Mai-Randale
Halte ich übrigens durchaus für möglich, dass die Randale am 1. Mai morgen etwas größer werden als gewöhnlich. Es gibt in Deutschland zwar keine ernstzunehmende Gruppierung, die gegen den Staat operieren kann. Aber aus historischer Perspektive betrachtet gehen Krisen mit Gewalt einher, und diesmal haben wir noch gar keine erlebt.
Vor ein paar Jahren hätte man noch sagen können: Deutschland kann froh sein, wenn sich an solchen Tagen kein Flächenbrand entzündet.
Izulu: Bilder auswählen
Bisher sind bei Izulu nur die groben Zustände mit Bildern besetzt. Das Programm kann aber zwischen allen Wetterlagen unterscheiden, die die Wetter-API kennt.
Als Beispiel sei der Zustand "Light rain" genommen. Das grobe Regenbild ist für diesen Zusammenhang zu regnerisch. Wollte man bei leichtem Regen immer dieses Bild anzeigen lassen, speichert man es als light_rain in ~/.izulu.
Das gilt natürlich nur für den derzeitigen Benutzer. Will man das Bild für alle Nutzer bereitstellen, kopiert man es unter gleichem Namen nach /usr/share/izulu/. Die Bilder im Homeverzeichnis haben für den jeweiligen Nutzer größere Priorität. Das gilt auch für die Bilder der Grobzustände, die so leicht ersetzt werden können, einfach unter gleichem Namen in ~/.izulu speichern.
Das Namensschema ist für alle spezifischen Zustände gleich: Identisch zum Namen in der API, nur kleingeschrieben und mit _ statt Leerzeichen. Die Dateinamen der Grobzustände kann man den Dateien im globalen Ordner entnehmen. Das gilt für die Version 0.1.1, die nur das und einen kleinen Bug ändert (vorher suchte Izulu nach "Light Rain") und im oben verlinkten Izulu-Artikel angehängt ist.
Faith Fighter
Runde 1: Gott gegen Jesus.
Ein mittelmäßiges Beat'em up, aber schön frech. Neben den genannten stehen auch Budda und Mohammed und ein paar andere Götter zur Auswahl.
Die Fundis laufen scheinbar mal wieder Amok. War ja auch zu erwarten.
Zustände von Googles Wetter-API
- Sonne
- Partly Sunny
- Mostly Sunny
- Clear
- Wolken
- Partly Cloudy
- Mostly Cloudy
- Cloudy
- Overcast
- Regen
- Chance of Rain
- Drizzle
- Light rain
- Heavy Rain
- Rain Showers
- Showers
- Rain
- Schnee
- Light snow
- Snow
- Sleet
- Snow Showers
- Sonstiges
- Fog
- Haze
Izulu: Den Bildschirmhintergrund dem Wetter anpassen
Bei beyondserenity hatte ich von wetterabhängigen Wallpapern gelesen, die es bei KDE geben soll. Das wollte ich auch.
Izulu fragt bei Google nach dem derzeitigen Wetter in der angegebenen Stadt. Mit dieser Information kann dann automatisch das passende Bild als Hintergrund gesetzt werden. Da das ganze nur ein kleines Skript ist funktioniert es desktopunabhängig, Standardeinstellungen passen für GNOME, ich habe es damit und mit IceWM getestet. Izulu kann einmal oder auch dauerhaft ausgeführt werden. Im "deamon-mode" überprüft es alle 15 Minuten das Wetter, dieser Intervall kann nach Belieben angepasst werden.
Nutzung
Einmal installiert kann das Skript wie jedes andere Programm auch gestartet werden, der Befehl lautet izulu.
Konfiguration
Es gibt bisher drei Parameter, die direkt übergeben werden können:
- -c city: Hiermit kann der Standort angegeben werden. Es funktioniert natürlich nicht jede Stadt, Google muss die passenden Daten ausliefern. Überprüfen kann man das auf der iGoogle-Seite beim Wetter-Widget. Was dort in der Liste steht kann auch bei izulu eingetragen werden.
- -d: Aktiviert den daemon-mode.
