2024 ist völlig anders gelaufen, als ich gedacht und geplant hatte. Das galt in Teilen auch für diesen Blog, was ich sehr deutlich merkte, als ich für diesen Rückblick mir Artikel zum Jahresanfang angeschaut habe. Zeit wieder mal für einen Blick zurück.
Ich habe dieses Jahr 133 Artikel geschrieben, inklusive der wöchentlich erscheinenden Linksammlung. Das sind mehr als die 106 vom letzten Jahr. Das überraschte mich selbst, denn ich hatte im Vorfeld mit weniger Artikeln gerechnet. Stattdessen konnte ich an der alten Routine bisher festhalten, trotz dem neuen menschlichen Wesen. Zusammen mit der für eine erwartete Durststrecke vorbereiteten Artikelserie zu den Bondfilmen wurde es dann insgesamt mehr.
Die drei längsten Artikel waren:
- Divinity: Original Sin (Enhanced Edition) (18343 Zeichen)
- Wie gut ist Mass Effect 1 heute noch, als Legendary Edition? (17249 Zeichen)
- Mass Effect 2 in der Legendary Edition ist immer noch eine schwer bewertbare Mischung (15511 Zeichen)
Diese Liste vermittelt allerdings den falschen Eindruck, dass ich hauptsächlich über Spiele geschrieben hätte. Tatsächlich gab einige ebenfalls längere Artikel zu teils ganz anderen Themen, wie Hyperemis Gravidarum, Kriterien für Programmabhängigkeiten und eine Argumentation zu Zweifeln an LineageOS.
Die Themenwahl dieses Jahr laut Befüllung der Kategorien passt dazu:
- Medien: 33 Artikel
- Spiele: 12 Artikel
- Linux: 12 Artikel
- Technikzeugs: 9 Artikel
- Textformen: 4 Artikel
- about: 3 Artikel
- Code: 3 Artikel
- Zeitgeschehen: 2 Artikel
- Informatik: 2 Artikel
- HCI: 1 Artikel
Da sind die Bondkommentare mit dabei, was die starke Gewichtung der Medienkategorie erklärt. Mir gefällt die davon abgesehen recht ausgeglichene Verteilung und ich freue mich besonders über die vier Artikel zu gelesenen Büchern (=Textformen).
Insgesamt durfte ich in diesem Jahr 199 Kommentare begrüßen. Davon waren zwar 87 von mir, aber das sind deutlich mehr als die 130 Kommentare im Vorjahr. Das finde ich wirklich sehr erfreulich! Mit Linkbacks (auch internen) wuchs die Kommentartabelle dieses mal um 293 Zeilen.
Die meistkommentierten Artikel waren:
- Warum ich 2024 nach Alternativen zu LineageOS suchen werde (von Bankingapps zu Projektzustand und -ausrichtung) (14)
- PPA: Mozilla steht als Heuchler da (11)
- Die Schwangerschaft als Desaster (Hyperemis Gravidarum) (11)
An den Zahlen lässt sich im Vergleich auch wieder die positive Entwicklung ablesen, sie sind höher als zuvor. Dazu kommen noch Trackbacks und Pingbacks, die auch dieses Jahr wieder nicht nur intern waren, was mich immer besonders freut.
Bei Google sah die Platzierung in der Suchmaschine so aus:
Der Graph ist diesmal wenig hilfreich, wegen dem enormen Anstieg bei den Impressionen zum Jahresende. Der kommt daher, dass plötzlich dieser alte Artikel zum damaligen Unterschied von google.com und google.de für den Suchbegriff google.de angezeigt wird. Das wird natürlich nicht oft geklickt, daher müsste sich das mit der Zeit bereinigen. Vielleicht liegt es am Wegfall der Datumsanzeige im Titel, sodass Google den Artikel für aktuell hält – darauf kam ich aber erst jetzt, sodass ich auch jetzt erst das Datum im Footer wieder als time-Element ausgezeichnet habe, was hoffentlich hilft.
Das rausgefiltert sieht die Platzierung so aus:
Schon übersichtlicher. Der meistgeklickte Artikel ist in beiden Fällen weiterhin Samsung A3 (2016) auf Android 11/LineageOS 18.1 updaten. Insgesamt kamen bei nochmal weniger Impressionen von Google 100 Artikelklicks mehr, gemessen an der höheren Zahl von neuen Artikel ist das nicht überragend – immerhin wurden es nicht weniger Klicks. Und es dürfte noch etwas mehr werden, wenn ich das richtig sehe bereite ich gerade diesen Artikel eine Woche früher vor als letztes Jahr (aber viel ändern sollte das nicht). Dass die durchschnittliche Positionierung in der bereinigten Ergebnisliste von 24,1 auf 22,7 und die Klickrate von 2% auf 2,2% stieg ist positiv, insgesamt gingen somit alle Kennzahlen leicht nach oben.
Beim Blog selbst hat sich durchaus etwas getan. Hier läuft mit Serendipity 2.5.0 die neue Version, die letztes Jahr noch eine Beta war, und beim Hoster bin ich von vultr zu Manitu gewechselt. Der Seitenperformance tat das gut, gleichzeitig schadete es dem Geldbeutel überhaupt nicht, Manitu hat da ein tolles Angebot. Und auch beim Design änderte sich wieder etwas; so blieb beim Experimentieren mit SVG-Favicons ein neues apple-touch-icon über, das derzeit in manchen Mobilbrowsern angezeigt wird (noch, ich will da nochmal ran). Artikelseiten doppeln nicht mehr ihre Überschrift, es gibt einen neuen gemusterten Seitenhintergrund und keinen JavaScript-Highlighter für Codeblöcke mehr, das alles beschrieb ein Designartikel. Außerdem werden externe Links per CSS gekennzeichnet, im Feedreader sichtbar waren die gelegentlich genutzten KI-generierten Symbolfotos.
2024 lief also völlig anders als erwartet, neben erwarteten privaten Umwälzungen gab es noch unerwartete. Und es war trotzdem oder gerade deswegen abseits des Blogs insgesamt ein großartiges Jahr. Der Blog bewährte sich dabei überraschenderweise doch wieder als willkommene Konstante, mit vll einem kleinen Schub bei der Popularität. Das darf gerne so weitergehen, wobei ich mir das nicht versprechen kann.
An dieser Stelle wieder ein Danke an alle Leser, an alle Kommentatoren und alle Blognachbarn. Euch allen wünsche ich ein gutes neues Jahr.