Als ein britisches und ein sowjetisches Atomuboot verschwinden sucht Bond nach dem vermuteten Trackinggerät, in Kairo und Sardinien.
Roger Moores ist hier mehrfach ein grausamer Bond, schiebt eine Frau in den ihm gewidmeten Pistolenschuss, lässt den kooperierenden Feind vom Dach fallen, hilft trotz Gelegenheit einer von Jaws (Beißer) gejagten Kontaktperson nicht. Wobei Jaws comichafte Superkraft und Unzerstörbarkeit so albern sind wie der Beiwagentorpedo, das definiert den Charakter des Films für mich mehr noch negativ.
Der andere Charakter ist ein Hauch Glasnost. Doch die erstaunliche britisch-sowjetische Zusammenarbeit macht die schwache, eifersüchtige und unterwürfige (sowie plakativ halb oder wirklich nackte) Amasova nicht zu einem würdigen Gegenpart zu Bond und Barbara Bach nicht russisch. Wobei auch Moore bei der Partnerschaft nicht positiv wegkommt, gerade bei den wohl schon damals peinlichen Kommentaren zu ihrem Autofahren.
Auffällig der Stunt zu Beginn, als Bond mit Skis und spät öffnenden Fallschirm von einem Berg springt. Der starke Einstieg wird halb gehalten, halb gebrochen. Die folgende Story ist zu hanebüchen, die Szenenabfolgen unglaubwürdig verbunden, ich vermisste die Sauberkeit des Drehbuchs des Vorgängers. Dagegen stehen Actionszenen wie die gut gemachte Helikopterjagd, die superaufwändige Frachterexplosion und das witzige Uboot-Auto, und da ist schon ein gewisser Charme in diesem sich völlig nicht ernst nehmenden Bond. Wenn nur das Zusammenspiel mit Amasova funktionieren würde, ihre Darstellung nicht gar so ätzend wäre.