Blogfeed, verlängere dich
Geht anscheinend derzeit verstärkt durch die Blogs: Gekürzte Blogfeeds sind doof. Nervig, dieses anteasern. Und während ich Blogs in meinem Reader normalerweise auch lese, sank bei denen mit gekürzten Feeds die Motivation dazu.
Zum Glück: Sank, nicht sinkt. Durch Zufall habe ich nämlich eine Umgehung entdeckt. Nutzt man den Google Reader im Firefox mit dem Better-GReader-Plugin kann man unter "Preferences -> General" den Punkt "Preview Item (Automatically)" aktivieren. Das funktioniert bisher nur in der Listenansichts des Google Readers, die nicht Standard ist, aber oben rechts aktiviert werden kann.
Und schon wird nicht mehr der Feed, sondern der gesamte Eintrag im Originaldesign geladen. So bekommt nicht nur jeder Blog wieder sein eigenes Gesicht, sondern es wird auch das Problem der gekürzten Feeds umgangen.
Tastatur, reinige dich
Zum Glück kann eine ordentliche Tastatur relativ einfach sauber gemacht werden. So kompliziert wie das auf diesen Bildern wirkt muss das nicht sein. Als Material reicht ein Lappen, Wattestäbchen und ein stumpfes Messer.
Mit der Spitze des Messers kann man die erste Taste heraushebeln. Von der Lücke ausgehend ist dann bei den weiteren Tasten der Griff praktischer. Die einzelnen Tasten mit dem Lappen reinigen, die Tastatur selbst ebenfalls. An den für den Lappen schwer zugänglichen Stellen können die Wattestäbchen weiterhelfen. Vorher den ganzen Dreck auszuschütten schont den Lappen und die Nerven.
Die Tasten sollten dann einfach wieder aufgesteckt werden können. Bei meiner Cherry-Tastatur war bei der Shift- und der Leertaste ein Metallhebel, den wieder ordentlich anzustecken die größte Herausforderung. Und auch das geht recht einfach.
Jetzt wirkt sie wieder wie neu.
Ekel
Wenn ihr eine Tastatur schon lange nutzt, schaut mal nach, wie es unter den Tasten aussieht.
PHP und array_unique bei mehrdimensionalen Arrays
Bei mehrdimensionalen Arrays funktioniert array_unique nicht, es filterte alles aus. Eine Lösung steht in den Kommentaren dieser Anleitung:
foreach ($myArray as &$myvalue){ $myvalue=serialize($myvalue); } $myArray=array_unique($myArray); foreach ($myArray as &$myvalue){ $myvalue=unserialize($myvalue); }
Jens Weinreichs Spendenaufruf
Es ging und geht ja bereits durch die Blogs, aber auch hier soll es erwähnt sein: Der Journalist, der vom DFB aufgrund des Demagogen-Vorwurfs gegen Zwanziger so unglaublich unter Druck gesetzt wird, hat Probleme mit den Prozesskosten. Diese könnten sich im Prozessverlauf auf bis zu 70.000€ summieren. Deswegen hat er nun doch einen Spendenaufruf gestartet, den ich hiermit unterstützen möchte. Solidarität in einem solchen Fall ist doch ziemlich angebracht, denn sowas kann jeden treffen, der sich traut, seine Meinung zu äußern. Und dank PayPal und Online-Banking ist der Aufwand minimal.
Ist GEZ-Ablehnung Gebührenparanoia?
Im Freitag-Blog von Günter Bartsch wird pro GEZ argumentiert. Sieben Argumente Behauptungen sollen hier ein Umdenken begründen. So sei Zumwinkel-Kritik erbärmlich, wenn man selbst nicht bereit ist, GEZ zu zahlen - natürlich absolut logisch. Dem Staat Millionen vorzuenthalten, die im Idealfall zur Sicherung der Sozialsysteme genutzt werden könnten, ist natürlich höchstens so schlimm wie das Musikantenstadl nicht finanzieren zu wollen. Die gelegentliche beiläufige Nutzung rechtfertige ein Monatsabo (siehe Jamba). Und so weiter.
Besonders seltsam, wie beim eigentlichen Knackpunkt, der Qualität, argumentiert wird:
Das Argument „Da läuft fast nur Müll“ zieht nicht. Klar braucht es mehr Raum für Qualität. Aber auch die vorhandenen, hochwertigen Inhalte können nur erhalten werden, wenn ein solidarisches System vorhanden ist. Und so lange es genug Leute gibt, die auch den ganzen Mist anschalten, kann man den Sendern kaum einen Vorwurf machen.
