The Moon Is a Harsh Mistress ist ein spannender und toll geschriebener Science-Fiction-Roman von 1966.
Auf dem Mond existiert eine Kolonie namen Luna, die zum Teil eine Strafkolonie ist. Ein Computer überwacht viele wichtige Funktionen, wird aber plötzlich lebendig. Das weiß zum Glück nur sein Hauptmechaniker Mannie. Im Zusammenspiel mit dem intelligenten Computer entwickelt sich mit Mannie im Zentrum ein Kampf um die Freiheit der Mondkolonie.
Zum einen ist das toll altmodische Technik-Science-Fiction, in der mit dem Konzept einer echten KI, dem Leben auf einem anderen Planeten und Weltraumtechnologie gespielt wird. Wie so oft bei diesen alten Romanen des Genres wurden dabei viele der heutigen Entwicklungen vorausgegriffen, aber auch unheimlich viel der technischen Entwicklung und ihrer Konsequenzen falsch eingeschätzt. Gleichzeitig ist es ein überraschend dichter politischer Gesellschaftsroman, in dem Revolution und Gesellschaftsentwürfe debattiert werden. Mir erschien diese Diskussion wenig veraltet. Ich erfreute mich besonders an den vielen Bezüge zur russischen Revolution, die gut mit früheren von mir gelesenen Büchern wie Heyms Radek zusammenging.
Aber das ganze funktioniert auch als Geschichte, nicht nur wegen der abstrakteren Ideen. Die Charaktere sind interessant und wirken lebendig, die Handlung bleibt spannend und hat praktisch keine unpassende Ruhepause. Und das trotz all der diskutierten Technik und Politik, was einem schlechteren Autor die Handlung blockiert hätte.
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