Bond sucht Blofeld, dieser ist in den Alpen und bedroht von da die Welt, was Bond durch einen Bund mit einer Verbrecherorganisation und einer Begegnung mit einer schönen Frau rausbekommt.
For thee the hammer on the anvil rings - was ein Umbruch. Nicht nur, dass Poesie zitiert wird. George Lazenby als Bond ist eine Revolution. Immer noch ein Frauenheld, lässt er sich auf eine völlig ein. Immer noch oft im Kampf mit Schergen des Oberbösen, zeigt er mindestens einmal Angst und Verzweiflung. Woraufhin ihn mit der fantastischen Diana Rigg eine Frau rettet, in einer Actionszene sie das Auto fährt, später beim Skifahren sie Stunts wie er durchzieht. Wahnsinn! Und auch wie der Oberböse gezeichnet wird: Telly Savalas ist großartig als Blofeld, was den Bösewicht aus dem Vorgänger wieder aufnimmt, aber eben ganz anders. Nicht mehr als Karikatur. Bösewicht zwar, aber mit Dingen wie Eitelkeiten für einen Adelstitel, regulären Gesprächen und eigener Beteiligung an Actionszenen.
Keine Bond-Gadgets diesmal, eine Besonderheit – wohl weil der Film eben kein Klamauk sein will (aber genau deswegen hätte er sich auch an ein paar Stellen Bonds reingeschnittene Kommentare sparen sollen). Geblieben ist, dass die Schauspieler öfter überdeutlich im Studio in Hintergründe hineingesetzt wurden. Neue Macke: Die Kämpfe werden seltsam zerschnitten. Dafür werden nicht mehr merklich Actionszenen künstlich beschleunigt, um sie dramatischer wirken zu lassen. Ein guter Tausch, Grundlage für sehr gute Stunts.
Ganz klar der beste Film der Reihe bis hierhin; wenn nicht überhaupt, dann mindestens der interessanteste.