Das Gegenteil ist der Fall: Hochwertige inhalte, soweit vorhanden, rechtfertigen nicht die Finanzierung des Ballasts. Alles durch politisches Kabarett und ordentliche Nachrichten (laut denen dann nicht Russland Georgien angreift) geliefertes Niveau wird durch die Volksmusik ja wohl mehr als ausgeglichen. Sowieso: Ein Grundprogramm schließt weder Soap Operas, Traumschiff-Kitsch noch das Musikantenstadel ein.
Das Pseudo-Argument aus dem Blogpost "Das wird geguckt" ist ja wohl absurd: Es ist nicht Auftrag der öffentlich-rechtlichen, zu senden, was geguckt wird. Dann müssten die besten Hollywood-Filme möglichst schnell eingekauft werden. Es ist Auftrag, eine informationstechnische Grundversorgung herzustellen, nicht, mit den privaten Sendern in Konkurrenz um die "beste" Unterhaltung zu treten - daher sind Quoten weitestgehend irrelevant. Und in den Kommentaren vorgeschlagene MTV-Konkurrenz deshalb absurd, aber passend zum im Blogpost enthaltenen Denkfehler.
Politisches Kabarett, politische Talkshows, Bundesliga um die Arbeiterschaft ruhig zu halten (um das in Zukunft finanzieren zu können müssten die Senderechte der Vereine per Gesetz dem Staat zugesprochen werden, bzw. die öffentlich-rechtlichen ein nicht-exklusives Verwertungsrecht garantiert bekommen), dazu wenns sein muss noch KiKa zum Kinder-ruhig-stellen und gut gemachte Wissenssendungen wie nano. Von mir aus auch ein Unterhaltungs-Minimalprogramm aus ab und an einen Bond, besonderen Filme wie "Lola rennt" oder "2001: Odyssee im Weltraum", oder ansonsten nicht (mehr) gesendete Serien wie "Star Trek" (klingt wie ein Scherz, wenn man die Serie nicht kennt. Aber Star Trek-Folgen behandeln fast immer ein moralisch-ethisches Problem und könnten daher zusätzlich mit dem Bildungsanspruch gerechtfertigt werden). Das auf zwei, maximal drei Sender verteilt, und die Gebühren entsprechend reduziert. Ab da, ab einer echten Grundversorgung, ist ein GEZ-System ein faires System. Vorher nicht.
Ansonsten ist das auch in den Kommentaren genannte Argument gültig: Solange durch Gebühren bezahlte Produktionen nicht öffentlich zugänglich gemacht werden, hat die GEZ keine Akzeptanz zu erwarten. Es kann ja wohl nicht sein, dass Zugang zum vom Zwangs-Kunden bezahlten Eigentum dem Kunden verweigert wird.
Bilder aus Pakistan
Größtenteils von Emilio Morenatti. Nicht, dass mir der Name was sagen würde, aber ich will ihn mir merken. Eindrucksvoll.
livecomment 2.4: Kleine Verbesserungen und elastischer Kommentarbereich
Die neue Version beinhaltet nicht zu viele, aber teils wichtige Änderungen
- Funktion:
- Mittels des Elastic-Plugins kann das Kommentareingabefeld vergrößerbar gemacht werden. Wird der Kommentar länger wird das Feld größer - in der Beschreibung steht, das sei von Facebook inspiriert. Standardmäßig aus, weil es Probleme mit Opera hat, und auch weil verbunden mit der Vorschau ziemlich viel Bewegung entsteht.
- Zweite Funktion ist ein Knopf für Kursiv. Sieht man hier im Blog nicht, weil s9y-Markup das scheinbar nicht kann, aber bei markdown, textile und bb ist es dabei.
- Verbesserungen:
- Markiert man ein Wort mittels der Buttons wird die Vorschau direkt aktualisiert.
- Nach einem Klick wird das Eingabefeld fokussiert.
- Wenn der Kommentar länger ist und elastic nicht aktiviert, sodass ein Scrollbalken angezeigt wird, bleibt dessen Position erhalten.
- Bugfix: Der Pfad zur den Buttons war falsch.
Danke an Konrad für das Feedback, dem die Verbesserungen entstammen.
Download: serendipity_event_livecomment-2.4.tar.gz, es ist auch schon in Spartacus hochgeladen, "Erweiterter Kommentarbereich" der Name.
Neues Benachrichtigungssystem schon in Jaunty
NotifyOSD, im Prinzip von Mark Shuttleworth schon im Dezember vorgestellt, wird wohl schon in Ubuntu 9.04 integriert werden. Man darf gespannt sein wie gut das System am Ende funktioniert, es ist noch einiges zu tun.
