Am Wochenende in Essen gewesen zu sein und mich mit den Mitstreitern von Serendipity zu treffen hat mir Spaß gemacht. Größtenteils haben wir einfach zusammen geredet, gegessen und getrunken, ein erstes Kennenlerntreffen außerhalb des Internets eben. Aber dann eben doch Zeit gefunden, strukturiert über Serendipity zu reden. Eine Zusammenfassung unserer Ergebnisse schrieb Garvin für den s9y-Blog, die Trackbacks dort und Matthias Bericht führen zu denen der anderen.
Zwei Anmerkungen:
- Wir kamen dazu zu definieren, was für ein Projekt wir sein wollen, was das Ziel ist. Das war davor diffus. Unser Ergebnis, s9y als klassisches Blogsystem zu definieren und so abzugrenzen, existierte auch vorher schon als Gedanke. Aber nun ist es Konsens des Kerns.
- Es sind auch klare technische Aspekte in der Zukunftsplanung dabei: Ergänzungen der Plugin-Api für Datenbank-Tabellen, echtes Caching, Komfortfunktionen mithilfe von cron, … . Meiner Einschätzung nach können wir alleine mit den Überlegungen aus dem Treffen einige wirklich gute neue Versionen füllen, wenn wir es schaffen, sie jetzt auch zu entwickeln.
- Die Menschen hinter den Internetrepräsentationen, ob Text oder Stimme, zu treffen war wirklich lustig. Die meisten kannte ich schon ein paar Jahre, aber ohne sie getroffen zu haben. Welche Aspekte der Person dann beim Treffen außerhalb des Internets sichtbar sind, aber auch welche dort verschwinden, ist echt nicht vorhersehbar.
Warum ist der erste Punkt so wichtig? Weil er dabei hilft, das Projekt als echtes Projekt zu bewahren. Serendipity ist das Produkt eines bestimmten Punktes der technischen Entwicklung von Blogengines. PHP, SQL mit Fokus auf MySQL, dynamisch erzeugte Seiten. Dem gleichen Punkt entsprang Wordpress, das sich jetzt zum vollständigen CMS entwickelt. Die Leute, die Serendipity entwickeln, sind dann entweder Leute, die verstreut ab und an Code in ein Repo pushen weil sie es eben tun - im Zweifel einsam, planlos und ohne Elan. Oder sie entwickeln mit einem gewissen für ein echtes Projekt notwendigen Eifer gemeinsam hin zu einem bestimmten Ziel; die Bewahrung und Weiterentwicklung der Idee eines klassisches Blogs ist ein solches - das man auch noch wunderbar abgrenzen kann zu modernen Systemen wie Ghost (dabei aber bei nicht sorgfältiger Formulierung nicht nett klingt, daher lass ich das hier erstmal).
Dafür sind solche Treffen toll. Ebenso um zu planen, wie wir uns besser präsentieren können, damit die Arbeit nicht unnötig vergebens ist.
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Dirks Logbuch am : Not mainstream since 2002 ...
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Netz - Rettung - Recht am : #s9ycamp2015
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Nur ein Blog am : S9y NutzerInnen- und Entwickler-Treffen - ein Rückblick
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onli blogging am : Das zweite Serendipity-Treffen
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nureinblog.at am : PingBack
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