Hessenwahl 2009
Monday, 19. January 2009
Es ist traurig. Die Hessen haben gestern Koch, Atomkraft und G8 gewählt. Es sei gestattet, sich nun ein anderes Volk zu wünschen.
Ganz so ist es aber nun doch nicht. Die CDU konnte trotz der Schwäche der SPD kaum zulegen. Koch, Atomkraft und G8 schreckten wohl zu sehr ab. Die "kleinen" Parteien FDP und Grüne sind die Gewinner, besonders die FDP. Durchaus interessant ist die Frage, ob die FDP Wähler vor allem von der CDU oder von der SPD abgezogen hat.
Weniger interessant, da recht offensichtlich, scheint die Verlustbewegung (abgesehen von der FDP-Frage) bei der SPD zu sein. Klar, die Grünen haben ein paar Wähler abbekommen, ansonsten aber werden viele SPD-Wähler einfach nicht gewählt haben. Wenn Thorsten Schäfer-Gümbel von 40% unentschlossenen Wahlberechtigten redet ist doch klar, dass viele davon dann gar nicht wählen gehen. Außerdem fällt es jedem schwer eine Partei zu wählen, die mit ihrer Mehrheit nichts anfangen kann.
Dass Ypsilanti nun zurückgetreten ist hilft nur ihr. Vor der Wahl wäre das eine strategische Hilfestellung für den neuen Spitzenkandidaten gewesen. Nach der Wahl hatte sie keine andere Möglichkeit mehr, die Kritik aus den eigenen Reihen wäre unerträglich geworden. Trotzdem ist es nun eigentlich Verschwendung. Steinbrück war der erste "Spitzenpolitiker", der ihren Rücktritt forderte, das muss man sich merken.
Vielleicht kann die FDP zumindest bei der Bildungspolitik positive Akzente setzen, auch wenn ich das nicht ernsthaft glaube. Ansonsten bleibt aber nichts außer der Hoffnung, dass bei der nächsten Wahl der überraschend sympathische Thorsten Schäfer-Gümbel dem schon wieder davongekommenen Koch das Handwerk legen kann. Damit irgendwann nicht noch mehr Generationen in hessischen Schulen zermürbt werden.
GTK-Design bewusst wählen
Sunday, 18. January 2009
Gut, ein Extremfall: 300 Mhz, 128 MB Ram. Aber nicht nur in solchen Fällen macht es einen Unterschied, welches GTK-Design man wählt.
Firefox 3 läuft auf einem solchen PC, und er läuft gut. Aber mit dem Design "Raleigh" haken die Menüs ein bißchen, bleibt das Scrollen öfter hängen. Wechselt man dagegen zu "Mist" werden diese Ruckler extrem reduziert.
Das ist keine Einbildung. Glasens Benchmark belegt diese Tendenz und war Anstoß dazu, das schnellere (schnellste) Design "Mist" einzusetzen.
Wie man ein Design wechselt, wird im Wiki erklärt. Nicht vergessen, dass bei einer Minimal-Installation das Design noch nachinstalliert werden muss. Enthalten ist es in gtk2-engines.
Das Aussehen geht entgegen meiner Befürchtung auch in Ordnung.
Firefox-Hinweis zu fehlenden Plugins deaktivieren
Saturday, 17. January 2009
In about:config plugin.default_plugin_disabled auf false setzen - das findet man zwar im Internet als Lösung, funktioniert hier aber nicht. Zwar verschwindet der gelbe Balken oben, aber ein Popup erscheint stattdessen.
Stattdessen aktiviert man besser plugins.hide_infobar_for_missing_plugin.
Logs rotieren
Saturday, 17. January 2009
Ich war ausgeschaltet. Weniger Zähne, weniger Schlaf, weniger Bloginhalt.
Trotzdem saß ich in der Zwischenzeit ab und an vor dem PC und durfte mich mit einem unauffindbaren Wlan rumärgern. Dabei schaut man dann doch ab und an in die Logs, wobei mir bewusst wurde, dass es wichtig ist, die Rotieren zu lassen.
Logs wachsen. Und wenn etwas schief läuft werden die auch gern mal richtig groß. Was natürlich nicht Sinn der Sache ist, eine 1GB große Logdatei lässt sich nur schwer durchsuchen.
Deswegen: Am besten die Logs gar nicht erst so groß werden lassen, indem man sie rotieren lässt. Die Vorgehensweise wird im Wiki erklärt.
NYT berichtet über Ubuntu
Wednesday, 14. January 2009
Ein kleiner Einschub: Am 11.1 hat die New York Times einen richtig netten Artikel über Ubuntu veröffentlicht. Als Anlass wird der UDS angeführt, über den aber eigentlich nichts gesagt, dafür über Ubuntu selbst berichtet: Geschäftsmodell Canonicals, Biographie von Mark Shuttleworth, der Erfolg (ja, so wird es gesehen):
Microsoft had an estimated 10,000 people working on Vista, its newest desktop operating system, for five years. The result of this multibillion-dollar investment has been a product late to market and widely panned.
