Es gibt mindestens zwei Programme, um den eigenen PC bei der Suche nach Mittel gegen den Coronavirus helfen zu lassen. Da wäre zum einen Folding@home, wo Proteinfaltungen simuliert werden. Bei der Software BOINC gibt es dagegen das Projekt Rosetta@home, das dreht sich ebenfalls um Proteine und Faltungen, es gibt aber wohl durchaus Unterschiede was berechnet wird. Es scheint als Laie egal, beide könnten helfen.
Bei mir unter void war nur BOINC in den Quellen, bei Ubuntu wäre für Folding@home auch ein .deb auf der Webseite verfügbar. Ich installierte daher BOINC:
sudo xbps-install boinc
Dann startet man am besten den boincmgr
. Er führt durch die Einrichtung und ermöglicht danach die weitere Konfiguration, zum Beispiel wann BOINC arbeiten soll.
Zuerst ist Name und Passwort zu wählen:
Danach erschien bei mir keine für mich klar erkennbare Projektauswahlliste. Rosetta zeigt aber auf der Webseite die URL, http://boinc.bakerlab.org/rosetta/, mit der das Projekt manuell hinzugefügt werden kann:
Man kann auch noch ein Team auswählen, dem man beitreten will. Jetzt sollten auch die Arbeitsaufträge ankommen. Ich habe, um davon und insbesondere die anfänglichen Downloads mehr zu sehen, View -> Advanced View ausgewählt.
Options -> Computing Preferences erlaubt dann noch zu wählen, wann die Anwendung Berechnungen starten soll, beispielsweise nur wenn der Prozessor gerade nichts anderes macht. Das ist auch in der Menüleiste umschaltbar.
Rosetta scheint nämlich ausschließlich den Prozessor zu nutzen. Die Grafikkarte wurde bei mir unabhängig von den Einstellungen nicht belastet. BOINCs Wiki listet Rosetta auch nicht als GPU-Projekt. Das wäre bei Folding@home anders.
Wie man diese Alternative einrichtet zeigte übrigens Linus Tech Tips:
Das Video hat Windows im Fokus, aber abgesehen von der Installation sollte sich da nichts unterscheiden.