de_dust2 von Flash-Deck
Das Video ist richtig gut gemacht. Eine echte Charakterstudie ;)
Ubuntu 8.10 ist da
Intrepid Ibex ist fertig. Downloadlinks und Informationen gibt es im Ikhaya-Beitrag.
Zumindest so lange, wie die Portalsoftware Inyoka noch steht. Das Überleben der Releases war eines der Entwicklungsziele. Ich bin gespannt. Sicherheitshalber hier die Torrents zum Download:
Ubuntu
ubuntu-8.10-desktop-i386.iso.torrent
ubuntu-8.10-desktop-amd64.iso.torrent
Kubuntu
kubuntu-8.10-desktop-i386.iso.torrent
kubuntu-8.10-desktop-amd64.iso.torrent
Xubuntu
Obama über Religion
"Call to Renewal" Conference: Schon 2006 hielt Obama dort eine Rede, in der er explizit auf die Grenze zwischen Staat und Religion eingeht. Auch bezogen auf die konkreten politischen Dimensionen: Wie soll man damit umgehen, wenn Religion vom politischen Gegner als Wahlkampfwerkzeug benutzt wird? Was ist Amerika?
Whatever we once were, we are no longer just a Christian nation; we are also a Jewish nation, a Muslim nation, a Buddhist nation, a Hindu nation, and a nation of nonbelievers.
Es ist eine lange Rede. Obama redet nicht frei, wie man es in den Reden neuerer Zeit von ihm gewohnt ist. Das kann an der inzwischen gewonnen Übung liegen, oder eher an der Schwere des Themas, bei dem jeder Fehltritt das Ende seiner politischen Karriere bedeuten könnte. Seine Position ist eine, die mehrheitsfähig sein sollte, intelligent und differenziert:
No matter how religious they may or may not be, people are tired of seeing faith used as a tool of attack. They don't want faith used to belittle or to divide. They're tired of hearing folks deliver more screed than sermon. Because in the end, that's not how they think about faith in their own lives.
Schade, dass Obama Amerikaner ist.
Die Rede kann auf obama.senate.gov gelesen und gehört werden, alternativ findet sich auf youtube:
Pispers kompliziert: Chez Henri
Gar nicht so einfach, zu differenzieren, wann man da entsetzt sein soll und wann ein wahrer Kern hintersteckt.
Armutszeugnis Network-Manager
Ist es nicht eine Schande, dass ausgerechnet Ubuntu mit einem Network-Manager daherkommt, den zu benutzen immer wieder neue Ärgernisse hervorruft?
Es ist ja nicht so, dass er je besonders toll funktioniert hätte. Früher, durch das verkorkste Standort-System, passierte es mir mehrere Male, dass ich eigentlich schon getätigte Einstellungen nochmals vornehmen musste. Man könnte ja meinen, dass dies meiner eigenen Unfähigkeit geschuldet wäre - wenn ich nicht schon genau deswegen bei Bekannten anrückte, um ein Wlan-Problem zu fixen, dass sich als genau dieses herausstellte. Da kein Standort gewählt war, wurden die Einstellungen nicht gespeichert. Ich weiß bis heute nicht, ob das so gewollt oder ein Bug war.
Hinzu kommt, dass er auf meinem Hauptsystem nicht nutzbar war. Ich benutze schon seit einiger Zeit eine statische IP, inzwischen habe ich sogar keine andere Wahl mehr. Diese simpelste aller Konfigurationen beherrschte dieses Stück Software bis Intrepid nicht.
Wird mit Intrepid also alles besser? Es sieht nicht so aus. Klar, Intrepid ist erst ein RC. Trotzdem, auch bei einem RC sollte es nicht passieren, dass getätigte Einstellungen einfach verloren gehen. Reproduzierbar, nämlich anscheinend immer.
Ein Glück, dass ich die manuelle Konfiguration inzwischen im Kopf habe und so den Network-Manager von der Platte fegen konnte. Da dies aber nicht so gedacht sein sollte, hoffe ich, dass hier bis zum Release noch etwas passiert.
Eigentlich hoffe ich, dass hier sogar grundsätzlich etwas passiert. Dieser Zustand muss ja nicht als Ubuntu-Tradition erhalten werden. Wie wäre es mit einer Eigenentwicklung oder der Nutzung eines Alternativprogramms?
