Upgrade Dapper - Hardy: Ein halbes Desaster
Ich habe schon einige Upgrades mitgemacht. Es gab immer Probleme, darauf war ich also vorbereitet. Dass es aber so schlimm werden würde, hätte ich nicht gedacht. Die Schuld liegt bei Hardy, allerdings auch bei mir: Mein System ist kein typischer Ubuntudesktop (IceWM als einzige Oberfläche) und außerdem ziemlich an meine Vorstellungen angepasst. Trotzdem - so schlimm hätte es nicht sein müssen.
Schon vor dem Upgrade machte das System Probleme, do-release-upgrade -d startete erst, nachdem ich 600 MB an Paketen deinstallierte. Allerdings waren dabei ausdrücklich als problematisch bezeichnete Fremdpakete dabei. Das sei dem System also verziehen.
Das Upgrade selbst dauerte etwas weniger als eine Stunde, es wurde nur zehnmal nachgefragt. Auch das ist ok.
Nach dem Upgrade
Allerdings sind die folgenden Geschehnisse allesamt inakzeptabel
Grub nicht aktualisiert
Auf meinem PC befinden sich drei Betriebssysteme (jetzt zweimal Hardy, einmal Windows). Ich ging davon aus, dass Grub sich updaten würde. Das tat er aber nicht. Ich musste die menu.lst meines anderen Hardysystems mit der Hand anpassen.
Zeichensatz verstellt
Der Zeichensatz in allen Terminals war alles, nur nicht deutsch (ich tippe auf Ascii). So konnte ich mich zuerst nicht einloggen: Weil es bisher nie ein Problem war, hatte ich ein @ im Passwort. Zwar kann man das umstellen, allerdings funktioniert das erst nach dem Login. Zumindestens mit dieser Methode.
Fglrx kaputt
In Dapper hatte ich direct rendering nur mittels fglrx. Folglich war das noch aktiv -verursachte aber einen schwarzen Bildschirm, der auch nicht per Wechsel in die virtuellen Terminals wegzubekommen war.
Ati-Treiber nutzlos
Mit dem freien Ati-Treiber bekomme ich kein direct rendering. Das kann sich noch ändern: Zum einen sucht er im falschen Verzeichnis (usr/X11R6/lib/ war früher korrekt), biege ich das um, tritt der glapi-bug ein. Es müssten sich also noch Reste des fglrx irgendwo befinden. Alles auffindbare hab ich allerdings schon entfernt.
tty abgedunkelt
Wechselte man nun vom Xserver in die virtuellen Terminals, waren diese nahezu unlesbar dunkel. Dies lag an der vga-Bootoption. Ohne diese sind die virtuellen Terminals weniger praktisch, aber immerhin - Problem umgangen.
XServer zickt
Das sind nun fast Kleinigkeiten: Die Schriften werden unschön dargestellt, und als Auflösung wird immer 1024x768 gewählt. Das bekommt man normalerweise per Konfiguration der xorg.conf weg, meine bisherigen Bemühungen waren allerdings erfolglos.
Ausblick
Trotz allem ist es toll, dass Hardy nach dem Upgrade überhaupt läuft. Vielleicht bekomme ich den Großteil der Fehler auch wieder hin. Dies würde ich dann hier berichten.
Tastenbelegung in den Virtuellen Konsolen
Weil es ohne unpraktisch ist: Um deutsche Umlaute (nicht nur) auf den virtuellen Konsolen zur Verfügung zu haben, muss der Befehl
install-keymap /usr/share/keymaps/i386/qwertz/de-latin1-nodeadkeys.kmap.gz
ausgeführt werden. Dafür muss das Paket console-common installiert sein.
via.
Pidgin: Konversation mit Escape schließen
Ich bin es gewohnt, das Chatfenster mit "Escape" zu schließen. Ich mache das oft, und bekomm dafür dann auch ohne Soundbenachrichtigung und flashenden Fenstern neue Nachrichten genau dann mit, wann ich will.
Fenster schließen geht in Pidgin nun nicht mehr mit Escape, sondern mit "Strg + w". Total logisch (w wie vanish?) und komfortabel (Tastenkombination vs. Knopfdruck).