Auf manche Benachrichtigungen wird man doch reagieren können. So wird ein Applet erwähnt, das bei Email und IM-Benachrichtigungen genutzt werden soll. Und mit den Morphing-Windows und den klar abgegrenzten Alert-Boxen aus der Design-Richtlinie scheint auch sichergestellt, dass die neuen Benachrichtigungen kein Nervfaktor werden - was Interaktion erfordert wird nicht in das Bubble-Format gepresst, sondern nutzt alternative Wege.
Fehlende soziale Kompetenz
Sowas offenbart sich recht schnell. Der gleiche, der alten Menschen die medizinische Versorgung streichen wollte, erklärt nun Hartz-IV-Empfänger zu Rauchern und Trinker:
Die Erhöhung von Hartz IV war ein Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie
Nichtmal wichtig, dass das in manchen Fällen natürlich stimmt - die Verallgemeinerung ist unzulässig. Eine Gruppe von Hilfeempfängern so zu diffamieren ist unredlich.
Eigentlich muss man das Mißfelder gar nicht so übelnehmen - möglich, dass es im Kontext der Rede nicht so schlimm war. Aber solche Äußerungen sind exemplarisch dafür, welche abfällige Meinung in dieser Gesellschaft auch ohne seine Mitwirkung gegen Arbeitslose herrscht. Was aber daran liegt, dass die gesellschaftliche Notwendigkeit der Arbeit in einer Gesellschaft, die immer weniger Arbeit hat, neu bewertet werden muss. Und da geht Hartz-IV als nichtmal-Absicherung des Existenzminimums nunmal in die falsche Richtung.
Medieval 2
Das Spiel bewundere ich momentan, wenn ich Zeit finde. Zeit frisst es nämlich, deswegen läuft sie immer schreiend weg wenn das Spiel auftaucht.
Huntington: Unterschiede durch Religion
Von Huntingtons "Kampf der Kulturen" haben die meisten zumindest schonmal gehört. Mir ist noch nicht klar, was das für einer ist, welche Konsequenzen man aus diese Interpretation der Weltpolitik ziehen soll.
Offensichtlich dagegen, welche Frage er beantworten will: Was ist der große Unterschied zwischen Menschen, worauf baut sich Ablehnung? Laut Huntington ist es die Kultur, wobei vor allem die Religion die Gewalt fördert:
Der Sturz des kommunistischen Regimes in der Sowjetunion und in Jugoslawien bewirkte dasselbe [Anm.: ethnische und kulturelle Konflikte auslösen] nach dem Ende des Kalten Krieges. Die Menschen konnten sich nicht mehr als Kommunisten, Sowjetbürger oder Jugoslawen verstehen, mußten händeringend eine neue Identität suchen und fanden sie in den alten Ersatzkategorien der Ethnizität und Religion. Die repressive, aber friedliche Ordnung von Staaten, die der Lehre von der Nichtexistenz Gottes verpflichtet waren, wurden durch die Gewaltbereitschaft von Menschen ersetzt, die unterschiedlichen Gottheiten verpflichtet waren.
Oder auch zum Wesen der Religion selbst, kurz zuvor :
Die Menschheitsgeschichte zeigt seit Jahrhunderten, daß Religion kein «kleiner Unterschied» ist, sondern vielmehr der wahrscheinlich tiefgreifendste Unterschied, den es zwischen Menschen geben kann. Häufigkeit, Heftigkeit und Gewalttätigkeit von Bruchlinienkriegen werden durch den Glauben an verschiedene Gottheiten stark gesteigert
Seite 426, 417, Spiegel-Edition 06/07.
Eigentlich auch erstmal egal, was für einer Huntington genau ist. Für mich ist das effektive Religionskritik, wie ich sie noch nicht oft gelesen habe.
Sondtrack von World of Goo
Den Soundtrack von World of Goo kann man kostenlos herunterladen. Höre ich mir meist nicht lange an, aber was ich bisher gehört habe war gut gelungen - wird vielleicht eine Ausnahme.
Was ein bürokratisches Monster Wikipedia ist
Ich hatte schonmal mit mir gerungen, ob ich der Wikipedia helfen soll. Wenn man sich den Artikel heute anschaut wird klar: Das ist sowas von nicht gelungen. Einzig konnte ich die Handlungsbeschreibung kürzen.
