Nach Düsseldorf hat es mich gerade der Arbeit wegen für ein paar Tage verschlagen. Hotelabende bedeuten Essen gehen und ich hatte dabei enorm viel Glück: Alle Restaurants waren gut. Hier ist die Liste, in Reihenfolge des Besuchs:
Limas RestoBar
Das peruanische Restaurant in Hotelnähe war ziemlich voll (gutes Zeichen: und voller spanischer Stimmen), aber glücklicherweise war noch Platz für uns. Jalea Mixta war mein Essen, Fisch und Meeresfrüchte paniert mit Beilage. Gut, aber richtig toll war das Getränk: Chicha morada, ein alkoholfreies Maisgetränk, super erfrischend, süß aber nicht zu süß, ganz leicht malzig(?) – schwer zu beschreiben, aber eben super. Ich ging daher besonders zufrieden raus. Ich fand aber auch sonst alles einfach richtig nett. Allerdings war das Essen nicht ganz günstig.
Beispielfoto von young shanahan from Bogotá, Colombia - Chicha Morada., CC BY 2.0, Direktlink
Die Kurve
Ein israelisches Restaurant mehr in der Stadt. Wir trafen hier einen Freund von mir und da ein freudiges Ereignis musste dann ja auch das Essen schmecken. Gut war es auch, was wohl viele dachten, ohne Reservierung hätten wir keinen Tisch bekommen. Pargit, ein Hähnchen-Spieß, passte, das probierte Laffa-Brot war hervorragend. Die Tajine sei gut gewesen, aber in Troyes sah sie noch besser aus. Preise wieder eher höher.
eat TOKYO Nordstrasse
Sushi und mehr! Die Webseite ist absurderweise tatsächlich größtenteils auf japanisch. Ich war noch nicht in Japan und weiß daher nicht wie authentisch das Essen war. Aber ich habe in Europa öfter mal Sushi und Ramen gegessen und damit verglichen war das einwandfrei. Die von mir gewählte Sushi-Bentobox war noch dazu enorm, sie brachten mir erst nur eine Hälfte und ich hätte mich ohne die zweite nicht beschwert gehabt! Dass ich einen Teil eine der enthaltene Speisen (weiße runde Streifen im Salat, die ich nicht einordnen konnte – Nudeln?) nicht mochte trübte den positiven Gesamteindruck nicht. Und ich war pappsatt. Der Preis dafür war mehr als okay.
Lunitas
Im Lunitas – wieder mehr noch in Hotelnähe als die letzten beiden – gab es Empanadas. Und tatsächlich gibt es dort auch nur Empanadas, mit Beilagen und Getränken. Das ist ein kolumbianisches Gericht bestehend aus einer frittierten Maisteighülle mit Füllung. Die Füllungen sind divers, klassisch mit Reis und Fleisch und auch mit einigen sicher nicht authentischen Varianten (wobei ich die Variante Hawaii ziemlich gut fand!), manche mit Käse, manche sogar süß. Dazu kommen mehrere Soßen.
Das Essen kam sehr schnell an, die Leute hinter der Theke sprachen definitiv spanisch. Frittierte Maisteigtaschen mit Käsefüllung sind natürlich nicht leichtgewichtig, wollte man das entschärfen sollte man sich an die anderen Varianten halten. Die hausgemachten Getränke waren gut, wobei ich im Nachhinein gerne noch das kolumbianische Malzbier (Pony Malta) probiert haben wollte. Naja, vielleicht nächstes mal. Das Menü aus drei Empanadas, zwei Soßen und einem Getränk war das günstigste der Abendessen, aber es war keinen Deut schlechter.