Patrick hat in diesem Blogartikel eine nette Erklärung des Linux-Load neu verpackt und übersetzt. Kommentieren kann ich dort aufgrund eines Fehlers nicht, aber ich will auf die berechtigte Frage von siziwi antworten - und das kann ich ja im Grunde auch hier.
In meinem Fall also ist ein Wert von 1.7 nicht schlimm, da erst 8 Volllast bedeuten würde, was sich auch wiederum mit den 99% Idle von vmstat deckt.
Naja wenn man das mal rechnet kommt man ja auf Idle: 1-1.7/8=78% (ungefähr) was ja nicht wirklich mit 99% übereinstimmt.
Oder kann man das nicht so rechnen?
Nein, kann man nicht. Vorab: Ich kann mich hier vertun - deshalb interessiert mich das Thema auch.
Während der Load die Länge der Prozesserwarteschlange anzeigt, sagt das noch nichts über die CPU-Auslastung aus. Der Scheduler könnte ja 10 Prozesse haben, wovon aber bei 2 davon die Festplatte der Flaschenhals ist - die CPU selbst würde also während der Bearbeitung dieser 2 Prozesse wenig belastet, würde z.B. nur eine Festplattenoperation anstoßen und dann warten (wenn der Scheduler dann nicht gleich weitergibt, was er wahrscheinlich nicht macht, jeder Wechsel kostet). Oder es wurden beim Load Prozesse mitgezählt, die gerade gar nicht geweckt werden können (das nennt die englische Wikipedia als Beispiel).
Für eine Auswertung der prozentualen Auslastung der CPU soll man wohl /proc/stat auslesen.