Dirk Deimeke am :
Das ist nicht auf den Staat beschränkt. Das ist leider die heutige Unternehmenskultur. Meine Frau wollte ein ein monatiges Praktikum bei einem Hundetrainer machen und sollte dafür 2250 Euro bezahlen.
Das ist nicht auf den Staat beschränkt. Das ist leider die heutige Unternehmenskultur. Meine Frau wollte ein ein monatiges Praktikum bei einem Hundetrainer machen und sollte dafür 2250 Euro bezahlen.
Wow, das ist noch krasser. Aber der Punkt ist ja, dass das Fraunhofer-Institut kein echtes Unternehmen ist und das Verhältnis zum Studenten kein wirtschaftlich geprägtes sein sollte.
Ich würde da keinen Unterschied machen wollen. Praktikum ist Praktikum.
Was sie wohl auch so sehen...
Nein, das denke ich nicht, meine Vorstellung von Praktikum geht mit der Fraunhofer-Vorstellung nicht konform.
Dann habe ich dich da missverstanden, du meintest, dass in beiden Fällen das nicht dem entspricht, wie es sein sollte? Dann sind wir uns einig.
Gerade im wissenschaftlichen Bereich wissenschaftliche Ergebnisse für sich selbst zu beanspruchen, ohne sie selbst erdacht zu haben, ist schon nicht so, wie es sein sollte.
Dann sind wir uns einig :-)
Für den zweiten Teil hast Du aber bei jedem (wohlgemerkt) privaten Arbeitgeber die Klausel im Arbeitsvertrag, dass alles was Du denkst und tust dem Arbeitgeber gehört. Für die öffentliche Hand sollte das nicht gelten, da gebe ich Dir Recht. Fraunhofer ist aber eine GmbH (und keine gemeinnützige).
Allerdings zu großen Teilen vom Staat finanziert und in die Unilandschaft integriert. Daraus erwächst durchaus Verantwortung.
Woher das Geld kommt, ist egal, ausser bei einer gGmbH.
Generell denke ich aber, dass man so nicht mit Praktikanten umgehen sollte.