Es ist eben doch Microsoft

onli blogging

Windows 7 als bestes Windows aller Zeiten - so hört man - schadet dem Ansehen Microsofts nicht gerade. Es ist ein oft analysierter Effekt, dass die Erwartungen an Windows 7 durch Vista so niedrig waren, dass nun das Herz des Kunden mit relativ wenig gewonnen wird, wobei dieses "relativ wenig" eben auch ist, was die meisten Computernutzer nur wollen: Nicht genervt werden, einfachere Administration und niedrige Hadrwareanforderungen. Doch bei aller Sympathie für das Umdenken sollte nicht vergessen werden, dass auch Windows 7 ein Microsoftprodukt ist und viel von dem beinhaltet, wofür diese Firma regelrecht verhasst ist.


Das manifestiert sich in der EULA. Dort ist viel von dem enthalten, was während der Anfangszeit von XP zur Fluchtbewegung und Abgrenzung geführt hat (XP-Antispy war damals ein großes Thema). Gamestar hat einen Rechtsanwalt die Lizenzbestimmungen auswerten lassen:

  • Verbot der Weiterverkaufs für den zweiten Käufer
  • Direkten Zugriff auf den PC, Entfernen installierter Software
  • Einschränkung der gesetzlich garantierten Gewährleistung

Höchst kritisch und zum Teil auch illegale Klauseln. Es ist das so gezeigte Denken und Handeln, was von proprietärer Software nur zu oft Bestandteil ist, das freie Software unbedingt notwendig macht. Manchmal wirkte es so, als würde Microsoft das einsehen, beispielsweise wenn eigene Software unter freie Lizenzen gestellt werden, aber dann kommt eben doch wieder sowas. Da hilft kein neuer Anstrich - Microsoft ist immer noch der alte Gigant.

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Kommentare

Markus am :

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Nun, Windows 7 ist nach meinen bisherigen Erfahrungen um Klassen besser las XP, wobei ich Hastala Vista nie benutzt habe. Windows 7 ist in der Tat das beste Windows, das es bisher gab. (Meine subjektive Meinung)

Die Eula liest sich doch niemand durch, der das System installiert. Wie bei jeder anderen Software wird diese Lizenzvertrag einfach abgenickt, und weiter gehts. Schließlich hat man eine Software erworben, die man denn auch nutzen will. Und vor dem Kauf gibts die Eula meist nicht zu lesen.

Nach Deutschem Recht sind illegale Klauseln in Verträgen schlicht und ergreifend nichtig, und XP-Antispy bleibt weiterhin ein Pflichttool unter Windows. Ich denke, dass es in Kürze an Windows 7 angepasst wird.

Dass freie Software ebenso wichtig ist, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten. Ich habe zwar meine Linux-Systeme jetzt geplättet, weil ich mich da in letzter Zeit mehr mit rumgeärgert habe, als es bei Windows je der Fall war. Stichwort KDE 4... Aber ansonsten nutze ich die Standard-Tools aus der Open Source Welt, wie Firefox, Thunderbird, OpenOffice oder Gimp. Die laufen auch hervorragend auf Windows-7-Systemen ;-)

onli am :

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Selbst wenn die nichtig sind, reflektieren sie doch, wozu Teile von Microsoft willens sind - und eventuell auch, wozu fähig.

KDE 4 war so schlimm? Was ist mit den Alternativen gewesen (das schöne ist ja, dass es die gibt)? Für mich selbst geht es nicht nur um die typische Anwendersicht, bash direkt zur Hand zu haben ist praktisch, einen lokalen Testserver aufzusetzen geht fast nebenbei usw. Ansonsten klar, Firefox ist unter Windows nicht schlechter - löst aber nicht wirklich das Vertrauensproblem.

Markus am :

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Dass Microsoft mehr als Neugierig ist, ist ja allgemein bekannt. Zum Glück gibts es aber Möglichkeiten, Microsoft in die Schranken zu verweisen... Vertrauen ist bei diesem Moloch sicher fehl am Platze.

KDE 4 hat mir Kopfschmerzen bereitet, wie Windows gleich welcher Version. Insbesondere Soundprobleme gab es, den hatte ich nämlich nur in KDE-eigenen Anwendungen. Ein YouTube-Video z.B. in Firefox verkümmerte zum Stummfilm. Meistens jedenfalls, denn nach jeden 1000. Neustart funktionierte der Sound mal... Alternativen? Gnome mag ich nicht, und die anderen sind mir dann doch zu spartanisch...

Auf dem Eee-PC hat Ubuntu noch nicht mal die Netzwerk-Schnittstellen erkannt. Weder das kabelgebundene Fast Ethernet Interface, noch das WLAN-Modul...

Aber das tut jetzt mal nix zur Dache ;-)


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