Durchaus extrem. Derzeit werden 20.150€ für den Basic Thinking Blog geboten. Gut, für eine Art Unternehmen, das laut Eigenaussage 37000€ Werbeeinnahmen im Jahr einbringt 20000 zu zahlen wäre ein sehr gutes Geschäft. Aber so ist es ja nicht.
Verkauft wird nicht der Blog, sondern die Webpräsenz - ohne zukünftige Beiträge des Autors. Die Seite mag gut verlinkt sein und einige Besucher auch in Zukunft bei stagnierendem Inhalt über die Suchmaschinen anziehen. Aber ohne den einzigen Autor ist es nicht mehr der gleiche Blog. Es ist der Blog im Ganzen, der bisher die Einnahmen generiert. Ohne den Autor ist das erstmal nur noch eine verwaiste Seite.
Wird ein neuer Autor eingesetzt und der Blog von diesem einfach weitergeführt, bleibt fraglich, ob derjenige dem Druck standhalten kann. Und: Wenn man so einen Schreiber hat, könnte man sich solch eine Seite nicht selbst aufbauen? Wahrscheinlich nicht garantiert, gibt es doch vermutlich genug andere Blogs, die jetzt schon ähnliche Inhhalte haben bei wesentlich geringerer Wahrnehmung. Bleibt der Gedanke, wie im Auktionstext vorgeschlagen, den Blog als IT-Blog einfach weiterzuführen. Riskant insbesondere, wenn es so wirken würde, als wenn die Inhalte kommerzialisiert würden.
Alternative wäre natürlich gewesen, da einfach irgendein anderes profitables Geschäft reinzusetzen. Würde eine Weiterleitung von dort auf eine Pornoseite nicht auch rentabel sein? Halte ich nicht für abwegig - solche Gebote werden jedoch nicht zugelassen.
Trotz der Zweifel: Ein interessantes Experiment.