- -i intervall: Wenn der daemon-mode aktiviert ist kann hiermit der Abfrageintervall eingestellt werden (in Sekunden).
Die Stadt kann auch im Homeverzeichnis in .izulu/config eingestellt werden. Standard ist Berlin. In dieser Datei wird ebenfalls der Befehl zum Setzen des Hintergrundes gespeichert - nutzt man kein GNOME muss man diesen anpassen, z.B. auf Esetroot -scale abändern wenn Eterm installiert ist.
Sonstige Hinweise
Entwicklung
Das Skript ist als frühe Alpha zu betrachten. Da kann natürlich immer was nicht funktionieren wie gewünscht, die meisten Fehler werden nicht gefangen und die Bedienung ist ebenso natürlich noch nicht ausgereift. Ich bitte um Rückmeldung wie das Skript funktioniert (deswegen das frühe Release) oder wenn man generell weiterhelfen will, z.B. indem eine GUI geschrieben wird (um mit ihr die Stadt zu wählen, die spezifischeren Bilder auszuwählen und die gegeben zu ersetzen) oder das Skript verbessert wurde.
Wetterzustände
Google unterscheidet zwischen vielen verschiedenen Wetterzuständen. Ich habe versucht diese alle abzubilden. Da die API keine offiziell freigegebene ist und also die Dokumentation fehlt ist das wahrscheinlich noch nicht perfekt. Die Grundzustände sonnig, bewölkt, regnerisch und schneiend sind als generelle Kategorien zusammengefasst, für diese werden Bilder mitinstalliert. Es kann aber auch feiner unterschieden werden, z.B. zwischen "leicht bewölkt" und "Wolkendecke". Dazu bei Interesse später mehr.
Bilder
Die großartigen Bilder sind nicht von mir, sondern wurden von anderen Menschen bei Flickr hochgeladen: Sonne, Wolken, Regen, Schnee und Nebel.
Download
Fragmentierung des Linuxmarktes
Auch wenn Dirk nur die Releases von vier großen Distributionen listet: Mir fällt beim Betrachten dieser Liste auf, wie viele Alternativen es doch gibt. Ist das gut oder schlecht?
Konzentration schafft Bekanntheit
Der Leiter des Fraunhofer IGD z.B. vertritt die These, dass diese Fragmentierung der Verbreitung schaden würde. Je weiter zersplittert und je inkompatibler die Distributionen werden würden desto schlechter. Als historische Parallele nannte er, meine ich, Unix.
Ein paar Beobachtungen decken diese These. Ein Nicht-Techi kennt vielleicht noch den Namen Linux, aber Ubuntu oder SUSE? Dass das einfach verschiedene Verpackungen von Linux sind ist schwer zu vermitteln und selten bekannt.
Konkurrenz schafft Mehrwert
Andererseits können doch verschiedenartige Alternativen einen größeren Bedarfsmarkt abdecken. Wer openSUSE nicht mag findet vielleicht Gefallen an Fedora. Und umgekehrt natürlich. Wer einen alten PC hat mag vielleicht lieber gleich CrunchBang statt einem normalen Ubuntu installieren - oder aber DSL.
Ähnlich die Symbiose von Ubuntu und Debian: Ubuntu hat durch Zugänglichkeit und vorhersagbare Veröffentlichungstermine sicher viele Nutzer erreicht, die Debian nie gewählt hätten. Wobei von anderen Distributionen gelernt wurde und diese von Ubuntu lernen, sich insgesamt alle verbessern.
Kombination schafft beides?
Spezialdistributionen sind in jedem Fall etwas gutes, denn sie decken Bereiche ab, die eine große allgemeine Distribution nie erreichen könnte. Der Verbreitung Linux dagegen wahrscheinlich eher hinderlich ist die Vielzahl von großen allgemeinen Distributionen. Fedora, Suse, Mandriva und Ubuntu haben ein sich überschneidendes Profil, sprechen einen ähnlichen Nutzertyp an und fragmentieren dadurch die Nutzerschaft. Das könnte dazu führen, dass alle Distributionen zusammengenommen weniger Zugkraft und Bekanntheit haben und so weniger Verbreitung gewinnen können.