Das wäre ja nicht weiter schlimm, wenn man das einfach in einem Menü umstellen könnte. Kann man aber nicht: Kein Menü, kein mitgeliefertes Plugin scheint diese Option zu bieten.
Zum Umstellen muss man benutzerfreundlich eine Konfigurationsdatei bearbeiten:
In der ~/.purple/accels muss die Zeile
;(gtk_accel_path "/Conversation/Close" "< Control>w")
in
(gtk_accel_path "/Conversation/Close" "Escape")
umgewandelt werden.
Wie ist der Tempelhof-Volksentscheid zu bewerten?
Zum einen wurde gezeigt, dass ein Volksentscheid massiven Manipulationen ausgesetzt sein kann (das ist in deutschen Landen ja auch nichts neues). Zum anderen scheiterte aber das Medien-Wirtschaftsbündnis dann doch - wenn auch nur an der 25%-Hürde.
Ist das Ganze nun ein Argument für oder gegen Volksentscheide?
Upgrade von Gutsy auf Hardy
Nachdem sich Hardy beim ersten Test so gut geschlagen hatte, war es nun Zeit für den zweiten: Meine Gutsyinstallation auf Hardy aktualisieren.
Der ganze Updatevorgang klappte erstmal wunderbar. Es dauerte ungefähr eine Stunde, nur einmal (gegen Ende) wurde nachgefragt, ob eine Datei überschrieben oder beibehalten werden solle. Meine xorg.conf wurde nicht angetastet - wunderbar, so soll es sein.
Leider klappte nicht alles so gut. Doch erstmal das positive:
Compiz lief nach dem Upgrade immer noch, inklusive der alten Einstellungen.
Die Dateisystemchecks werden jetzt innerhalb des Splashscreens angezeigt und können jederzeit abgebrochen werden.
Obwohl nur die Betaversion von Firefox3 als Standard mitgeliefert wird, mit der das von mir bevorzugte Mausgestenplugin noch nicht zusammenarbeiten will, ist das kein echtes Problem, denn Firefox 2 liegt auch noch in den Quellen.
Und ansonsten sind auf den ersten Blick vor allem Kleinigkeiten, die sich verbessert haben: So funktioniert endlich die "Auf andere Arbeitsfläche verschieben"-Funktion richtig, sie verschiebt das Fenster nicht mehr neben die gewünschten Arbeitsflächen - zumindestens bis jetzt.
Weniger toll war der erste Reboot: Zum einen führte er gleich einen Dateisystemcheck durch, der aus unerfindlichen Gründen scheiterte, zum anderen fand er meine Homepartition nicht mehr. Das lag wohl daran, dass diese vorher als hdd4 bezeichnet wurde, nun aber als sda4 angesprochen werden muss. Das ist kein Problem, wenn man wie empfohlen die UUIDs zur Identifikation nutzt, das hatte ich jedoch versäumt - trotzdem hätte ein guter Installer dies erkennen und die fstab entsprechend anpassen müssen.
Compiz macht mir noch etwas Ärger: Beim Rotieren im Würfel verschandeln zwei Dreiecke das Bild, das wird aber vielleicht im entsprechenden Supportthread gelöst.
Der Rest sind Kleinigkeiten: Die Anordnung der Objekte auf den Panels war verschoben. Die Auflösung war nach unten verstellt, ließ sich aber problemlos wieder hochschrauben. Und obwohl meine Ati-Karte (Radeon 9800) vom freien Treiber gut unterstützt wird, wollte mich eine Tray-Benachrichtigung vom Nutzen des proprietären Treibers fglrx überzeugen - was sonst ein nützliches Feature ist, war in diesem Fall unangebracht.
