Googles Paketquelle wieder da
Googles Paketquelle, die z.B. für Chrome genutzt werden kann bzw. bei seiner Installation eingetragen wird, war die letzten Tage offline. Nun aber ist sie wieder da und direkt ein Update für Chrome enthalten.
Wer also in den letzten Tagen wegen der Verbindungsprobleme die Quelle entfernt hat, eigentlich aber Chrome nicht ohne Updates lassen will, kann sie nun wieder eintragen.
Echte Arbeitslosenzahlen
Klar - die Zahlen stimmen nicht. In der Jungle World wird in einem lesenswerten Artikel zu Westerwelles Oberschichtenpartei von 6,7 Millionen Hartz-IV-Beziehern geredet. Da sind wohl die 1,2 Millionen Ausgebeuteten dabei, die arbeiten und trotzdem Hartz IV beziehen. Dafür fehlen natürlich die Arbeitslosen, die sich nicht melden. Alles in allem sind 6,7 Millionen wesentlich realistischer als die 3,3 Millionen. Und waren es wohl auch schon 2008.
Update: Workflow des Bayes-Plugins
Dirk hatte Wünsche, die die einfache Benutzung des Spamblock-Bayes-Plugins betreffen - die aktuelle Version mit diesen Änderungen liegt in Spartacus.
Was hat sich geändert? Die Benutzung ist nun etwas mehr darauf ausgerichtet, mit möglichst wenig Klicks mehr zu bewirken.
- Wird ein moderierter Kommentar als Spam markiert, wird er auch gleich gelöscht.
- Wird er als Ham markiert, bewilligt.
- Es gibt einen Modus zum manuellen Setzen der Grenzen. So kann man z.B. alle Kommentare ab einem Spamfaktor von 70% moderieren, aber alle mit 90% direkt abweisen
Zu beachten ist, dass ich dabei ein bisschen getrickst habe, um das mit meiner eigenen Arbeitsweise vereinbar zu machen. So möchte ich z.B. Spamkommentare die durchkamen nicht nur einmal, sondern so oft als Spam markieren, bis der exakt identische Kommentar (Spam kommt ja nie nur einmal) das nächste Mal abgewiesen würde. Ein Klick auf "Spam" lernt den Kommentar hinter den Kulissen also eventuell mehrfach ein, um ihn über die Spamgrenze zu heben bevor er gelöscht wird.
Warum wir die falsche Diskussion führen
Offene Arbeitsstellen (2008): 570 000
Arbeitslose (2008): 3 267 907
Gravenreuths Tod
Schlafes Bruder Tod - niemals einfach, ihn zu erleben. Ein Abmahnanwalt, eben auch ein Mensch, hat sich selbst getötet, von diesem Tod liest man an so vielen Stellen, doch wie geht man selbst damit um? Schreibt man darüber (in welchem Ton?), "empfiehlt" man die Nachricht, was überhaupt denkt man selbst?
Die Aufforderung, höflich zu bleiben, wird grün und ist prominent im Heiseforum zu sehen. Und klar: Man will nicht lesen, was eine Horde Trolle aus dem Tod eines Menschen macht (auch trotz dieser Ansage). Aber doch: Beileid für jemanden, der so vielen Menschen das Leben schwerer gemacht hat?
Der Tod als Ende der menschlichen Existenz ist etwas, das wahrscheinlich kein Mensch auf Erden begreifen kann, ohne vor dieser Leere und dem eigenen Ende zu erschauern. So gehen wir doch auch selbst damit um, ignorieren den Tod wo immer möglich, die meisten trösten sich mit der Religion wenn der Gedanke doch auftaucht aus dem Meer des Alltags. Eine prominente Todesmeldung macht genau das, erreicht einen außerhalb des ganzen üblichen Geschehens, und steht dann da.
Wenn geliebte Menschen sterben bleibt wenigstens der Versuch, sich an das gute zu erinnern. Gravenreuth mag für seine Umgebung ein solcher gewesen sein, doch aus der Ferne betrachtet ist das ein Gedanke, auf den man erstmal kommen muss, waren es doch nur Gaunereien begangen an schwächeren, die man selbst von ihm kennt. Kannte. Das macht den Umgang damit nicht einfacher.
