Wolfgang Claus am :
Du sprichst mir aus der Seele.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang*
Du sprichst mir aus der Seele.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang*
Hallo !! Ich teil(t)e Deine EInstellung genau so und mir wäre nie ein iPhone ins Haus gekommen. Dann musste ich meinen Vertrag verlängern und wollte ein Android Phone. Etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen. Als Linux User sowiso. Jedoch gibt es in der Schweiz keine Android Handys. Mit keinem einzigen Provider. Im Juni gibts dann zwar endlich das HTC Magic mit Swisscom, aber das sind etliche Monde zu spät ! ALso was habe ich gemacht ? Ich verlängerte damals den Vertrag mit einem iPhone. Und ich muss sagen. Das Teil ist absolut der Oberhammer (wenn gejailbreakt). So was geiles habe ich noch nie gehabt. ich meine technisch gesehen. Die Restriktionen kann man ausschalten und ich bin auch nicht auf iTunes angewiesen, der AppStore ist eine feine Sache , man könnte stundenlang rumsuchen und Apps suchen und finden. Also ich würde mein iPhone nicht mehr hergeben wollen. Trotzdem wird mein nächstes Handy wenn der Vertrag wieder ausläuft ein Android Handy sein. Weil Freiheit wichtig ist. Aber sooooo schlimm wie es von vielen gesagt wird ist es absolut nicht ein iPhone zu haben. (Als Nutzer) Als Entwickler mag es was anderes sein !
Ich verstehe auch nicht, wieso die Leute immer wieder in die gleiche Falle tappen. Das erste Mal so richtig bewußt wurde es mir und vielen anderen bei ICQ, proprietäres System, andere Clients wurden gegängelt, bestenfalls ignoriert (spontane Änderungen des Protokolls etc.). Unter anderem deshalb entstand dann Jabber.
Das gleiche Spiel später bei Skype, wieder bindet man sich an ein proprietäres System. Am Schlimmsten ist eigentlich Apple, die mit einer unglaublichen Arroganz auftreten. Wenn man auf deren Filmtrailer-Seite was schauen will, braucht man halt Quicktime - oder muss sich selber kümmern. Super! Banales Beispiel, nervt mich aber immer,weil die manche Sachen exkluxiv haben.
Freie Software bedeutet nicht automatisch, dass sie kostenlos ist. Das wird immer verwechselt, wohl auch, weil heute meistens quelloffene Software kostenlos zu haben ist. Es geht ja letztendlich darum, dass Wissen niemals im verschlossenen Besitz einer Person oder Institution sein sollte, sondern der Gemeinschaft gehört.
Ja, und mit Consulting lässt es sich auch ganz gut leben, man muss nicht zwingend seine Software verkaufen, es geht auch ganz gut, wenn man dazu Services anbietet.
Ich bin gegenüber freier Software etwas geteilter Meinung. Es ist toll, das man Software kostenlos bekommt und das man sich selbst daran beteiligen kann, weil sie offen ist.
Aber ohne Geld geht es auch da nicht. Alle größeren Projekte, sei es der Kernel, X.org, Mozilla, OOo, Gnome, KDE usw werden alle irgendwo von zahlungskräftigen Firmen unterstützt. Würde diese Unterstützung wegfallen, wie es bei Gnome passieren könnte, würde das Kartenhaus zusammenbrechen. Linux könnte allein durch Hobbyprogrammierer nicht getragen werden. Canonical kann sich nach immerhin 5 Jahren immer noch nicht selbst tragen. Ohne die Millionen von Marc gäbe es Ubuntu in der jetzigen Form wohl nicht mehr.
Apple stellt hier natürlich das andere Extrem. Die unterbinden einfach alles, was ihnen nicht in den Kram passt. Man muss hier denke ich einen Mittelweg finden. Linux und OpenSource ja, aber gegen eine (faire) Bezahlung.
Das sehe ich anders. Unmengen an freier Software wird ehrenamtlich von Leuten geschaffen, die dafür direkt kein Geld bekommen. Sicher, Geld zur Verfügung zu haben hilft, gerade bei hardwarenaher Software scheint es notwendig zu sein, bezahlte Programmierer zu haben. Aber wenn Gnome wegfällt, dann wird halt LXDE Gnome ersetzen. Völlig ohne Firmenunterstützung, soweit ich weiß.
Auf dein Schlusswort eingehend: Es geht tatsächlich um dieses Extrem, das eben Reaktionen erfordert.
Ich bin auch für Freie Software, aber wer immer nur auf sein Recht pocht, bekommt irgendwann blutige Finger. Dann müsste man eigentlich auch konsequent sein und die FritzBox, den DVD-Player, den Sat-Tuner, die Waschmaschine etc. aus dem Haus verbannen.
Ich muss beruflich ein iPhone nutzen, damit ich für das Teil Support geben kann. Ich habe mich zugegebenermaßen nicht sonderlich dagegen gewehrt, nicht nur weil ich das Teil kostenlos bekommen habe, sondern auch weil mich einfach die technologischen Möglichkeiten gereizt haben.
Mittlerweile habe ich Cydia installiert und kann damit viele "freie" Anwendungen im Debian-Paketformat installieren.
Viel mehr stört mich am iPhone die Zwangsaktivierung und der Umgang mit persönlichen Daten.
