Leser am :
Ich frage mich, was uns dieser verwirrte junge Mensch damit nur sagen möchte...
Ich frage mich, was uns dieser verwirrte junge Mensch damit nur sagen möchte...
ist doch klar: linux braucht eine Oberfläche, die einfach nur gut ist und funktioniert. an der nur die usebility verbessert wird. wir brauchen nicht ständig neue gimmigs, sondern eine LTS- Oberfläche, auf der man zu hause ist.
Durchaus. Und: Für den Vorwurf der schlechten Usability von Linux lassen sich Belege wie dieses Beispiel finden.
So ganz kann ich auch nicht verstehen, worauf du aus willst.
Fassen wir es doch mal zusammen: du sitzt vor einem LXDE-Desktop und willst die Anzahl der virtuellen Arbeitsflächen erhöhen. Diese Einstellung ist sehr gut versteckt.
Damit ist es schon berechtigt, sich darüber zu mokieren, dass die Einstellung ein bisschen besser zu finden sein sollte. Ein Beispiel für schlechte Usability ist es aber kaum. Weder muss man als normaler User ständig die Anzahl der Arbeitsflächen ändern, so dass man fordern könnte, dass die Einstellung zugänglicher sein sollte. Noch wird ein normaler User auf die Idee kommen, diese Einstellung überhaupt ändern zu wollen.
In GNOME2 ist die Einstellung im Panel-Applet recht gut platziert. Das heißt aber noch lange nicht, dass jede DE, die das nicht tut, nicht intuitiv ist. Eben nur anders ;)
Ich beschreibe eigentlich ziemlich genau, welche Verbindung von Eigenschaften von LXDE zu einer schlechten Usability führten (Pager Option nicht sichtbar -> Menü nach Openbox benannt -> Hintergrundwissen erforderlich).
Du weißt aber, was ein Gulf of Execution ist?
Hab ich was verpasst, bei mir kann ich über das Pager-Plugin im Panel Rechtsklick in die Einstellungen gehen und dort die virtuellen Desktops einstellen.
Ich find das gar nicht komplex und hab es auch sofort gefunden.
Benutzen tue ich übrigens lxpanel Version 0.5.8. Evtl. hast du ja eine etwas ältere Variante erwischt.
Ja, klar, das schreibe ich aber auch explizit.
Vorkenntnisse und die Usability
Seit einiger Zeit verfolge ich die Diskussionen über Usability und finde sie irgendwie zwischen Erstaunlich und Grotesk. ;-)
Gibt es denn überhaupt DIE Usability? Könnte es nicht sein, dass wir einfach ab und an auch mal Usability mit "so habe ich es mal gelernt" verwechseln?
Es gibt zwei Typen die wir unterscheiden sollten: Menschen die eine spezielle Plattform kennen lernen ohne vorher mit einer anderen Plattform in Berührung gekommen sind. Diese Leute klagen sehr wenig über schlechte Usability. Für sie ist alles logisch und gehört so. Egal welche Plattform.
Schauen wir uns die zweite Gruppe an: die Wechsler. Für sie ist die als letztes kennengelernte Plattform einfach furchtbar. Total schlechte Usability. Glauben sie zumindest. Und die Reihenfolge ist beliebig. Ich komme von Windows nach MacOS, dann ist MacOS doof, komme ich von Linux/Gnome nach Linux/KDE dann ist eben KDE doof, komme ich von MacOs nach Linux/IceWM ist IceWM doof, usw. usf.
Sicher gibt es auch Usability Grundsätze: Einfache und uberschaubare Menus, Schnelles erreichen von oft gebrauchten Funktionen, ...
- 95% was in den meisten Diskussionen als Beispiel für schlechte Usability genannt werden sind folgen von "anderen Vorkenntnissen" und von persönlichen Vorlieben.
- Usabitity und Vorurteile gibt es auch, so wird immer MacOS vor Windows vor Linux genannt, was mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Es gab schon Diskussionen in denen ein Funktions von MacOS gelobt wurde und eine sehr ähnliche Funktion in Linux/Unitiy als Katastrophe dargestellt wurde.
Wahre Usability kann man nur dann erkennen, wenn man Menschen ohne Vorkenntnisse beobachtet, aber wer von uns hat nicht schon vorher eine andere Plattform kennengelernt? Und dann gilt noch, ab einer gewissen Komplexität geht es nicht ohne Lernen und erforschen.
LG
Pit
Ja, es gibt die Usability. Es gibt Methoden, schlechte Aktionen zu verhindern, Constraints. Es gibt mentale Konzepte, die schnell verständlich sind. Es gibt Visualisierungen von Systemzuständen, die direkt gesehen werden können.
Es gibt Türen, denen man ansieht, ob man sie drückt oder zieht.