An der Uni habe ich Zugang zu einem 3D-Drucker. Herausgekommen ist das hier:
Es ist ein Halter für ein Ansteck-Mikrofon, der seitlich an den Kopfhörer geklebt wird. Hintergrund ist, dass ich der Empfehlung des hifi-forums gefolgt bin und statt eines Headsets einen Kopfhörer samt Ansteckmikrofon gekauft habe. Im Grunde war das auch eine gute Idee, besonders der Kopfhörer ist wirklich besser als deutlich teurere Headsets. Aber das Anstecken des Mikrofons hat mich irgendwann genervt, vor allem nachdem der Plastikhalter abgebrochen ist.
Der Prototyp ist zusammengeklebt. Natürlich habe ich zuerst wesentlich kompliziertere Lösungen mit Steckverbindungen und Gelenken gebaut, so richtig haben die aber bisher noch nicht funktioniert. Wie einfach die Lösung jetzt ist sieht man vielleicht besser am CAD-Modell:
Wings3D hat sich für mich als absoluten CAD-Anfänger als gutes Werkzeug erwiesen, um unter Ubuntu das Modell zu erstellen. Blender war mir von Anfang an zu kompliziert und zu störrisch für diese eigentlich einfache Aufgabe. Bei Google Sketchup wurde mir nicht klar, ob die kostenlose Version des Programms alles nötige kann. Freecads Oberfläche blieb für mich völlig undurchschaubar.
Mit Wings3D dagegen kamen recht schnell erste Modelle zustande. Die Basisblöcke können per Rechtsklick eingefügt und einfach durch den Raum geschoben werden. Das Manipulieren der Linien, Flächen und Punkte wurde mir sofort klar. Außerdem das einzige Programm, dessen Kamerasteuerung intuitiv funktioniert. Böse Stolperfalle jedoch ist die "Hole"-Funktion zum Einfügen von Löchern in Objekte: Die blendet Vektoren nur aus, aber entfernt sie nicht, was bei späterer Manipulation des Objekts unspeicherbare Modelle produziert. Dass man sie nicht wirklich nutzen soll findet man im Forum, dass stattdessen die "Intrude"- und "Inset"-Funktionen, angewandt gleichzeitig auf die gegenüberliegenden gleichgroßen Seiten eines Modells, die Aufgabe erledigen, war schon schwerer herauszufinden.
Beeinflusst vom AntLion-Modmic.
Download: modmic-simple.stl