Die Linuxversion von World of Goo hat sich scheinbar nicht schlecht verkauft. Allgemein ist das Spiel wohl ein Erfolg gewesen, daher ist es besonders beachtlich wenn die Linuxverkäufe einen wahrnehmbaren Prozentteil ausmachen.
Zwei Tage nach dem Release der Linuxversion, am 14. Februar, wurden diese Zahlen im Blog veröffentlicht:
Update 4: It’s only been 2 days since the release of the Linux version and it already accounts for 4.6% of the full downloads from our website. Our thanks to everyone who’s playing the game on Linux and spreading the word. Here are a couple of nifty stats:
About 12% of Linux downloads are of the .rpm package, 30% are of the .tar.gz package, and 57% are of the .deb package.
More copies of the game were sold via our website on the day the Linux version released than any other day. This day beat the previous record by 40%. There is a market for Linux games after all :)
Schonmal beeindruckend. Am 6. März veröffentlichte tuxradar.com ein Interview, in dem weitere Zahlen genannt wurden:
Linux Format: How has World of Goo been doing on Linux, sales-wise?
Ron Carmel: Doing the port has been a very good investment for us. So far, about 10% of our direct sales (via 2dboy.com) have come from the Linux version.
Das sind nur die Direktverkäufe von der Webseite, während die Windowsversion auch an anderen Stellen verkauft wird. Dazu ist World of Goo als 2D-Spiel relativ unkritisch, was die bekannten Grafiktreiberprobleme angeht. Das muss man bei der Bewertung dieser Zahlen bedenken.
Trotzdem: Es ist ein Erfolg, wenn eine Plattform, der im Desktopbereich eine Verbreitung von 1% nachgesagt wird und die auch noch als Anti-Gamer-Plattform gilt, 10% der Verkäufe eines Spiels trägt.
Hi,
> Dazu ist World of Goo als 2D-Spiel relativ unkritisch, was die bekannten Grafiktreiberprobleme angeht.
World of Goo ist ein 3D-Spiel auch wenn es nur 2D benutzt. Ohne funktionierende 3D-Beschleunigung geht bei dem Spiel nicht viel :
> Minimum system requirements are a 1 GHz IA-32 compatible processor, 512 MB of RAM, Linux kernel version 2.6 (32 bit), hardware accelerated OpenGL drivers and ALSA or OSS compatible sound drivers.
Danke, das war mir nicht bewusst. Trotzdem scheint es unkritisch zu sein, immerhin hatte es keine Probleme mit dem radeon-Treiber.
Gruß
Das stimmt. Selten so ein unproblematisches Spiel unter Linux gesehen. Auch auf meiner alten Mühle mit einem 855GM-Onboard-Chipsatz läuft das Spiel problemlos.
Ich hab ein Dell Inspiron 1525 Notebook von DELL welches definitiv keine 3D-Beschleunigung hat und ich lasse Goo ruckelfrei in Vollauflösung 1440x900 laufen.
Im Vergleich dazu Gridwars oder Tux-Racer brauch nicht mal versuchen.
Gruß aus München
Hat es nur bei dir kein 3D? Die angeblich verbaute Intel X3100 sollte durchaus 3D unterstützen.
Gruß
Das Problem ist, dass OpenGl für solche Spiele locker aussreicht. Da sind die Stärken von DirektX nicht so deutlich zu sehen. Bei Anno, Crysis, FarCry, CallofDuty, TestDrive, NeedForSpeed ist das wieder anders. Da muss OpenGL nachholen!
Allerdings wollen Linuxler auch zocken. Wir sind eben nicht (nur) die Terminal-Freaks, das hat sich in den letzten auch noch geändert. Mit etwas Glück bekommen wir bald einige Spiele. Positiv denken :)
Grüße, Keba.
PS: Als Alternative kann der Entwickler die Spiele ja für Wine optimieren und Wine als Plattform anbieten. Nicht das gelbe vom Ei, und man kriegt damit sicher nicht so viele kostenlose Werbung wie WoG, aber besser als keine Lösung. :)
Möglich, dass OpenGL mehr Aufwand ist, und wenn es seltener genutzt wird können das weniger Entwickler. Aber du siehst die Stärken von DirectX auch bei solchen Spielen nicht. Schau dir Quake Wars an. Theoretisch kann OpenGL auch so einiges.
Ich muss gestehen, ich hab das Spiel vor allem wegen der Linux-Unterstützung gekauft. Freut mich, dass das Spiel so gut verkauft wurde!
Aber Spass machts natürlich auch und der Preis ist mehr als fair!
Ja, der kleine Preis ist ein echtes Argument. Rentiert sich wahrscheinlich eher, als das Spiel aufzuplustern und dafür mehr Geld zu verlangen.
Gruß