PS: Dies ist vielleicht nicht der netteste Begrüßungspost - aber um Nettigkeit geht es ja nicht immer. Hallo an den ubuntuusers-Planeten.
Nano konfigurieren
In der Konsole nutze ich als Editor weder Emacs noch vim, sondern nano. Mit Code-Hervorhebung ist das auch ganz komfortabel. Allerdings kam ich erst vor kurzem auf den Gedanken, dass man doch sicher auch bei nano die Einrückung (indentation) auf 4 Leerzeichen umstellen kann. Tatsächlich ist das kein Problem. Einfach folgende Zeilen in die ~/.nanorc hinzufügen:
set tabsize 4 set tabstospaces
Bei der Gelegenheit: Wenn man sowieso Bild-Auf und Bild-Ab nutzt, kann man dem Scrollen per Pfeiltaste das Springen abgewöhnen:
set smooth
Ein Blick auf Intrepid
Ubuntu 8.10 erschien am 23.10. als Release Candidate. Als fast fertige Vorabversion ist dies der richtige Moment, Intrepid nicht nur theoretisch zu durchdenken, sondern praktisch anzutesten.
Installation
Die Installation macht einen sehr guten Eindruck. Sie ist von der Desktop-CD als eigener Menüpunkt anwählbar, sodass man sie schneller erreicht, da das Laden von Gnome entfällt. Das Hintergrundbild sieht aus der Ferne aus wie ein paar schwarze Tintenkleckse auf braunem Grund, in natura erkennt man aber direkt den Löwen - ich war erstmal beeindruckt. In Verbindung mit den grafisch aufbereiteten Balken, die die Partitionen repräsentieren, sowie der durchgängig deutschen Sprache kann hier kaum gemeckert werden.
Bei mir scheiterte allerdings die Grub-Installation, als ich sie über die erweiterten Optionen auf /dev/sdc abzielen lassen wollte. Gut möglich aber, dass dies kein generelles Problem ist, sondern an den spezifischen Problemen meines Festplattenverbundes hängt.
Weniger ärgerlich, aber auch unschön: Das Laufwerk fuhr an der entsprechenden Stelle nach der Installation nicht aus, die CD konnte erst nach dem Neustart entfernt werden.
Das System
Die Verbesserungen
Beim Starten bemerkte ich als erstes, dass trotz aktivierten Effekten die Wartezeit spürbar ist, aber eher kürzer als vorher. Dies kann aber auch ein gefühlter Effekt sein, der durch die weichere Einblendung der geladenen Gnome-Panel hervorgerufen wird.
Wahrscheinlich fällt mir persönlich besonders positiv auf, dass man mit einer Radeon 9800 nicht dazu aufgefordert wird, fglrx zu installieren - ein Verhalten, das ich für Hardy als Bug gemeldet hatte, da dieser Treiber bei meiner Radeon 9800 zu einem unbenutzbaren, vollständig weißen Desktop führte.
Der grafische Stil gefällt mir:
An das braune Human-Design bin ich inzwischen gewöhnt, das Hintergrundbild fand ich schon bei der Installation toll. Ich bin also ganz froh, dass das neue Design anscheinend doch nicht der neue Standard geworden ist. Wer es mag kann es aber in den Einstellungen aktivieren, mitgeliefert wird es also. Möglich, dass an dieser Stelle bald Veränderungen stattfinden und es doch noch Standard wird.
Die kleinen Verbesserungen sind spürbar. Es war durchaus angenehm, die statische IP der Netzwerkkarte per Network-Manager einzustellen.
Nautilus Tabs sind sicher hilfreich, wenn man diesen Dateimanager öfter nutzt:
Das IceWM-Paket war in Hardy noch defekt, inzwischen wurden die fehlenden Inhalte integriert. Es ist sehr angenehm zu sehen, dass auch solche Fehler, die intern sicher mit niedriger Priorität versehen werden, behoben wurden.
Im Gegensatz zu Hardy funktionierten die zusätzlichen Maustasten sofort als Ersatz der Vor-Zurück-Buttons im Firefox.