Bash statt sed: Parameter Expansion
Ich erwisch mich immer wieder dabei, dass ich Probleme in der Bash mit unnötig viel Aufwand löse. Man nehme an, ich müsste AString="abbc" in "addc" umwandeln. Dann hätte es sein können, dass ich folgendes probiert hätte:
AString=$(echo $AString | sed 's/b/d/g' )
Funktioniert, aber die Verwendung von sed ist unnötig. Das kann die Bash selbst:
AString=${AString//b/d}
Sollte nur ein b ersetzt werden, erreicht das ein "/":
${AString/b/d}
Hardy auf Laptop: Ein erster Test
Da die Torrents gestern so schön schnell waren, hab ich mir die neue Version trotz meiner Bedenken gezogen (die übrigens an sich berechtigt waren, die Server waren down - ein schlechter Tag für ein Upgrade). Hardy hat den ersten Test auch gleich bestanden:
Ich habe hier ein Toshiba Satellite 4030 CDT mit einer 30 GB SCSI-Platte, auf die Ubuntu soll. Der erste Test war also eine Minimal-Installation mittels der Alternate-CD. Diese lief beim ersten Versuch ohne irgendwelche Frickeleien fehlerfrei durch - voller Erfolg.
Ich find das deshalb so besonders toll, weil damals die Feisty-Installation auf mein modernes Benq Joybook erst beim 10. Versuch funktionierte, und das nichtmal über die CD (das ging gar nicht), sondern nur über eine Netzwerkinstallation.
Weiter hab ich es aber noch nicht ausprobiert. Ich konnte den Laptop noch nicht ans Internet anschließen (Mac-Filter), also auch noch keine passende Oberfläche installieren. Ob Hardy auf der alten Hardware auch noch so gut funktioniert, wenn erstmal ein X-Server samt Firefox oder Opera läuft?
Hardy draußen
Die neue Ubuntuversion ist freigegeben und auf den Servern verfügbar. Ich bin gespannt, wie diese sich schlagen.
"Mehdorn ist kein Nazi"
Das ist aber auch das einzig gute Haar, dass der so betitelte Artikel im Freitag dem Bahnchef lässt. Ein starker Text.
Speicherverbrauch und Bootzeit unter Ubuntu
Morgen erscheint Hardy, daher ist es an der Zeit, die Ist-Situation zu dokumentieren: Wie schnell bootet Ubuntu momentan, wieviel Speicher fressen die verschiedenen Oberflächen vom Login an?
Mit der Stoppuhr und free habe ich den Vergleich gemacht. Bei allen Konfigurationen außer der Dapperinstallation erfolgt der Login automatisch mittels des Displaymanagers GDM, die Ubuntuversion ist dann Gutsy Gibbon 7.10.
Vorab: wie groß die gefühlte Performance bei ausreichend starken Systemen schlußendlich wirklich ist, geben diese Daten nur andeutungsweise wieder. Gnome fühlt sich mit Compiz dank der Effekte, die immer sofortige Rückmeldung geben und fließende Bewegungen verursachen, ziemlich schnell an.
Ein Beispiel: Fenster zu verschieben macht unter Linux keinen Spaß, das ruckelt normalerweise immer, egal wie stark das System und wie sparsam die Oberfläche ist. Compiz dagegen fängt das mithilfe der Grafikkarte ab.
Die Oberflächen
1. Als Vergleichspunkt dient meine angepasste Dapperinstallation. Hier läuft IceWM, der Login erfolgt automatisch mittels rungetty wie unter Autologin beschrieben.
2. Gnome unter Gutsy Gibbon, wie es die meisten Nutzer haben dürften: mit aktiviertem Compiz.
3. Gnome ohne die Desktopeffekt: Metacity statt Compiz.
4. Xubuntu ist die typische Wahl für schwächere Systeme.
5. LXDE ist noch unbekannt, verspricht aber wie Xubuntu, leichtgewichtig und schnell zu sein. Dafür kombiniert es Eigenentwicklungen und bekannte Programme wie Openbox, um am Ende doch wie aus einem Guss zu erscheinen.
6. Um den Einfluß von Gutsy und GDM abschätzen zu können, wird nochmals IceWM getestet.
Ergebnistabellen
Ein kleiner Hinweis: Von free ist die Bufferbereinigte +/- Ausgabe relevant, sie entspricht am ehesten dem "realen" Ramverbrauch. Startprogramme wurden, sofern sie manuell hinzugefügt waren, natürlich vorher entfernt. Nur ein Xterm fungierte als free-Monitor. Die Bootzeit wurde von der Auswahl in Grub an bis zum vollständigen Darstellen der Oberfläche gemessen. Mein System ist übrigens ein Athlon XP 2700+ mit 1 GB Ram.