Woran lags? Selbstgerechte Löschtrolle, Quellenfanatiker. Ich hatte Quellen, habe sie ja auch für meinen Terranigma-Artikel benutzt. Aber wenn bei einem so alten Spiel, über das in der Presse natürlich nur direkt beim Erscheinen berichtet wurde, wissenschaftliche Quellen gefordert wird - als ob es sowas geben würde - oder mindestens kommerzielle, die es auch kaum gibt und die keinen Deut glaubwürdiger sind als z.B. hg101, dann kann man eben gar nichts in den Artikel schreiben, was nicht direkt am Spiel belegbar ist. Dann soll sich der beschissene Artikel eben auf Beschreibung von Handlung und Spielmechanik beschränken.
Das begründet meine fundamentale Ablehnung gegenüber diesem Projekt, wobei ich natürlich anerkenne, das manche Artikel gut sind, oft zumindest nichts besseres verlinkbar.
Das ich das hier aufschreibe hat einen aktuellen Anlass. Via netzwertig bin ich auf den Bericht des Blogs Readwriteweb gestoßen. Demnach wurde der Blog als einziger der Top 20 Blogs geblacklisted, damit man ihn nicht als Quelle nutzen kann. Und warum? Nur wegen allgemeinen Vorurteilen gegen Blogs, die auf diesen wohl überhaupt nicht zutreffen. Schöne Parallele zu meiner Erfahrung, bei der die Quellen ja auch nichtmal betrachtet wurden, und offensichtliche Kombinationen, die keiner Quelle bedürfen, nicht zugelassen wurden. Nicht nur wurde er geblockt, sondern diese Entscheidung auch noch ernsthaft verteidigt, auch das passt. Absurdes Theater.
Wird Zeit, das Wikipedia an ihrer eigenen Bürokratie verreckt.
Grafikqualität von Deus Ex verbessern
Deus Ex ist inzwischen schon neun Jahre alt, ein staubiger Klassiker der jüngeren Spielegeschichte. Die Grafik konnte schon beim Erscheinungstermin nicht wirklich mit der Konkurrenz mithalten. Mir ist nicht ganz klar, ob das wirklich an der verwendeten Unreal Engine oder an den vorherrschenden dunklen Farben liegt, Grau und Braun.
An ein paar Schrauben kann man aber drehen und so das Aussehen verbessern - und in naher Zukunft werden diese Möglichkeiten noch besser werden.
Vorbetrachtung
So habe ich Deus Ex kennengelernt, zusätzlich mit grünen Streifen durchzogen:
Pixelig schön ist der Softwaremodus, auch spiegelt sich nichts.
Inzwischen sieht DeusEx normalerweise so aus:
Das ist der OpenGL-Modus, der laut Forenberichten optisch den DirectX-Modus schlägt. Er ist hier der Ausgangspunkt.
Anpassungen
Den Effekt der Änderungen erkennt man teils nur, wenn man die Bilder auch in groß betrachtet. In Picasa sind sie in 1280x1024 hochgeladen, um sie so angezeigt zu bekommen muss man dort oben rechts auf die Lupe klicken.
UTGLR
Epic hat den Quellcode (nicht nur) des Unreal OpenGL-Renderers veröffentlicht. Davon profitiert nicht nur UT, denn Chris Dohnal veröffentlicht verbesserte Versionen des Renderers auch passend für Deus Ex.
Die Installation ist simpel. Mit der im Archiv enthaltenen Datei ersetzt man zuerst die DeusEx/System/OpenGlDrv.dll, dann ersetzt man den Abschnitt [OpenGLDrv.OpenGLRenderDevice] in der DeusEx/System/DeusEx.ini mit den angepassten Optionen. Will man die Liste nicht selbst durchgehen findet man in diversen Foren eine Vorlage.
Das Ausgangsbild von oben sieht nun so aus:
Ja, man sieht die Änderungen nicht gleich. Wenn man genau hinschaut wird man die Mauer erkennen, die nun nicht mehr einfach glatt ist, sondern nach echter Mauer aussieht.
Wenn man vorher den alten OpenGL-Modus benutzt hat ist der sichtbare Effekt gering, allerdings kann der Unterschied bei anderer Hardware auch deutlich größer sein. Immerhin beseitigt der Renderer einige technische Schranken und ein paar Probleme, angeblich besonders unter Vista.
HDTP
Wesentlich größer ist der Unterschied wenn man den HDTP-Mod einspielt. Dabei ist die beziehbare Version eine Demo von 2006, die im Vergleich zum Ziel minimal klein ist, also nur wenige Verbesserungen enthält. Eigentlich sollte das echte Release schon draußen sein. Wurde die Zeit gut genutzt wird Deus Ex sicher noch eine ganze Weile verkauft und gespielt werden, denn schon der Effekt des "Showcase"-Release ist beachtlich.
