Die Wikipedia wird immer wieder von uneinsichtigen Menschen belächelt. "Wenn jeder mitarbeiten kann, dann kann dabei doch nichts rauskommen."
Nun, das Problem an dieser naiven Einschätzung ist, dass sie nicht ganz verkehrt ist: Zwar ist die Qualität der Artikel meist gut, doch wird zumindestens die deutsche Wikipedia von Löschtrollen beherrscht. Neue Inhalte finden so natürlich nur noch schwer Einzug, Randaspekte werden ungenügend beleuchtet, schreibwillige Autoren vergrault.
Auf ubuntuusers.de wird gezeigt, wie es besser geht. Das Baustellensystem und eine engagierte Community machen dieses Wiki wirklich gut. Das moderierte System funktioniert, ohne dass Inhalte gelöscht werden müssen - oft genug werden dank diesem System ungenügend präsentierte Informationen erst zugänglich gemacht und zugehörige Informationen ergänzt.
Aber moment. rühre ich hier etwa die Werbetrommel?
Nein, so ist das nicht gemeint. Ich hab mich heute nur mal wieder darüber gefreut, wie toll so ein Wiki funktionieren kann.
Der Artikel mail-notification bestand gestern noch aus ein paar Zeilen und behandelte nur den Teilaspekt SSL/TSL. Gestern abend hat dann der Autor klargemacht, dass er ihn nicht vervollständigen wird. Und seitdem haben drei verschiedene Autoren an dem Artikel gearbeitet, Fehler ausgebügelt und Informationen ergänzt, sodass er eigentlich jetzt schon aus der Baustelle heraus könnte.
Wikis können toll sein.