Hier die Ergebnisse:
Vergleiche
Kategorien | IceWM (Dapper) | Gnome (Compiz) | Gnome (Metacity) | Xfce | LXDE | IceWM (Gutsy) |
---|---|---|---|---|---|---|
free Mem: |
138.884 |
310.676 |
224.148 |
259.940 |
198.080 |
180.892 |
free +/-: |
53.572 |
129.924 |
71.280 |
92.552 |
61.554 |
51.040 |
Bootzeit: |
0:39 |
1:10 |
1:04 |
0:52 |
0:42 |
0:39 |
Sondervergleich
Da das Ergebnis für Gnome mit Metacity etwas wackelig ist (im Vergleich zu Xubuntu dazu mehr), hier der Sondervergleich nach 30 Sekunden:
Ramverbrauch | Gnome (Metacity) | Xfce |
---|---|---|
free +/-: |
120.560 |
99.280 |
Fazit
Nun gut. Welches Fazit kann man aus den Ergebnissen ziehen?
Dapper vs. Gutsy: Gutsy ist beim Booten schneller als Dapper, das legt der Direktvergleich der Bootzeiten von IceWM nahe, die trotz des bei Gutsy zwischengeschalteten GDMs identisch ausfallen. Auch ist es überraschend, dass trotz GDM der Speicherverbrauch unter Gutsy eher kleiner ist - da macht die neuere IceWM-Version wohl doch was aus. Allerdings sieht man GDM bei der "Mem"-Ausgabe dann doch, er rutscht wohl sofort in den Cache.
Gnome-Compiz vs. Gnome-Metacity: Gnome ist und bleibt ein Ressourcenfresser, nochmal mehr mit Compiz. 128 MB Ram im Initialzustand zu verbrauchen ist eine ganze Menge.
Gnome-Metacity vs. Xubuntu: Die erste Tabelle scheint auszusagen, dass Gnome mit Metacity sparsamer ist als Xfce. Das steht jedoch im Widerspruch zu der längeren Bootzeit. Wie ist das zu erklären?
Gnome führt die manuell eingestellten Startprogramme recht früh aus. Zu diesem Zeitpunkt ist die Oberfläche noch nicht ganz geladen, free misst also nur einen Teil des Speicherverbrauches. Deshalb korrigiert die Sondertabelle das Ergebis etwas: Verzögert man die Messung jeweils um 30 Sekunden, verbraucht Xfce wieder weniger - so wie es sein sollte. Hinzu kommt, dass durch den schnelleren Aufbau hier länger im Leerlauf Ram gezogen werden könnte, der reale Unterschied ist also möglicherweise noch größer.
Xubuntu vs. LXDE: Xubuntu muss sich warm anziehen. LXDE ist klein und schnell, schlägt den im Vergleich fast schon trägen Konkurrenten deutlich. Gerade bei der Startzeit merkt man den Unterschied, bei Xfce muss man warten, bei LXDE nicht. Allerdings dürfte Xfce stabiler und benutzbarer sein, dazu unten mehr.
Eigenbau vs. Fertiglösung: Bei 64 MB Ram würde ein LXDE sofort ins swappen kommen, bei IceWM wäre noch ein kleines bißchen Platz. Allerdings auch nicht genug, um mit geöffneten Programmen das Swappen zu vermeiden. Bei 128 MB Ram dagegen fallen die 10 MB Unterschied wiederum so viel weniger ins Gewicht, dass die gesparte Arbeit für LXDE sprechen könnte.