Vorher wurde klar, dass das orange Achteck eine Getränkedose sein sollte. Nun ist es eine:
Die Schrift der Schokolade ist klar lesbar, der Data Cube nicht mehr nur weiß-blau geriffelt, und der Stuhl ganz rechts hat Metallbeine.
Das Schema auf Figuren angewandt:
Gunther ist schon in der alten Grafik eindrucksvoll gezeichnet. Düster, bullig, stark - aber sehr maschinenhaft.
Bei der neuen Version geht das bullige ein bisschen verloren, aber stark wirkt er immer noch, größer. Das realistischere Gesicht macht Gunther erst wirklich lebendig. Sein Geschichte über den Verlust der Menschlichkeit wirkt so wesentlich bewegender, da er - überspitzt - nicht sowieso wie ein großer Schrotthaufen aussieht, sondern als Cyborg noch wahrnehmbare menschliche Züge hat. Wahrscheinlich habe ich deswegen zum ersten Mal auf seine Gesprächsfetzen abseits des bekannten Plots geachtet. In der neuen Version wird das Warten des Hünen in der Zitadelle daher wirklich bedrohlich und tragisch wirken.
Nebenbei:Toll ist auch der neue Getränkeautomat.
UTGLR und HDTP lassen sich kombinieren, um genau zu sein war bei allen gezeigt HDTP-Screenshots UTGLR aktiv. Man muss aber daran denken, statt der DeusEx.ini die HDTP.ini anzupassen.
Kleiner Hinweis: Der Mod lässt sich nicht mit der aktuellen Wine-Version (1.1.14) installieren. Mit älteren Versionen klappt es, insbesondere mit der aus den Hardy-Quellen. Das angepasste Deus Ex läuft danach auch mit der neuen Wine-Version optimal.
Beim Ausgangsbild ist der Effekt nicht ganz so stark, es sind auch nur drei kleine Objekt im Bild wirklich stark verbessert, die Änderungen bei den Blumen sieht man kaum. Trotzdem wirkt es besser:
Fazit
Die Bilder sollten für sich selbst sprechen. Sie zeigen was möglich ist, machen vorstellbar wie Deus Ex bald aussehen könnte. Deus Ex 2 scheiterte daran, dass es spielerisch nichtmal annähernd die Qualität des Vorgängers erreichte. Es hatte aber die schönere Grafik, auch wenn ihre Möglichkeiten wenig genutzt wurden - richtig schön war keiner der röhrenartig aufgebauten Schauplätze. Auch wenn der technische Unterschied zu groß ist um gleichzuziehen, könnte der erste Teil mit diesen Verbesserungen doch aufholen, denn zusätzlich zu den kommenden Grafikverbesserungen hat er ja schon jetzt die großen offenen Schauplätze und wirkt daher viel angenehmer. Neue Spieler könnten den ersten Teil doch noch für sich entdecken.
Aber auch als "alter" Deus Ex-Spieler ist der Effekt verblüffend. Bei einem solchen Spiel läuft dann doch viel über das Aussehen, immerhin betrachtet man aus der Ich-Perspektive diese Welt, die man für den Zeitraum des Spiels als real anerkennen soll. Wenn dann eine Dose wirklich wie eine Dose aussieht, der Mülleimer und das brennende Fass fast echt wirken, und die Gesichter der Charaktere in der Nahansicht nicht mehr zu Brei verschmelzen, dann trägt das doch sehr zur glaubwürdigen Atmosphäre des Spiels bei. Man hat deutlich stärker das Gefühl mitten in dieser Welt zu stecken.
Mit dem ganzen Drumherum - den Büchern, den Gesprächen der NPCs, der Darstellung dieser lebendigen Welt verbunden mit der fesselnden Geschichte - hat das Spiel schon immer den Spieler in den Bann gezogen. Primär die Grafik stemmte sich diesem Effekt entgegen, zusammen mit der KI. Wurde dieser primäre Kritikpunkt etwas entkräftet, dann wird auch ein neun Jahre altes Spiel wieder sehr modern wirken.
Update 09.08.2011:
New Vision
New Vision ist nun in Version 1.0 erschienen. Wie HDTP ersetzt es Texturen, aber mehr und andere (die Umgebungstexturen) und liefert zusätzlich den DX10- und besseren OpenGL-Renderer mit.