Zensurmaßnahme wird endgültig zum Überwachungsinstrument
Das geben die auch noch ganz offen zu:
Falls das Gesetz wie geplant in Kraft tritt, sollte sich allerdings jeder Internetnutzer genau überlegen, ob er noch unbekannte Webadressen ansurft. Geriete man etwa versehentlich oder durch böswillige Hinweise provoziert zu einem Stoppschild, würde dann de facto eine Hausdurchsuchung oder Schlimmeres drohen. Auch dies bestätigte Staudigl: "Ob und gegebenenfalls wer sich strafbar gemacht hat, wird regelmäßig erst durch die sich daran anschließenden strafrechtlichen Ermittlungen geklärt werden können."
Das einzig Gute daran: Es gibt jetzt kein "ist doch berechtigt" mehr. Diese Maßnahme mit diesen weiterführenden Plänen verstößt eindeutig gegen das Grundgesetz. Es ist an uns, uns zu wehren.
Benachrichtigungen von Pidgin unter Jaunty konfigurieren
Jaunty nutzt ja das neue Benachrichtungssystem NotifyOSD. Pidgins Benachrichtungen sind standardmäßig aktiv, erscheinen also am rechten oberen Bildschirmrand und mir war nicht klar, wie ich da irgendwas umstellen könnte.
Dabei ist es eigentlich klar: Pidgins Benachrichtigungen konfiguriert man in Pidgins Einstellungen - der Umstand, dass ein neues System diese im Nachhinein anders verwaltet und es anders aussieht ändert daran nichts. Unter "Werkzeuge -> Plugins" findet sich "libnotify Popups". Ein "Plugin konfigurieren" weiter kann nun eingestellt werden, bei welchem Ereignis eine Benachrichtigung erscheinen soll.
Serendipity: Mehrmals hintereinander kommentieren
Zumindest hier will ich öfter mal mehreren Kommentatoren hintereinander antworten. Da passt es nicht so gut, dass Serendipity standardmäßig das Kommentarformular nach dem ersten Kommentar ausblendet.
Geändert ist das dank Garvins Hinweis jedoch schnell. In der entries.tpl des genutzten Designs sucht man den Abschnitt
{if $is_comment_added} <br /> <div class="serendipity_center serendipity_msg_notice">{$CONST.COMMENT_ADDED}</div>
und fügt das Formular hinzu, sodass es dann folgendermaßen aussieht:
{if $is_comment_added} <br /> <div class="serendipity_center serendipity_msg_notice">{$CONST.COMMENT_ADDED}</div> <div class="serendipity_commentsTitle">{$CONST.ADD_COMMENT}</div> {$COMMENTFORM}
Juggermeisterschaft in Darmstadt
Am 18. und 19.07.09 wird in Darmstadt die erste hessische Juggermeisterschaft ausgerichtet. Die Anmeldungen sind geöffnet, der perfekte Austragungsort wird wohl noch gesucht. Wer beginnendes Interesse an Jugger hat und in der Nähe wohnt könnte das doch als Gelegenheit nehmen, sich näher mit dem Sport zu beschäftigen.
Werden die Bilder angezeigt?
Bei einigen Beträgen verschwinden bei mir sporadisch die eigentlich hinzugefügten Bilder. So sollte beim Beitrag über Twitters Bekanntheitsgrad links ein kleiner blauer Vogel angezeigt werden, bei der Vorstellung des autotitle-Plugin ebenfalls links ein kleines logoartiges Bild. Letzteres z.B. ist momentan verschwunden.
Ich würde das Problem gerne eingrenzen. Passiert das bei euch nicht? Dann wäre das wahrscheinlich ein Problem mit meinem Firefox. Passiert es auch bei euch? Dann könnte eines der Plugins oder Serendipity selbst oder Picasa schuld sein. Wäre toll, wenn ein-zwei Rückmeldungen in den Kommentaren landen würden. Vielleicht hatte jemand ja sogar das Problem schonmal im eigenen Blog und weiß eine Lösung...
Busbetriebe zensieren atheistische Buswerbung
Unfassbar, dass Deutschlands Behörden christliche Werbung zulassen, die atheistische Gegenbewegung aber aussperren.
