Über die VG Wort werden gesammelte Kopierabgaben an Autoren verteilt. Bogger sind Autoren, und ihre Texte qualifiziert, wenn sie länger als 1800 Zeichen sind und im Berechnungszeitraum oft genug von einer deutschen IP aus aufgerufen wurden. Um das zu messen werden Zählmarken, umgesetzt als transparente Zählpixel, in die Einträge eingebaut. Das Schagwort dafür lautet bei VG Wort METIS. Übrigens: Wer lieber die offizielle Dokumentation liest, findet diese hier.
Das Vorgehen ist so: Der Autor meldet sich bei https://tom.vgwort.de/ an. Dadurch bekommt er Zugriff auf die Papierregistrierung. Die muss innerhalb von drei Monaten erfolgen, und derzeit gibt es dafür noch zwei Möglichkeiten: Den umfangreichen Wahrnehmungsvertrag oder die einblättrige Meldesystemregistrierung. Diese zweite Möglichkeit wird wohl bald wegfallen, funktioniert aber derzeit noch Stand 2018 ist der Wahrnehmungsvertrag jetzt wirklich notwendig geworden.
Nach der Registrierung kann der Autor Zählmarken beantragen. Für Verlage gibt es dafür eine API, für uns andere nur ein Online-Formular. Diese Zählmarken können in Hunderterpacks beantragt und direkt als .csv heruntergeladen werden.
Die Zählpixel in den Zählmarken müssen dann in die geeigneten Einträge eingebaut werden. Das kann man manuell machen. Für Wordpress gibt es mehrere Plugins dafür, Prosodia ist wohl das bekannte. Für Serendipity teste ich gerade ein eigenes Plugin (wer die Vorabversion ebenfalls testen will hinterlasse einen Kommentar oder sende mir eine Mail). Es geht da immer darum, jedem Eintrag eine feste Zählmarke zuzuordnen, diese samt dem privaten Identifikationscode (für die Meldung wichtig) anzuzeigen, und zu berechnen ob der Eintrag lang genug ist. Das Wordpress-Plugin Worthy wirbt sogar damit, die Meldung automatisch machen zu können.
Was hat es also mit der Meldung auf sich? Auf die Details bin ich selbst gespannt, das hab ich noch nicht gemacht. Die Idee ist: Durch die Zählmarken alleine bekommt man kein Geld. Sie berechtigen einen oft genug aufgerufenen Artikel nur zur Meldung, man werde benachrichtigt.
Dann gibt es im TOM-System wieder ein Formular, in dem man den Titel, den Text und die URL(s) eintragen muss. So wird er dann gemeldet, und geht die Meldung durch wird man pro Meldung (aber immerhin auch in Folgejahren ohne neue Meldung) bezahlt.
Dieser Prozess erscheint mir etwas verkompliziert. Ich bin auch gar nicht so sicher, ob es sich für einen kleinen Blog wie diesen überhaupt lohnt. Aber ich werde es wohl austesten und später berichten. Und nach ein bisschen mehr Testzeit werde ich das Serendipity-Plugin für VG Wort und dessen Benutzung vorstellen.
onli blogging am : Ein Plugin zum Nutzen der VG WORT unter Serendipity
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