Ein schönes Beispiel für die mögliche Ungefährlichkeit von Softwarekopien liefert derzeit EA mit Sims 3. Der Nachfolger eines der erfolgreichsten Spiele der letzten Jahre war schon drei Wochen vor Verkaufsbeginn in einer sehr spielbaren Version in allen Tauschbörsen zu finden. Klar, dass das Spiel entsprechend oft heruntergeladen wurde. Stimmen die Befürchtungen der Industrie wäre der Markt nun nahezu gesättigt, das Spiel würde sich wesentlich schlechter verkaufen als der Vorgänger oder zumindest weit hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Stattdessen verkauft sich Sims 3 hervorragend. EA hat gestern zufrieden die 1,4 Millionen verkauften Exemplare bilanziert. Diese hohen Verkaufszahlen lohnen sich für EA doppelt, weil nicht nur der Verkauf des Spiels selbst Geld einbringt, sondern ein Onlineshop mit gesalzenen Preisen angeschlossen ist. Ob der wohl auch mit der geleakten Version funktioniert? Dann dürfte EA über das Pre-Release inzwischen richtig froh sein.