Jahrelang benutzte ich meine Logitech MX 500 und reparierte sie sogar mehrmals. Doch mittlerweile bin ich komplett zu ergonomischen Mäusen gewechselt, also zu vertikalen Modellen. Es soll den Arm und das Handgelenk schonen und das war auch meine Erfahrung. Man gewöhnt sich schnell dran, die nicht ganz so extremen Modelle eignen sich sogar zum Spielen. Dazu zählen die beiden Modelle im Titel, die ich hier vorstelle.
R-Go HE Mouse
Die R-Go HE hatte ich für ein Wochenende auf dem Schreibtisch. Es ist eine kabelgebundene Maus für Rechtshänder einer – wenn ich das richtig sehe – niederländischen Firma. Mehrere Modelle gibt es: mit Kabel oder drahtlos, beides gedreht für Linkshänder; dann nochmal jede Variante für große Hände.
Mein Eindruck der Maus ist positiv. Das Plastikoberfläche für die Hand ist leicht angeraut, die Tasten dagegen glatt. Der Sensor funktionierte ohne Probleme, obwohl durch die Katzenhaare auf dem Schreibtisch leicht erschwerte Bedingungen herrschen. Das Klickgefühl ist sehr gut, auch wie es sich anhört.
Was mich anfangs störte war die Unterfläche der Maus. Die Plastikgleiter sind sehr hart, auf meinem Stoffmauspad kratze die Maus hörbar beim Gleiten über die Oberfläche. Das Gefühl ging nach einer Weile weg, wahrscheinlich waren sie da schon etwas glattgerieben.
Die Seitentasten sind links oben und unten für vor und zurück. Das ist pure Gewöhnungssache, beide konnte ich mit dem Daumen gut erreichen.
Cherry MW 4500
Die Cherry MW 4500 ist kabellos und deutlich günstiger. Es ist die Maus die ich normalerweise benutze. Ich habe sie schon eine ganze Weile, sie hat sich für mich bewährt.
Kabellos und batteriebetrieben halten die von mir eingelegten AAA-Akkus (sie kam mit Batterien) sehr lange. Das war eines meiner Suchkriterien: Den Akku rausnehmen und so einfach wechseln und extern laden zu können. Aber ich musste das so selten machen, dass ich nichtmal genau weiß wie lange sie halten. Es sind wohl eher Monate als Wochen. Wenn der Akku leer geht leuchtet eine rote LED an der Seite auf. Praktisch, denn manchmal kommt der Sensor mit einem gefangenen Katzenhaar nicht zurecht und der Mauszeiger wackelt dann, anfangs dachte ich deswegen mehrmals fälschlich der Akku wäre schon leer. Jetzt weiß ich das mit der Status-LED zu prüfen.
Die Oberfläche ist nicht so angenehm wie bei der R-Go HO, es ist einfach glattes Plastik. Die Taster sind etwas leiser, das Klickgefühl vielleicht nicht ganz so angenehm. Aber sie sind auch nicht matschig, auch nach einiger Benutzung jetzt noch nicht. Das Mausrad hat einen ganz leichten Widerstand beim Rollen und es hat Einkerbungen, das finde ich perfekt gelungen.
Ich war erst kritisch bezüglich der Kabellosigkeit. Aber es erschien mir mit den wechselbaren Akkus vertretbar und das Kabel nicht auf dem Schreibtisch zu haben ist nett. Es gab damit keine Probleme, ich bemerke keine Verzögerung oder selbst sporadische Empfangsprobleme. Der Empfänger ist klein und belegt einen USB-Port, Treiber braucht er natürlich auch nicht.
Die Seitentasten sind hier beide oben und hintereinander, weder besser noch schlechter als bei der anderen Maus. Sie funktionieren einwandfrei.
Fazit
Beide sind gut und funktionieren. Die R-Go wirkt etwas besser, das passt auch zum höheren Preis (40€). Aber die Cherry-Maus ist auch bisher eine völlig verlässliche Maus gewesen, mit mehr als akzeptabler Qualität, was für eine 20€-Maus toll ist. Verglichen mit High-End-Gamingmäusen sind beide günstig.
Besonders die Cherry MW 4500 eignet sich gut, um einfach mal zu testen ob eine ergonomische Maus angenehm ist. Die R-Go HE würde ich mir eher vom Arbeitgeber auf den Büroschreibtisch stellen lassen, wenn es da nicht eine vertikalere Variante wie eine der Evoluent-Mäuse sein soll.
onli blogging am : Der USB-Switch Aten US224, eine Heimarbeitserleichterung
Vorschau anzeigen
onli blogging am : Kaputten Maustaster auswechseln (am Beispiel der Cherry MW 4500)
Vorschau anzeigen
onli blogging am : Womit ich arbeite (Beginn 2022)
Vorschau anzeigen