Wie ich arbeite
Wednesday, 2. January 2019
Ich kopiere von Dirk und schreibe auf, womit ich 2018 gearbeitet habe. Tatsächlich hat sich ein bisschen was getan, nur Bruchstücke davon sind hier dokumentiert. Schreibe ich ein paar Jahre lang am Jahresende einen solchen Artikel könnte der Rückblick später nett sein.
Hardware
Auf der Arbeit benutze ich einen mir gestellten Laptop, der an einen 1440p‑Breitbildmonitor angeschlossen wird. Ich hatte da keinen Einfluss drauf, bin aber mit beiden Geräten sehr zufrieden. Nur eine ergonomische Maus (eine M618) hatte ich mir speziell gewünscht und erhalten.
Daheim ist mein Hauptwerkzeug mein Desktoprechner. Derzeit ist das ein AMD FX‑8320E, den ich günstig gebraucht gekauft habe, mit einer ebenfalls günstig gebraucht gekauften Radeon RX 580. Ryzen und das Platzen der Cryptoblase sorgten gegen Ende des Jahres für richtig nette Preise bei diesen Komponenten. Die FX‑Reihe ist nicht toll gewesen, der 8320E reicht als Prozessor für meine Zwecke aber völlig aus – und im Gegensatz zum Phenom II X6 kann er Deus Ex: Mankind Divided starten... Es blieb beim GA‑990FXA‑UD3 als Mainboard, mit mittlerweile 20GB Arbeitsspeicher, zur 120GB SSD kam eine 500GB SSD hinzu, dafür wanderte die 500GB HDD in einen anderen Rechner.
Der Monitor ist ein Dell U2312HM, 23.6", 1080p, IPS‑Panel. Er ist an sich sehr gut, hat aber inzwischen ein paar Macken in der Beschichtung und piepst bei runtergeregelter Helligkeit. 2019 könnte er ersetzt werden.
Die Grafikkarte ist noch ziemlich neu hier, ich habe seitdem Stabilitätsprobleme (zum Glück nur beim Spielen), die mit der Temperatur zusammenhängen zu scheinen. Ich vermute das Problem inzwischen allerdings beim Mainboard und werde versuchen, es mit mehr und etwas schneller laufenden Gehäuselüftern zu lösen.
Peripheriegeräte sind eine mechanische Cherry‑Tastatur (G80-3000), eine generische ergonomische Maus von CSL und der Logitech UE 6000, der sich als komfortabler als der Superlux HD 681B entpuppt hat, den ich auch sehr mochte und viele Jahre trug.
Das Wileyfox Spark+ ist weiterhin mein Smartphone, ich benutze es aber für die Arbeit nur um in Notfällen erreichbar zu sein, ansonsten unterwegs privat (Pokemon Go, Firefox, Google Maps). Leider wird es nicht mehr ordentlich mit Updates versorgt, es hat Android 7.0, der Stand der Sicherheitsupdates ist Januar 2018. Das ändere ich bald, Lineage wird installiert werden. Aber das Telefon soll auch dann nur noch als Backup dienen, der Ersatz steht schon bereit.
Am Ende des Jahres war ich lange im Urlaub. So lange, dass ich einen Weg haben wollte, Emails abzurufen und im Notfall die Server neustarten zu können. Das HP Touchpad wurde dafür auserkoren, mit Termux und K9‑Mail war alles notwendige auch unter Android verfügbar. Auch zum Browsen auf dem Sofa war das super. Alternativ hätte ich das Thinkpad R50 mitgenommen, aber es war mir für diesen Zweck zu schwer. Trotz langer Suche habe ich kein vernünftiges (=auswechselbare Batterie, 14" oder weniger, ordentlicher Bildschirm, linuxkompatibel), kleines, leichtes und bezahlbares Laptop gefunden.
Zwischendurch und wegen der Arbeit hatte ich eine Smartwatch getragen. Ich stellte dann aber fest, dass mich das tägliche Aufladen nervt und ich echte Uhren schöner finde. Seitdem trage ich wieder eine meiner Chinauhren.
Software
Im Büro
Der Arbeitslaptop lief dieses Jahr mit Windows. Ich wollte bewusst im neuen Job erstmal mit der vorgegeben IT‑Infrastruktur arbeiten und hatte anfangs versucht mit VMs zurechtzukommen, sobald Linux doch gebraucht wurde. Da nur wenig programmiert wurde und dann auch noch in Android Studio ging das bis jetzt ganz gut. Ansonsten war da wenige spezielle Software dabei, viel Office, am Ende etwas Axure – für Mockups und Prototyping scheint es erstaunlicherweise wenig geeignete Linuxsoftware zu geben!
Den Laptop nach Linux umzuziehen steht aber gerade ganz oben auf meiner Agenda, das neue Jahr soll etwas anders laufen. Und die VMs waren mir für den Desktopbetrieb weiterhin zu langsam, gerade beim Scrollen im Firefox.
Linux
Daheim ist am allerwichtigsten der Editor, wie die Jahre zuvor war das Geany mit dem Farbschema Solaris (dark). Pipes, pc‑kombo und all meine FOSS‑Arbeit entstand in Geany. Mehr brauche ich fast nicht: Trojita ist der Email‑Client, Firefox der Browser, urxvt das Terminal, der Linuxdesktop ansonsten weiterhin zusammengestückelt (IceWM, conky, simdock, trayer) und damit die einzige Besonderheit.
Die Linuxdistribution habe ich von Funtoo zu Void gewechselt. Wie immer ist so ein Umzug nicht ganz ohne, immer noch läuft nicht alles so gut wie vorher. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden: Void bietet aktuelle Pakete und erspart mir das dauernde Kompilieren der Updates, was mich nach einer Weile einfach zu sehr genervt hat.
Android
Unter Android läuft nicht viel erwähnenswertes, Firefox Beta ist die Hauptapp. F‑Droid ist installiert, genutzte Messenger sind derzeit Hangout und Telegram, aber auch SMS (wenn auch mit Silence) waren 2018 noch wichtig. Ich habe den DB‑Navigator entdeckt und kann nun Tickets und BahnCard damit vorzeigen, ein Quantensprung.
Web
Duckduckgo ist die Suchmaschine an den PCs, wobei ich noch oft !g eintippen muss um die Suche nach Google zu lenken, leider sind gerade die nicht‑technischen oder deutschen Suchergebnisse noch zu schlecht. Deshalb teste ich auf dem Telefon derzeit Qwant, was mir dort sehr gut gefällt.
Als Feedreader habe ich einen kostenlosen Account bei feedly.
Hoster sind auch wichtig, derzeit sind das Hetzner (pipes), scaleway (pc‑kombo, dieser Blog) und uberspace (Entwicklungsinstallationen und Emails).
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