Um deutlich zu machen, wie sehr Mikrotransaktionen das Spiel zerstören, findet Max Doll sehr eindeutige Worte:
Dem gegenüber steht allerdings ein Monetarisierungs- und Gameplaykonzept, das darauf ausgelegt ist, spielerische Vorteile gegen echte Euro zu tauschen. Diesen natürlichen Widerspruch irgendwie zu einem immer noch unterhaltsamen Ergebnis zusammenzuführen muss zwingend Scheitern, weil er sich nicht überbrücken lässt. Das investorenfreundliche Vorhaben stürzt damit einen eigentlich guten Shooter in den Abgrund.
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Das Spiel kann so als Anschauungsbeispiel für die destruktive Wirkung dieser Systeme dienen, schließlich wird ein Videospiel mit solcher Monetarisierung im Hinterkopf nicht mehr ausschließlich für größtmöglichen Spielspaß entworfen. Dadurch wird das eigentliche Anliegen, das Kaufargument eines Unterhaltungsproduktes parasitär zersetzt. Deshalb kann nicht verwundern, dass Battlefront 2 auch während der vorübergehenden Deaktivierung von Echtgeld-Käufen wenig Spaß macht: Die Grundstruktur, die das Ausgeben weiterer Euros größtmöglich befördern soll, bleibt an Ort und Stelle.
Hoffentlich bewahrt dieser Computerbase-Artikel - zusammen mit den anderen Medienreaktionen - dann doch einige Spieler davor, zu Opfern dieser Manipulation seitens des Spieleherstellers zu werden.