Bond soll den exzentrischen Geschäftsmann Goldfinger überwachen, der das internationale Währungssystem gefährde. Also verfolgt er ihn und landet bei Fort Knox.
Ich empfand diesen als einen seltsamen Bondfilm, der mir seinem Status als vielleicht bester Bond zum Trotz nicht sehr gefiel.
Für den Film sprechen seine Actionszenen wie die Autoverfolgungsjagd oder spannende Elemente wie die leicht entkommbare Todesfalle mit Laser, perfekt garniert von Sean Connery mit lockeren Sprüchen. Auch dass ein direkteres Gegenspiel mit dem Hauptantagonisten inszeniert wurde änderte den Charakter, gerade auch verglichen mit dem (wobei gelungenen) Kampf zwischen Agenten im vorherigen From Russia with Love. Daran erinnert man sich später schon und es hebt den Film an.
Aber da Goldfinger fast direkt zu Beginn eine Frau durch eine Goldschicht über der Haut tötet ist das langsame Agentenspiel danach auch absurd – warum ihn gewähren lassen? Fast so aburd, wie eine Pilotin erst Pussy Galore zu nennen, dann durch einen sexuellen Angriff von Bond zu gewinnen. Und Bond eine lange Zeit durch eine Gefangenschaft einzuschränken und so den Plot zu verlangsamen machte die Handlung auch nicht spannender. Vielleicht wäre das etwas anders gewesen, wenn ich einen Kniff am Ende nicht schon gekannt hätte.
Auffällig ist Goldfinger für seine Bedeutung für die Filmreihe, die Markenzeichen, die hier erschaffen wurden. Wie Goldfingers mörderischer Diener Oddjob mit seinem tödlichen Wurfhut, mit seiner Verwendung in der Videospieladaption von GoldenEye für das Nintendo 64. Und Goldfingers Spruch "No Bond, I expect you to die" blieb auch hängen. Der Aston Martin DB5 war zudem das perfekte Bondauto, selbst ohne Gadgets wäre es der Wagen geworden, an den man bei Bond denkt.