Probleme mit Pulseaudio, wie sie bei Hardy z.B. in Verbindung mit dem Flashplayer und zusätzlichen Soundquellen auftraten, scheinen der Vergangenheit anzugehören. Ein Zeichen, dass der Wechsel auf Pulseaudio doch keine totale Fehlentscheidung war.
Für meinen Eindruck am wichtigsten ist jedoch, dass der erfolgreiche Protest gegen die Firefox-AGB-Einblendung tatsächlich in Intrepid angekommen ist. So sieht es bei der mitgelieferten Version 3.0.3 nun tatsächlich aus und damit kann man leben:
![](https://lh5.ggpht.com/onli.blogging/SQRNg0C5wpI/AAAAAAAAAVM/vOJD2rfoFG4/s400/interpid-firefox.png)
Die Mankos
Am ärgerlichsten ist für mich ein Fehler, der sicher nur selten auftritt: Beim Tippen mit meiner Microsoft Wireless Desktop Elite passiert es manchmal, dass Tasten mehrfach gesendet werden. Zum Glück ist es wirklich selten, aber ich bin gespannt, ob sich das Problem durch ein Kernel-Update löst oder ob irgendwelche Einstellungen dafür verantwortlich sind.
Beim ersten Auftauchen eines Flash-Videos zeigte Firefox korrekterweise die Installationshilfe an, aber die Installation scheiterte, weil das Paket nicht gefunden werden konnte. Lösung war hier, die Paketlisten zu aktualisieren, z.B. durch ein apt-get update. Dies sollte Firefox in einem solchen Fall selbst veranlassen - anstatt trotz gescheiterter Installation eine Erfolgsmeldung auszugeben.
Auf Dauer wahrscheinlich am nervigsten: Nach dem Start von Gimp (dessen neue Version mir gut gefällt) auf dem zweiten Desktop ragte das Ebenen-Fenster so weit nach rechts, dass man es auf dem angrenzendes Desktop sehen konnte. Dieser Compiz-Bug ist nicht neu und ich habe erwartet, dass er inzwischen behoben ist.
Der Network-Manager vergaß nach dem Neustart die getätigten Einstellungen zur statischen IP. Ich hoffe, dass dies ein einmaliger Vorfall war - ansonsten wäre diese Version des Programmes für mich unbrauchbar.
Schade ist auch, dass Nautilus immer noch nicht auf die zusätzlichen Maustasten reagiert. Wenn doch der Firefox damit Vor und Zurück navigiert, dann sollte das Nautilus genauso halten.
Fazit
Intrepid macht einen überraschend guten Eindruck. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Fehler, die ich durch einen ersten Test finden konnte, rechtzeitig behoben werden, und ob nicht noch viele Probleme durch eine intensivere Nutzung offenbart werden. Auch ist keine der bisher bemerkten Verbesserungen so gravierend, dass ich ein Upgrade meines Hauptsystemes in Erwägung ziehe.
Atheismusrereaktion
Was findet man, wenn man mit Googles Bildersuche nach "atheism" sucht? Ein Poster, das besagt:
Atheism
The belief that there was nothing
and nothing happened to nothing
and then nothing magically
exploded for no reason, creating
everything and then a bunch of
everything magically rearranged
itself for no reason what so ever
into self-replicating bits which
then turned into dinosaurs.Makes perfect sense.
Meisterleistung? Ich kann das auch:
Merkel beweist: es geht noch dümmer
Terroristen, die Kipo als Informationsmedium nutzen, hielt ich für offensichtlichen Blödsinn und Zeitungen, die das glauben, für ziemlich dumm.
Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, schon in dieser Woche etwas noch dümmeres zu lesen: Deutschlands Nationalbibliothek will das Internet archivieren. Und zwar ab heute.
Der Müll von Gnome ist Müll
Kaum starte ich Gnome, schon ärgere ich mich darüber. Und zwar mehr als ich mich über mich selbst ärgere, weil ich vorhin alle bootloader überschrieben habe - aus meinem Fehlern lerne ich, der Müll in Gnome ist schon lange so.
Was passiert, wenn eine Datei, die im Müll liegt, nicht entfernt werden kann? Ich bekam nichtmal eine Fehlermeldung - und auch keine Möglichkeit, das Problem direkt zu lösen. Man muss sich selbst heraussuchen, wo der Mülleimer im Dateisystem liegt (~/.local/share/Trash/) und die Dateien dann manuell löschen, z.B. mit einem 'sudo rm -R ~/.local/share/Trash/files/*'.