Es ist doch völlig eindeutig, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Diese einseitige Diskriminierung ist in Deutschland verboten, und selbst wenn dem nicht so wäre: wie halsstarr und erzkonservativ christlich kann man eigentlich sein?
Plugins für Pidgin
Nach meinem Abstecher zu Psi bin ich wieder bei Pidgin gelandet. Nicht weil Pidgin irgendwie besser wäre, sondern weil der Jabber-ICQ-Transport vom Gajimserver nicht mehr zuverlässig funktionierte.
Dabei sind mir ein paar Pidgin-Plugins ins Auge gefallen, die ich bei erneuter Nutzung des Programms als durchaus angenehm empfand, ein bisschen wie das Zurückkehren zu alten Bekannten. Mit denen mache ich nun mal bekannt - und freue mich auch über neue Bekanntschaften per Empfehlung.
Die Pluginverwaltung selbst ist nur begrenzt gelungen. Man gelangt dorthin über "Tools -> Plugins" und kann sie dann in der Liste mit einem Klick aktivieren.
Text-Replacement
Dieses Plugin kann man nutzen um Akronyme oder sonstige Abkürzungen aufzulösen. Ich nutze es dagegen, um meine immer wiederkehrenden Tipper zu korrigieren: "nihct" zu "nicht" z.B. Manche Tipper liegen einfach mit der Tipptechnik zusammen und dem kann man so gut begegnen. Sogar falsch gesetzte Leerzeichen vor Kommas kann man erwischen.
Psychic Mode
Wenn ein Kontakt beginnt zu tippen öffnet sich das Chatfenster noch bevor die Nachricht abgesendet wurde. Zugegeben: Der praktische Wert ist nicht riesig. Aber er ist vorhanden, die Vorwarnzeit kann man dazu nutzen die eigene Reaktion vorzubereiten, beispielsweise die bisherige Tätigkeit noch schnell in einen pausierbaren Zustand bringen.
Contact Availability Prediction
Hiermit wird automatisch eine Antwortwahrscheinlichkeit berechnet. Man könnte anhand dieser Information die Kontaktliste ausmisten. Wenn man das eine Weile an hat bleiben Leute, mit denen man nie schreibt, bei 0%. Das wird dann bei der Hover-Infobox des Kontakts mit ausgegeben.
Twitterverbreitung und Bekanntheitsgrad
Utes netten Beitrag über Twitter bzw. Identi.ca und dem Nutzen, den sie daraus zieht, möchte ich für eine Feststellung nutzen: Twitter ist hierzulande nicht im Mainstream angekommen.
Dazu gehört mehr als auf jedem Web 2.0-Blog erwähnt zu werden. Mainstream würde bedeuten, dass ein großer Teil der Bevölkerung den Dienst kennt und ein breiter Teil ihn nutzt. Von breiter Nutzung kann bei ~50.000 Nutzern in Deutschland keine Rede sein. 2008 waren noch 75% der Befragten der Dienst und Alternativen unbekannt, laut einer aktuellen Ruf-Studie kennen 90% der Jugendlichen Twitter nicht.
In unserer Gesellschaft treiben bei Modeangelegenheiten Jugendliche die Dinge voran. Wer die Mode des Sommers sehen will geht am besten im Frühling an eine weiterführende Schule und schaut, was die Teenies tragen. Was sie nicht tragen wird kaum breite Mode werden. Und Twitter wird von dieser Schicht sicher nicht getragen.
Und mal so ganz nebenbei: Ich glaube nicht, dass sich das groß ändert. Klar, berichten die Medien weiterhin so groß darüber wird der Bekanntheitsgrad steigen. Aber Twitter ist doch wirklich kein Dienst, der in irgendeiner Form Jugendliche anspricht.
Sich über Facebook vernetzen betont den sozialen Status und ermöglicht Kommunikation mit dem erweiterten Freundeskreis. Dagegen: Primär in 140 Zeichen zu berichten was man so treibt und Entdeckungen im Netz teilen muss nicht total uninteressant sein. Aber unter Jugendlichen heißt das doch nur, mit einem Selbstzweck Selbstdarstellung zu betreiben und Zeit vor dem PC zu verbringen, statt woanders zu sein.