Naja, der DVD-Player oder die Waschmaschine speichern und übermitteln jetzt nicht gerade wichtige persönliche Daten. Außerdem kostet die Entwicklung dieser Software ja auch Geld und sie wird nicht, wie andere Software, beliebig oft kopiert.
Ganz klar: Wenn der Beruf es tatsächlich erfordert, ein solches Gerät zu besitzen, dann würde ich auch eins haben. Es geht mir ja mehr um die lenkende Wirkung des Konsumverhaltens der Menschen, nicht um religiöse Verteufelung.
Jeder Kunde der auch nur ein wenig Produkte hinterfragt, kennt die "Einschränkungen" eines iPhone oder iPod Touch. Wieso sollte ich, gerade weil ich mir bewusst bin was ich denn da kaufen möchte, mich für ein anderes Produkt entscheiden? Sogut wie alle meine Geräte habe ich von Repressalien befreit. Mein Handy ist Unbranded und Unlocked, meine Wii führt Prima Homebrew aus, der MP3 Player meiner Frau macht dank Rockbox eine gute Figur und mein iPod macht auch was ICH will. Ich finde es gerade interessant die Geräte an seine Bedürfnisse anzupassen die eigentlich nicht dafür ausgelegt sind. Wie ein Vorredner schon sagte, müsste man, wenn man ausschließlich freie Software einsetzten möchte, sämtliche technische Produkte Boykottieren. Klar wäre es sehr schön ein OpenSource iPhone von Apple zu erhalten, allerdings muss ich das jetzt nicht erzwingen. Jeder muss selbst abwägen können in wie weit er mit Kompromissen (Jailbreak) leben kann. Bei Linux ist es doch genauso (bsp. CS3). Wenn es keine freien Alternativen gibt, wieso nicht das vorhandene Modifizieren? Rechtlich vielleicht Kontrovers aber das steht auf einen anderen Blatt.
"Wieso sollte ich, gerade weil ich mir bewusst bin was ich denn da kaufen möchte, mich für ein anderes Produkt entscheiden?"
Weil dein Geld dann einer Firma zugute kommt, die freie Software nicht achtet. Das heißt ja nicht, dass man mit proprietären Systemen nichts anfangen kann, und seien es nur die beschriebenen Ausbruchsversuche.
Freie Software ist toll, ja wirklich, ich bin selbst Linux Nutzer. Doch seien wir ehrlich, Der Vorteil der Offenheit, ist zugleich ein Nachteil. DIe extreme VIelfalt führt dazu, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. zB das Videoschnittprogramm Jashaka. Unter Ubuntu 7.04 läufts unter 7.10 schon nicht mehr und auch heute mit 9.04 läuft es immer noch nicht auf Ubuntu. Aber auf anderen Linux Distributionen schon ! Das ist doch absolut bescheuert ! Was ich damit sagen will, erst die krasse Führung und Vorgaben von Apple, lassen ein solches Benutzererlebnis zu. Ich finde zB auch vollkommen in Ordnung dass Apllikationen die nicht mit der neuen Firmware 3.0 des iPhones (Touch) kompatibel sind, dass die einfach restlos aus dem AppShop gestrichen werden ! Das mag hart sein für die Apps die es betrifft. Aber es bringt dem Nutzer enorm viel ! Ich weiss das zu schätzen. Vielfallt kann nicht nur toll sein, sondern ein ein Fluch wie ich unter Linux oft erleben muss. Leider.... Trotzdem gehört mein Herz Linux. Weil ich mir kein Mac leisten kann und WIndows der absolute Abschaum ist !
Dass Freie Software solche Probleme hat bedeutet ja nicht, dass ein proprietäres Softwareentwicklungsmodell das löst. Es gibt ja genug Spiele, die unter XP nicht mehr liefen, und noch mehr, die Probleme mit Vista haben.
Trotzdem ist das ein schönes Teilargument gegen die Fragmentierung des Linuxmarktes.
Eigentlich hätte ich gern ein Telefon, welches auch mit Internet, Mails usw. gut klarkommt. Das iphone gefällt mir schon wegen der fehlenden Tastatur nicht, propietär ist ein weiteres Argument. Allerdings meine ich das Google-Mobile, welches nur mit Google-Applikationen nutzbar ist, ist auch keine Alternative.
Einerseits gibt es unzählige Geräte, aber grad mit dem Anspruch frei und linuxkompatibel sieht es doch eher schlecht aus...
Schau dir die Android-Handys vielleicht doch nochmal an. Meines Wissens ist das System zum Großteil frei, man kann also nach der Aktivierung per Google-Account da durchaus andere Software nutzen.
Ja, mache ich vielleicht auch noch. Zuletzt las ich überdies, dass die Akkulaufzeiten bei intensiverer Nutzung des Internets nicht über eine Stunde rausgehen, passt mir dann auch nicht. Ich habe ja ein Telefon, SMS schreiben geht, telefonieren auch, und wenn alles andere nicht so recht passt, dann will ich erstmal nicht.
Wer weiß, vielleicht gibt es ja mal noch _das_ ultimative Gerät, was alles hat, was ich haben mag... ;-)
Guter Beitrag, vielen Dank!
www.miradlo.net am : PingBack
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miradlo bloggt   am : Gibt es das perfekte Mobiltelefon für Internet, bloggen, Mails und so?
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