Es gibt Distributionen, die keine Recovery-Einträge im Grub-Menü anlegen. Der Recovery-Modus ist ein Bootvorgang, der vor X stoppt und den Nutzer direkt als Root einloggt, ohne Passwortabfrage. Das ist sehr praktisch, wenn ein Linux beim Start der grafischen Oberfläche komplett einfriert. Fedora 17 machte das, als ich per xorg.conf den vesa-Treiber statt des verbuggten i915 vorschrieb. Leider hatte Fedora 17 diese Einträge nicht, also mussten sie hinzugefügt werden indem man single als Bootparameter setzt.
Die Dokumentation von Fedora schlug stattdessen nur seltsame Wege mit externen Medien zum Starten eines Rettungsmodus vor. Dabei kann man den Recovery-Modus von einem der normalen Grubeinträge aus starten. Man wählt einen Kernel aus, drückt e und sucht die Zeile, die mit linux beginnt. Sie sieht ungefähr so aus:
linux /boot/vmlinuz-2.6.38-15-generic root=/dev/sda1 ro quiet
Nun ersetzt man das quiet durch single und startet den Kernel mit dem so angepassten Parametern per F10.