Auf dem DevDiary habe ich von wbar gelesen und war ein bisschen überrascht: wbar kenne ich eigentlich, doch der Screenshot sah viel besser aus als das wbar meiner Erinnerung. Und ein Konfigurationstool, habe ich das damals übersehen? Und richtig: Als ich Simdock aufzugeben versuchte war davon nichts zu sehen.
Das liegt daran, dass die Version in Ubuntu 12.04 von 2007 ist. Wbar war wohl tot und wurde der Releaseliste zufolge 2011 wiederbelebt (das Projekt ist sogar auf Github!), und diese Version 2 ist wesentlich besser, war aber wohl für Ubuntu 12.04 zu spät.
Unter Ubuntu 12.04 ist es daher wohl am einfachsten, die Debian-Pakete für wbar und wbar-config zu installieren. in neueren Versionen ist es sicher schon in neu in den Repos. Dann wbar ausführen und das schöne neue Dock bewundern.
Leider ist das Debian-Paket natürlich nicht für Ubuntu optimiert. Doch mit der Konfiguration können die Programme halbwegs komfortabel nachgetragen werden:
Dann noch die Schrift auswechseln und vergrößern, sodass sie etwas weniger pixelig aussieht:
Und die Effekte anpassen:
Und Tada! Ein ordentlicher Simdock-Ersatz:
...dem leider noch etwas fehlt. Ich hätte gerne, dass - wie in Simdock - die Starter nach Start des Programms bei erneutem Klick das Fenster wiederaufrufen, das Dock also gleichzeitig Taskbar ist. Das kann wbar nicht. Stattdessen gibt es einen Taskbar-Modus mit separaten Icons, der aber wieder in das IceWM-Problem mit dem Hintergrund und den Schlieren rennt (und mein Bugreport bei IceWM blieb unbeachtet, ich fürchte, ich werde IceWM aufgeben müssen).
Aber auch ohne den Bug ist das unschöner als Simdocks Lösung.
Außerdem fehlt mir das Rechtsklickmenü. Zumindest Starter entfernen und hinzufügen sollte man können.
Trotzdem macht wbar in Version 2 einen hervorragenden Eindruck, Hut ab. Ich bin gespannt, was zukünftige Versionen bringen werden.