Wie die Nachwelt daran arbeitet, sieht man vielleicht am besten an der taz, der Zeitung, die ihn als Feind betrachten musste. Dort steht seine Meldung weiter unten unter "Leben", "Tod eines Anwalt", ist kurz und sachlich. Oben findet man eine andere Todesmeldung, einen echten Abschied, "Unser lautester Leser ist tot", einen Abschied von jemanden, der zwar auch aneckte, aber dabei liebte und wohl geachtet wurde.
Gute Nacht.
Wenn Virtualbox plötzlich keine Medien mehr einbindet
Virtualbox läuft bei mir unter Ubuntu Hardy, um darin mit einem Windows XP zu spielen. Heute wollten sich keine Images mehr einbinden lassen, direkt nach dem Update auf die 3.1.4, es erschien immer die Meldung:
Could not mount the media/drive '/usr/share/virtualbox/VBoxGuestAdditions.iso' (VERR_DEV_IO_ERROR). Result Code: NS_ERROR_FAILURE (0x80004005) Component: Console Interface: IConsole {6375231a-c17c-464b-92cb-ae9e128d71c3} Callee: IMachine {99404f50-dd10-40d3-889b-dd2f79f1e95e}
Als Lösung öffnet man die Festplatteneinstellung der Maschine, wählt das CD/DVD-Laufwerk aus und in dem Dropdown-Menü auf der rechten Seite als CD/DVD-Laufwerk "leer" (via).
Seitenleistenplugin für Buzz
Die erste Version eines simplen Seitenleistenplugins, um darin den eigenen Buzz-Feed anzuzeigen:
Das ganze ist zwar simpel, aber gut anpassbar - die Darstellung regelt ein Smarty-Template. Nur der Buzz-Nutzername muss angegeben werden, aber die Anzahl der gezeigten Einträge kann man anpassen und die eigenen Blogbeiträge (die, wie man im Bild sieht, von Buzz aus nicht ordentlich verlinkt werden) ausblenden.
Download: serendipity_plugin_buzz-0.1.tar.gz
Buzz (und Serendipity?)
Google Buzz scheint recht erfolgreich zu sein. Zumindest hat es meine nähere Umgebung erwischt und so hab auch ich es mal testweise aktiviert. Im Grunde ist es nur ein großer Feed, in dem alle Kontakte alles mögliche reinlenken können, ob das nun Twitternachrichten, Blogposts oder Reader-Empfehlungen sind oder auch eigene, frei geschriebene Nachrichten.
Grundsätzlich also eine Sache, die man in den Blog einbinden könnte. Ob das jetzt ein Seitenleistenplugin ist, das einfach den eigenen Feed anzeigt, oder sonstwas. Den Feed einfach per RSS-Plugin einzubinden geht schon deshalb nicht, weil es ein Atom-Feed ist und Serendipity dafür noch nichts zu haben scheint. An einem solchen Plugin sitze ich also gerade - wenn da Wünsche und Vorstellungen bestehen, gebt Bescheid.
Bush als Comedian
Zu seiner Amtszeit wurden viele Witze über ihn gerissen, die auf seinen Versprechern und Missgeschicken basierten. In Europa kaum bekannt ist, dass George W. Bush durchaus auch bewusst lustig sein konnte, er auch den richtigen Ton traf. In dem Video unten sieht man eine Rede irgendeiner Veranstaltung, in der er nicht nur Witze über seine Kollegen macht, sondern auch selbstironisch über sich selbst und über die immer noch nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen(!) lacht, um am Ende dann doch noch ernste und patriotische Worte zu sprechen. Das traut man ihm so gar nicht zu.
Dresden - Zwischen Volksfest und Straßenkampf
Die Blockade des Naziaufmarsch in Dresden war ein voller Erfolg. Größtenteils friedlich haben an die zehntausend Menschen verhindert, dass 4000 angereiste Nazis die Bombardierung Dresdens für ihre Zwecke instrumentalisieren konnten.
