Eine mit 007 markierte goldene Patrone wird ans MI6 gesendet, der Drohung begegnend beginnt Bond eine Jagd auf den für solche Kugeln bekannten Auftragsmörder Scaramanga.
Ein viel besserer Bondfilm als der Vorgänger, und auch stärker – weil konsistenter – als viele der vorherigen Bondfilme bis hierher. Die Einführung macht Scaramangas Charakter und Gefährlichkeit deutlich, durch das Szenario ist Bonds Motivation immer nachvollziehbar. Selbst der diesmal einzigen einfach zu entkommenden Todesfalle wird eine Rechtfertigung gegeben. Dazu ist die goldene Pistole cool und Bonds relative Gadgetfreiheit erfrischend. Nur dass schon wieder das Klischee der unfähigen Agentin bemüht wird, mehr noch als je zuvor, nervt ziemlich. Generell ist die Frauenfeindlichkeit Bonds wieder mal schwer zu ertragen und die Zurschaustellung der Frauen aus heutiger Perspektive einfach schwierig, aber wer bis hierhin die vorherigen Bonds mitgeschaut hat wird kaum zucken.
Weiteres Manko: Obwohl das alles gut konsturiert ist, könnte es etwas spannender sein. Und muss ausgerechnet ein Solarkraftwerk wie ein AKW explodieren? Politisch ist dieser zur Ölkrise spielende Film höchst fragwürdig.
Neben der Sorgfalt des Drehbuches sticht der fantastische Stunt mit dem sich durch eine schiefe Sprungchance um sich selbst drehenden Wagen heraus – und zur typischen fehlenden Sorgfalt der Filmreihe passt, ihn durch einen bescheuerten Soundeffekt ins Lächerliche zu ziehen.