LXDE-Fazit: LXDE könnte eine gute Alternative zum Eigenbau für kleine Systeme werden. Es wirkt hübsch, allerdings ist es noch unfertig. So geht bei mir der Logout-Button im Menü nicht, und die Auflösung ist festgenagelt auf 1024x768. Beide Bugs sind nun gemeldet, aber momentan ist eine Eigenbaulösung mit IceWM noch sparsamer und weniger fehleranfällig
Nun bin ich gespannt, wie sich Hardy schlagen wird. Ich hoffe, dass gerade GNOME mit Compiz sparsamer wird, und dass die in Metacity eingebauten Effekte diesen nicht aufblähen.
Hardy Heron kommt bald
Am 24.04, also schon in zwei Tagen, wird voraussichtlich Ubuntu 8.04 erscheinen. Zwar erwarte auch ich relativ viel von der neuen Version, aber ich kann nur jedem empfehlen, den Releasetag zu meiden. Die Server werden erfahrungsgemäß hoffnungslos in die Knie gehen.
Übrigens: Wenn mit der neuen Version dann doch mal Probleme auftreten, sollte ubuntuusers dieses Mal eine gute Anlaufstelle sein. Bei den letzten Releases fielen Forum und Wiki noch komplett aus, dieses mal wurde prophylaktisch sowohl das Wiki auf eine statische Version umgestellt als auch die Suchfunktion auf Google ausgelagert. Eine gute Basis für einen neuen Besucherrekord.
Weltsicht Freitag
Eine etwas andere Sicht der Dinge bekundet die Zeitung Freitag in ihrer Onlineausgabe. In "Nie wieder Volkskapitalismus" wird die Reaktion auf den vergeigten Börsengang der Telekom betrachtet. Dass das Scheitern im Rahmen des anstehenden Gerichtsverfahrens wahlweise als Managementfehler oder Betrug abgetan werde verschleiere, dass das System an sich kaputt sei. Die kritische Selbstreflexion der Anleger werde durch Selbsttäuschung ersetzt, wenn nicht hinterfragt würde, warum man sich hat täuschen lassen, sondern einen Schuldigen suche.
Das mag meinetwegen in der Analyse des Systems und in dem Aufruf zur Reflektion korrekt sein, doch in der Bewertung der Anleger halte ich das für eine Verdrehung. Die Aktie wurde nunmal als sichere Anleihe beworben. Natürlich konnten darauf nur die reinfallen, die im Grunde an das kapitalistische System glaubten - doch immerhin gibt es auch jetzt noch Aktien, deren fiktiver Wert nicht gegen Null geht. Die, die damals investierten, sind doch dann auch jetzt nur konsequent, wenn sie innerhalb des Systems ihr verlorenes Geld zurückfordern.
Daraus muss man ihnen nicht gleich einen Strick basteln. Ganz im Gegenteil zeigt sich doch in Aktionen wie dem Gerichtsverfahren die Überzeugung, dass man eben nicht alles mit sich machen lassen muss, auch gegen noch so große ehemalige Staatsunternehmen aufstehen kann.
Aber natürlich kann man es auch einfach "kleinbürgerliche Ressentiment eines Katzenjammers" nennen. Doch damit macht man es sich vielleicht etwas leicht.
Telepolis über Religionsspam
So wahr, so böse: Schon der traditionelle Religionsspam machte mit Sätzen wie "This is not UCE or SPAM" klar, dass es hier um eine Zielgruppe geht, die wirklich ALLES glaubt – wenn es ihr nur laut oder in Großbuchstaben mitgeteilt wird.
Massenmord Kapitalismus
Aber die Gleichung heißt: Wer Geld hat, isst und lebt. Wer keines hat, leidet und stirbt.
Dieses Interview ist hart. Jean Ziegler jammert nicht, sondern benennt Schuldige.
via ascene
Umsturztabelle
Diese Tabelle find ich total interessant. Sie zeigt die Äquivalenz der Maßnahmen von heute und damals.
Ich denke nicht, dass da steuernde Hände hinterstecken, die den Staat zerstören wollen. Aber es zeigt, dass die Zerstörung des Sozialstaates wirklich betrieben wird, und dass dies sehr gefährlich ist. Dass der Staat als solches tatsächlich immer instabiler wird, wird ja auch durch die Überwachungsmaßnahmen bewiesen, die derzeit gegen die Bevölkerung aufgebaut werden.