Es ist die völlig wirkungslose Menschenkette, weit entfernt vom Aufmarsch der Nazis, die in Überschriften nun als eigentlicher Erfolg bezeichnet wird - so z.B. bei Bild (Man beachte auch den völlig unzutreffenden Seitentitel "65 Jahre nach Bombardement auf Dresden: Ausschreitungen – Gewalt zwischen Demonstranten eskaliert", der wohl vom gewünschten Artikelentwurf noch übriggeblieben ist). Eines muss man sich klarmachen: Die Nazis sind in der Neustadt aufmarschiert, die Menschenkette befand sich in der Altstadt, hatte also rein symbolischen Charakter und trug zur Blockade gar nichts bei. Deshalb ist die Menschenkette zwar Thema in der Überschrift, aber wird in den Artikeln selbst dann kaum beachtet. Spiegel dagegen schweigt die erfolgreiche Blockade fast tot, erwähnt das Bündnis nur im letzten Abschnitt, aber die manipulierende Darstellung in den Medien ist fast einen eigenen Artikel wert.
Über die Blockade selbst wird es aber auch von denen, die dabei waren, viele verschiedene Schilderungen geben. Ich stand am Albertplatz, zwar direkt am Bahnhof, aber bei uns gab es keine nennenswerten Probleme mit der Polizei und auch keine direkten Naziangriffe. Gerade die Passivität der Polizei hat überrascht, denn kaum kamen wir am Platz an, schallte uns auch schon ein Megafonruf entgegen, dass die Menge sich entfernen solle. Die Kameras standen auch schon auf erhöhter Position bereit. Wir rechneten also gerade zu Beginn, als dort noch nicht wirklich viele Menschen standen, mit der Räumung - sie blieb aus, obwohl wir irgendwann nur noch eine mehr oder weniger stark abgeriegelte "Ansammlung" (statt erlaubter Versammlung) waren.
Es war aber eine große und gutgelaunte Ansammlung. 3000 größtenteils junge Leute standen dort, hielten ihre Banner in die Luft, tanzten zur Musik und ertrugen stundenlang die Kälte. Erstaunlich viele Jusos (auch aus NRW ;) ) waren hier und eine von ihnen, die ganze Zeit scheinbar gutgelaunt, die immer wieder ihr grünes Peace-Plakat in die Luft hielt und ansonsten mit ihrer Freundin tanzte, verkörperte, wie diese Veranstaltungen laufen sollten: Ein politisches Volksfest als Blockade statt bierernsten Trillerpfeifenaufmarsch, wenn auch umringt von Polizisten auf jeder Seite.
An anderen Stellen lief das anders. Es gab natürlich Zusammenstöße mit der Polizei, und es gab Schlägereien mit Nazis, als Antifa und Nazizüge aufeinanderprallten oder als die Nazis Blockaden im Norden der Neustadt angriffen. Dazu scheint die Polizei dort, wo nicht gerade die dann doch geduldeten Blockadepunkte standen, massiv mit Tränengas und Brutalität gegen die Demonstranten vorgegangen zu sein. Sowieso muss klar sein, dass es kein Familienausflug ist, so wurde z.B. einer unserer Busse an einer Raststätte von Nazis angegriffen.
Im großen und ganzen aber war die Blockade friedlich, und es war eine erfolgreiche Aktion, die Nazis versauerten am Bahnhof. Ein Riesenerfolg des Bündnis Dresden Nazifrei, Gratulation!
Schnee in Izulu
Diesmal ist es nur ein kleines Update zu izulu, dem Programm, das den Bildschirmhintergrund ja nach Wetterlage anpasst. Im Winter jedoch ist die Wichtigkeit nicht zu unterschätzen: Die Google-Wetter-API kennt einige Schneewetterzustände, die izulu noch nicht kannte. Die sind nun eingebaut, sodass der Bildschirmhintergrund nun öfter auch passend zum Schneegestöber draußen gewählt wird.
Was hier noch gar nicht erwähnt wurde ist der Wikiartikel, der dank aasches Arbeit inzwischen im Ubuntuusers-Wiki zu finden ist. Dort wird die Benutzung und der Sinn des Programms nochmal schön erklärt. Danke nochmal auch an dieser Stelle.
Download: izulu-0.2.5.2
Diebe an Fastnacht
Bisher wurden ein Hase, Dr. Sommer, ein Tiger und ein Löwe sowie eine Person in Fanoutfit identifiziert und wegen Ladendiebstahls angezeigt. Bei den fünf Tatverdächtigen handelt es sich um Männer aus Köln im Alter von 17 bis 27 Jahren.