Nicht gerade komfortabel. Ein Dialog "Papierkorb mit Rootrechten leeren?" wäre nützlich.
Ubuntuusers wurde vier
Herzlichen Glückwunsch auch von mir.
Ich bin auf die Ergebnisse des Wettbewerbs gespannt.
Wikipedia, ein moralisches Dilemma
Ich bräuchte einen Ratschlag. Ist es richtig, bei der Wikipedia mitzuhelfen?
Konkret geht es um den Artikel zu Terranigma. Dieses Spiel gehört zu meinen Lieblingsspielen, ich habe es mehrere Male durchgespielt, kenne die Welt und die Geschichte auswendig, sogar die Musik ertönt an manchen Tagen als Nachhall in meinem Kopf. Ein besonderes Spiel.
Der Artikel ist eigentlich ganz ok. Er war scheiße, bevor ich auf der Diskussionsseite darauf aufmerksam machte, dass der Inhaltsabschnitt Dinge behauptet, die einfach nicht stimmen. Das wurde daraufhin recht akribisch korrigiert - nun stimmt fast alles, der Abschnitt wurde aber vielleicht ein bißchen lang.
Das könnte ich zum Beispiel korrigieren. Auch könnte ich dem Verbot/Nichterscheinen in den USA einem eigenen Abschnitt verpassen - man könnte es einreihen in ähnliche Verbotsaffären. Die Struktur der Überschriftenebenen ist sowieso überarbeitungswürdig. Die Spielmechanik mit ihren Echtzeitkämpfen in Dungeons wird wenig beleuchtet. Alleinstellungsmerkmale werden wenig erwähnt, Außenansichten verknappt - der "Hintergrundabschnitt" ist ein guter Anfang, aber ausbaubar.
Ich würde vielleicht am Ende für den Artikel doch nicht so viel bewirken, bei anderen aber vielleicht doch. Die grundsätzliche Frage bleibt: Warum mach ich das nicht einfach?
Ich zögere, weil ich die deutsche Wikipedia nicht mag. Ich verabscheue die Ansicht, Artikel müssten irgendwelchen abstrusen Relevanzkriterien genügen.
Noch gewichtiger: Es darf nicht sein, dass bei Fällen wie avidemux (dort nur beinahe) Wissen verloren geht, Arbeit zerstört wird. Aber genau das passiert, wenn Löschtrolle die Kontrolle haben.
Hinzu kommt die fragwürdige "neutrale" POV-Politik, die dazu führt, dass Nazis in der Wikipedia ihre Ideologie verbreiten dürfen. Die Nazipedia gibt einen Einblick.
Aus diesen Gründen will ich die Wikipedia nicht unterstützen, obwohl ich das Ziel der freien Wissenssammlung toll und unterstützenswert finde. Andererseits: Würde man die Wikipedia in die richtige Richtung lenken können, wenn man dagegen ankämpfte? Sollte man es nicht zumindest probieren?
Was meint ihr?
Feuer statt Feiern
Otto Waalkes "Wir haben Grund zum Feiern" kannte ich. Billy Joels "We Didn't Start The Fire" nicht. Fast schon traurig.
Offensichtlicher Blödsinn
Terroristen nutzen zur Informationsübermittlung das sicherste aller Transportmedien: Kinderpornographie. Berichten zumindest Zeitungen, die so blöd sind, offensichtlichen Blödsinn nicht mehr als solchen zu erkennen. Mehr bei heise.
Es ist Ubucon, und keiner schreibt
Natürlich wurde die Ubucon angekündigt und es wurde darüber geschrieben. Aber nun sind einige Blogger dort, und bis jetzt hat von denen nur Dirk ein paar Wörtchen zum Erfolg seiner Vorlesung verloren. Auch im Planet nichts neues, kein Teilhaben lassen, keine Eindrücke.
Vielleicht habe ich da nur nicht die richtigen Blogs im Blick. Vielleicht wird aber auch diesmal nicht wirklich viel gebloggt. Im Nachhinein kommt aber sicher was.