Kong: Skull Island ist einer dieser Filme, die auf dem Papier ganz gut klingen und deren Besetzung nicht schlecht ist, aber bei denen am Ende doch nur ein B-Movie rauskommt.
Die Idee einer modernen King-Kong-Verfilmung gefiel mir, sowas kann doch unterhaltsam sein. Die Besetzung ist okay, immerhin Samuel L. Jackson als ambivalenten psychopathischen Fiesling, John Goodman in einer tragenden Nebenrolle, Tom Hiddleston konnte ich nicht einordnen, Brie Larson als die weiße Frau (im Sinne eines King-Kong-Films).
Zur Handlung: Eine abstruse Regierungsorganisation will am Ende des Vietnamkrieges eine von der Außenwelt abgeschnittene Insel erkunden. Militäreskorte inklusive wird just das getan, per Boot und Helikopter, wobei vorher noch der Spurenleser (Tom Hiddleston ) und die Fotografin (Brie Larson) aufgesammelt wurde. Auf der Insel leben Monster, und eben King Kong, der in Notwehr die Helikopter zerschmettert. Samuel L. Jackson dreht dadurch endgültig durch und sinnt auf Rache, der Rest versucht die Insel zu verlassen.
Danach sind es nur noch Klischeees. Der Spurenleser führt tapfer durch die Insel und mag die Fotografin, bei den Eingeborenen lebt ein Soldat aus dem zweiten Weltkrieg (John C. Reilly), Samuel L. Jackson guckt böse und zieht seine Psychopathen-Nummer ab, Brie Larson guckt mitleidsvoll wenn Reilly seine Geschichte erzählt und wenn Kong Schmerzen hat und setzt ansonsten einen enormen Büstenhalter in Szene. Für den chinesischen Markt (wo Kong auch hervorragend gestartet ist) spielt Jing Tian eine Nebenrolle, ihre Aufgabe beschränkt sich darauf, eine Büchse aufzumachen, am schwarzen Wissenschaftler gefallen zu finden und ihm zu gefallen. Soldaten sterben, Musik spielt, es gibt Explosionen und Monster kämpfen. Bei der Heimkehr des Weltkriegssoldaten fällt der Ehefrau eine Flasche vom Tablett.
Man kann sich den Film angucken, aber man kann sich auch Mega Shark Versus Crocosaurus angucken.