12 is better than 6 ist ein schneller 2D Top-Down-Shooter. Man spielt einen mexikanischen Revolverhelden, der im Süden der USA gejagt wird. In vielen kurzen Missionen gilt es jeweils, das Ende der Karte zu erreichen und dabei viele Gegner zu besiegen. Das ist gar nicht so einfach, denn sowohl die Gegner, Kugeln als auch die eigene Figur sind sehr schnell, und schon ein voller Treffer tötet. Gleichzeitig müssen Waffen manuell geladen, Revolver sogar nach jedem Schuss gespannt werden. Das erfordert Übung.
Gerade am Anfang ist es hilfreich, dass Gegner auch schleichend mit einem Messer erledigt werden können, das macht manche Karten wesentlich einfacher. Außerdem kann man Dynamit werfen, um mehrere Gegner auf einmal auszuschalten. Später im Spielverlauf gibt es Upgrades zu kaufen, z.B. eine Panzerweste oder mehr Platz für Munition.
Es ist ein mittelmäßiges Spiel. Die Spielmechanik selbst ist spaßig und fordernd, die gezeichnete Grafik originell, die Musik ebenfalls, wenn sie sich auch zu oft wiederholt. Die Story ist dagegen nur ansatzweise motivierend, das Ende sogar richtig schlecht, als sei dem Entwickler die Zeit ausgelaufen. Von den Upgrades hätte es mehr geben können. Am meisten stört mich, dass es für die Zufallsbegegnungen auf der Weltkarte zu wenige, sich daher immer wiederholende Karten mit fester Gegnerpositionierung gibt. Wobei die schlecht geschriebenen Gespräche vielleicht noch störender sind. Dafür läuft das Spiel mit dem freien Radeon-Treiber einwandfrei unter Linux. Die 2€, die es zur Zeit im Sondarangebot auf Steam kostet, ist es daher durchaus wert.