Die Leute, die sich selbst darstellen, dürften kaum genug Zeit drinnen vor dem Computer verbringen (und wenn, dann bei sozialen Netzwerken) um einen solchen Dienst zu nutzen, sondern mit (coolen) Freunden irgendwas tun. Die Jugendlichen, die genug Zeit vor dem PC verbringen, dürften kaum die geborenen Selbstdarsteller sein und schon deshalb einen großen Bogen um solche Dienste machen. Und sowieso hat die Jugend doch schon seit Jahren ICQ für sich entdeckt. Wer sich per IM und sozialen Netzwerk mit seinen Freunden vernetzt, der braucht nicht noch zusätzlich zu twittern.
Natürlich sollte man sich bei sowas nie zu sicher sein. Durchaus möglich, dass dank irgendeiner Musikerin genug Jugendliche den Dienst für sich entdecken und etwas zweckentfremdet für sich nutzen. In der Folge könnte man dem Dienst nur wünschen, nicht ebenso abgelegt zu werden wie damals Fila - nur eine kurzlebige Mode zu sein ist keine langfristige Perspektive.
Alternativ ist es möglich, dass Twitter ohne Mode im Mainstream einen dann bleibenden Platz ergattert. Zeitungen existieren ja auch, ohne die Jugend anzusprechen. Dann müsste aber die ältere Generation den Dienst nutzen, was ich mir auch nicht vorstellen kann. Die wissen zum Großteil doch nichtmal, was ein Blog ist.
Ich vermute eher, dass Twitter bleiben wird was es ist: Eine Spielerei für die Bewohner des Internets und Ergänzung für Blogbetreiber.
Bürgergeld
Wisst ihr denn, wie die FDP das mit dem Bürgergeld regeln würde? Nein? Dann will ich euch mal eine Geschichte erzählen.
Und dabei schauen, ob der grausam infantile Ton durchzuhalten ist.
Max arbeitet. Tina nicht. Beide bekommen Bürgergeld. Die Höhe des Bürgergelds ist flexibel und richtet sich ganz modern und dynamisch nach der jeweiligen Lebenssituation. Das bedeutet, dass Tina so viel Geld bekommt, dass sie nicht verhungert. Kleidung einkaufen kann sie bei KiK, wenn es nicht zu häufig wird. Die Heizung im Winter hochzustellen traut sie sich nicht, denn die Nachzahlung könnte sie nicht finanzieren. Die Förderung dafür wurde ja gestrichen reformiert.
Max geht es etwas besser. Die Heizung ist im Winter an. Er arbeitet als Leiharbeiter mal hier und mal dort. Sein Lohn ist minimal, normalerweise könnte man davon nicht leben. Normalerweise würde man dafür nicht arbeiten. Aber Max bekommt ja zusätzlich Bürgergeld. Daher kann er mit diesem Job zurechtkommen. In den Lohnverhandlungen mit seinem Arbeitgeber hat man sich geeinigt die Löhne nicht anzuheben. Das freut Max, denn er weiß, dass er noch eine Weile arbeiten darf. Das freut noch viel mehr den Unternehmer, denn er bekommt Max Arbeitskraft für fast umsonst.
Tragisch wird es, wenn Tina mal was kaputt geht. Oder Max krank wird. Oder beide ins Rentenalter kommen. Da offensichtlich die FDP das Land regiert kostet jeder Arztbesuch Geld, die Behandlungskosten sind selbst zu tragen, und die Rente ist nur eine Minimalsicherung. Tina und Max hatten aber nie die Gelegenheit, eine private Vorsorge aufzubauen. Max hat es mal versucht, aber all seine Fonds sind nach dem Börsenzusammenbruch nur noch wertloses Papier gewesen.
Beide sterben zahnlos und früh.
Genug. Die Geschichte ist angelehnt an dieses Propagandavideo, in dem eine überfreundliche weibliche Erzählerstimme die "Vorzüge" des Bürgergelds erklärt. Das klingt im Original natürlich etwas anders.