Ich kam dazu, einiges an Zeit in meinen Hardwareempfehler pc-kombo zu investieren. Er geht jetzt besser mit neuester Hardware um und warnt vor überteuerten Grafikkartenpreisen.
Anfang der Woche erwähnte ich noch, dass das Elend um die Grafikkartenpreisen für mich demotivierend war. Der Artikel war aber etwas im Voraus geschrieben. Das einmal ausformuliert zu haben half mir, die Situation neu zu bewerten. Denn tatsächlich ist die Lage mittlerweile etwas besser. Grafikkarten sind zwar immer noch dauernd überteuert, aber wenigstens sind fast immer wenigstens ein paar Modelle auf Lager – das war schonmal anders. Und mit der neuen Radeon RX 6500 XT und GeForce RTX 3050 gibt es zwei etwas günstigere Karten – mit Macken, die 6500 XT ist lahm, die 3050 schon wieder teurer; aber immerhin sind das Karten für deutlich weniger als 1000€ die man kaufen könnte. Einem System wie dem meinem, das auf verfügbare Grafikkarten angewiesen ist, hilft das enorm.
Das letzte Update an der Seite kümmerte sich also um eine bessere Anpassung an diese Situation:
- Die neuen Grafikkarten sind im System und passende Benchmarks eingelesen, sodass sie sauber platziert und empfohlen werden.
- Die Alderlake-Intelprozessoren sind jetzt samt ihren neuen nicht übertaktbaren Varianten im System, was insbesondere mit dem i3-12100F einen interessanten Budget-Prozessor, dem i5-12500 eine gute Standardwahl und mit dem i7-12700K einen starken High-End-Prozessor bringt.
- Passend zu den Prozessoren gibt es mehr Mainboards, auch mit den neuen H670- und B660-Chipsätzen. Das Empfehlungssystem wählt die auch für die nicht-übertaktbaren Prozessoren.
- Wenn der Empfehler vorher ein Mainboard mit DDR5-Speicher gewählt hätte, prüft er jetzt ob es eine günstigere DDR4-Variante gibt. DDR5 ist überteuert und nicht schneller, bisher.
- Bei einigen Prozessorkühlern habe ich manuell die Information hinzugefügt, dass sie (mit einem Nachrüstkit) mit dem Sockel 1700 der Alderlake-Prozessoren kompatibel sind.
- Bei der Grafikkartenauswahl werden hohe Preise rot markiert. Eine Hover-Einblendung zeigt dann über dem Preis an, wieviel teurer der aktuell beste Preis im Vergleich zur Preisempfehlung ist.
Zusätzlich habe ich mehrere kleine Bugs behoben. Darunter einen, der ein paar Benchmarkdaten blockierte. Der war vorher für mich unsichtbar und machte das Updaten der Benchmarksammlung schwierig, das gelöst zu haben war unheimlich angenehm. Das ganze System wirkte dann wieder beherrschbar.
Zuvor hatte ich bereits das System angepasst, damit es mehr Daten zu den integrierten Grafikkarten hat und die auch öfter empfiehlt (ich erwähnte es hier im Blog). Das erschien mir jetzt nochmal als superwichtige Änderung, die ich aber fast vergessen hatte. Mit ihr und jetzt dem Hinweis auf die hohen Grafikkartenpreise schon umgesetzt, gibt es noch mehr was pc-kombo machen könnte um mit den hohen Grafikkartenpreisen und ihrer schlechten Verfügbarkeit umzugehen?