Canonical, meanwhile, releases a fresh version of Ubuntu every six months, adding features that capitalize on the latest advances from developers and component makers like Intel. The company’s model centers on outpacing Microsoft on both price and features aimed at new markets.
Nachgeforscht: Inyokas Zeilenumbruchverhalten in der Retrospektive
Wednesday, 14. January 2009
Inyoka wird nun schon eine Weile betrieben. Seit Anfang an hebt es sich von allen andere Foren durch konsequente Ignorierung einzelner Enter ab. Für Syntaxelemente werden die so gesetzten newlines noch gelesen, in einem Fließtext bewirkt ein Enter nun aber nichts mehr. Nur so formatierte Texte werden schlicht als schwer lesbarer Block dargestellt.
Mein Vorwurf und meine Befürchtung war, dass insbesondere Ubuntuuser-Anfänger damit Probleme bekommen. Natürlich kann man sich darauf einstellen. Aber es ist ein Usability-Grundsatz, für Konsistenz zu sorgen, damit bekanntes Wissen übernommen werden kann und so Aktionen erleichtert werden. Gerade in einer Situation, in der man auf Hilfe angewiesen ist - der typische Hilfesuchende ist sowieso schon in Konfrontation mit einem fremden Betriebssystem - ist die Erhebung einer solchen Barriere Gift.
Wenn meine Einschätzung zutraf müsste man einige Nutzer finden, die ihre Unsicherheit ob des fremdartigen Forenverhaltens ausdrücken. Natürlich nicht primär im zugehörigen Thread, sondern direkt bei ihren Hilfegesuchen. Jede "Beschwerde" ist vor allem deshalb so gravierend, weil das Thema im alten Forum kein einziges Mal(!) für Unsicherheit sorgte.
Wenn man dann noch bedenkt, wie viele Hilfesuchenden wegen des seltsamen Verhaltens ihr Hilfegesuch abbrechen dürften oder nie wiederkommen um Unmut zu äußern, oder gar nachträglich ihre Äußerung wieder entfernen, findet man wirklich erstaunlich viele Beschwerden (sogar solche aus dem Produktivbetrieb erfahrener Forenteilnehmer, die um das Problem herumarbeiten mussten). Ein paar Beispiele, dies sind bei weitem nicht alle auffindbaren:
P.a.s.c.a.l (13.01.2009):
Btw: Was ist mit dem Forum los? Ich setze Leerzeilen in den Text und wenn ich ihn veröffentliche ist alles nur noch ein großer Haufen :/
Altmeister (21. Juli 2008):
Wie erstellt man bitte Leerzeilen? Eine neue Zeile mit 2x „Return“, aber eine Leerzeile?
punischdude (1. August 2008):
Die wären nicht nötig gewesen, wenn das Ding eine Leerzeile auch als Leerzeile nehmen würde.
Actron (5. Dezember 2008):
edit: Kann es sein, dass das Forum nicht richtig mit Umbrüchen klarkommt?
euthensia (19. Oktober 2008):
Ok danke Leute ich werds mir durchleasen tut mir leid wenn mein text nicht leserlich war aber danke wie fängt man eine neue Zeile an???
spacemutron (30. Juli 2008):
Im obigen (Eins drüber) Post habe ich Zeilenumbrüche drinnen und niemals den Text mit dem Editor verändert, dennoch erscheint alles ohne Umbrüche und in untersch. großen Schriftgrößen... Ist also doch noch mindestens ein dicker Käfer im Inyoka :D
Ich denke, das vermittelt einen Eindruck. Ich appelliere inständig an das Team: Bitte löst das Problem, sorgt im Interesse Ubuntus für ein leicht zugängliches Forum. Denkbar ist auch eine solche Hilfestellung, ein Kompromiss zwischen der ideologischen Präferenz des Webteams und den Erwartungen der Nutzer. Vielleicht führt das auch zu mehr aktiver Mitarbeit.
Jakob's Law of the Web User Experience states that "users spend most of their time on other websites."
Firefox Datenbank komprimieren
Tuesday, 13. January 2009
ENCBladeXP's Blog - Firefox Datenbanken komprimieren">Der Tipp von encbladexp funktionierte so gut, dass ich ihn auch hier stehen haben will. Um die sqlite-Datenbanken von Firefox zu verkleinern, indem der durch Löschungen nicht mehr benötigte Platz auch wirklich freigegeben wird, kann man bei geschlossenem Firefox VACUUM verwenden:
for f in ~/.mozilla/firefox//.sqlite; do sqlite3 $f 'VACUUM;'; done
So wurden eben schlappe 25 MB gelöscht, was man durchaus im Betrieb merkt.
Unter Windows geht das übrigens auch.