Will Smith und Margot Robbie. Er spielt einen erfahrenen Trickbetrüger, sie eine begabte Anfängerin. Als sie sich begegnen zeigt er ihr ein paar Tricks, die zweite Hälfte des Films ist eine zweite Begegnung etwas später. Mehr zur Handlung zu verraten würde dem Film schaden, am besten schaut man ihn ohne Lesen der offiziellen Beschreibung und natürlich ohne Ansehen des Trailers.
Ich hatte Focus damals in einem ziemlich leeren Kino gesehen, stolperte jetzt nochmal über ihn und wunderte mich über die relativ schlechte Bewertung. Und tatsächlich, auch nach dem zweiten Durchgang fand ich den Film wesentlich besser als die suggeriert. Das liegt zum einen an den großen Hauptdarstellern, die beide in ihren Rollen toll funktionieren. Dann halte ich das Drehbuch für super: Man weiß natürlich, dass es bei dieser Art Handlung ein paar Wendungen geben muss. Aber welche das genau sein werden bleibt angenehm schwer zu erraten. Drittens sieht der Film wirklich hübsch aus, Robbie natürlich sowieso, aber auch jede einzelne Szene des meist hellen Films ist durch Motiv und Kameraführung gelungen. Ein großer Gegensatz zum Filmmatsch, den Netflix bei seinen schlechteren Filmen produziert und erfreulicherweise visuell ganz klar ein Film und keine Serie.
Daher die ungeplante Kurzbesprechung, als Empfehlung. Wenn man Focus nicht sieht verpasst man kein Meisterwerk, aber gelungene Unterhaltung.