Ich probiere gerade einen Tipp aus, den ich in irgendeinem Artikel oder Kommentar auf Hackernews gelesen hatte: Arbeit mit eigenen Zielen verbinden. Der Gedanke ist einfach, aus einer gewöhnlichen Aufgabe, also aus einem normalen kleinen Programmier-Projekt, etwas besonderes zu machen, indem man dabei etwas neues ausprobiert. Bei diesem Projekt soll ich z.B. eine Webanwendung entwickeln, und statt das wie sonst mit Java oder PHP zu machen nutze ich diesmal Ruby mit Sinatra.
Davon profitieren alle: Mir macht die Arbeit mehr Spaß und ich lerne etwas neues dabei. Mein Arbeitgeber hat auch keinen Nachteil, denn obwohl man sich in eine neue Sprache immer erstmal einarbeiten muss, sorgt alleine mein Spaßfaktor dafür, dass die Arbeit eher schneller geht als sonst (Ich bin deutlich vor meinem Zeitplan). Und nebenbei sitzt das Projekt dann auf interessanter Technik.
Vielleicht macht es aber nicht einfach nur durch das Lernen einer neuen Sprache Spaß, sondern weil Sinatra ziemlich toll ist. Das Hallo-Welt:
require 'sinatra'
get '/' do
'Hello world!'
end
Genauso einfach, wie es sein soll, installiert mit zwei Konsolenbefehlen (kein Java-XML-Krampf). Dazu wirkt Ruby bisher ziemlich elegant (keine Semikolons, kein Klammerwald, assoziative Arrays ohne Import, klare Fehlermeldungen) und eine Template-Sprache ist auch direkt dabei, die ebenfalls einfach so funktioniert.
Zumindest zusammen mit diesen Werkzeugen war das scheinbar ein guter Tipp.