Megaman - No sleep until clear
Was das Lied beschreibt dürfte jeder kennen, der mal versucht hat, die Spiele zu spielen (via einer Megaman-Rückschau). Lieder über Spiele werden viel zu selten gemacht ;)
Float-Unterschiede zwischen Chrome und Firefox
Sonst war es immer der Firefox, der als vorbildlich in Sachen CSS-Umsetzung galt. Nun versuche ich aber, ein Formular ohne eine Tabelle zu gestalten, was mit Chrome und Opera hervorragend geklappt. Firefox dagegen stellt sich quer, was die Sache bisher unmöglich macht.
Der Formularaufbau
Es geht um das LastNews-Formular. Im Grunde ist es simpel: Zwei Abschnitte mit Optionen, ein Absenden-Knopf. Der erste Abschnitt enthält zweimal einen Radiobutton, einen Beschreibungstext und dann entweder eine Selectbox oder ein Texteingabefeld. Beim zweiten Abschnitt entfällt der Radiobutton.
Das Problem
Das Problem ist nun der erste Abschnitt. Das soll alles in eine Reihe, erst Radiobutton, dann Bescheibungstext, beide links, und dann auf der rechten Seite das Select/die Textbox.
<fieldset> <legend>Select Feed </legend> <ul> <li> <input type="radio" name="ownfeed" value="false" checked="checked" /> <label> Predefined <select name="rssfeed" size="1"> <option value="http://rss.metalnews.de/">Metalnews.de </option> <option value="http://www.metal.de/RSS/metalNewsRSS.xml">Metal.de </option> <option value="http://www.mtv.de/news/daily.rss">MTV.de </option> </select> </label> </li> <li> <input type="radio" name="ownfeed" value="true" /> <label> Custom <input name="ownrssfeed" type="text" size="15" maxlength="500" /> </label> </li> </ul> </fieldset>
Kein Problem in Chrome und Opera: Alles hintereinander geschrieben, die Selectbox und das Eingabefeld nach rechts gefloated, fertig.
Firefox aber will, dass nach rechts gefloatete Elemente vor den Elementen platziert werden, die es umfließen sollen. Statt also in dem Block zu bleiben, in den das Element gesetzt wurde, wandert es eins nach unten (sogar, wenn unten nichts ist):
Ein Bug?
Wahrscheinlich kann man das nichtmal als Bug bezeichnen, es ist einfach ein anderes Verhalten. In diesem Fall aber ist es ein Verhalten, dass mir die Aufgabe unnötig erschwert. Denn natürlich will ich die Elemente so anordnen, dass sie auch in einem Textbrowser in der richtigen Reihenfolge angezeigt werden. Dazu scheint wegen Firefox Fehler wirklich eine Tabelle nötig zu sein - und genau deswegen ist das Verhalten von Chrome und Opera das richtige.
Folgen einer Kulturflatrate: DC in jedem Haus?
Obwohl eine Kulturflatrate viele Probleme aufweisen könnte, würde sie natürlich (mehr?) Probleme lösen. Außerdem würde sie interessante Folgen für jeden einzelnen haben.
Das freie globale Netz
Eine Kulturflatrate entspräche bei entsprechender Ausgestaltung der Übertragung der Privatkopie in den digitalen Raum. Es bedeutet, dass Tauschbörsen völlig angstfrei benutzt werden könnten, abgesehen von etwaiger Schadsoftware. Das wiederum bedeutet, dass einige der Anforderungen an moderne Tauschbörsen völlig entfallen. Es wäre in Deutschland schlichtweg nicht mehr notwendig, die Netzwerke auf größtmögliche Dezentralisierung und Anonymität auszulegen. Natürlich kann beides noch sinnvoll sein, wegen Ausfallsicherheit und Datenschutz, aber es wäre nicht mehr so unbedingt nötig, um die Teilnehmer vor Klagen und Serverstilllegungen zu schützen.
Dementsprechend könnte die Präsentation der Daten im Internet eine völlig andere werden. Beispiel Torrent: Während Piratebay groß und relativ sauber ist, bestehen immer noch viele Trackerseiten, bei denen man die Augen vor der Pornowerbung gar nicht verschließen kann, die vollgestopft sind mit Javascript-Popups und die generell zu den dunkleren Orten des Netzes gehören. Eine Kulturflatrate würde nun Seiten ermöglichen, die sauber und seriös gestaltet sind, Musikkritiken, die direkt das Album verlinken - Seiten, wie sie auch unsere Eltern benutzen würden.
Direkte lokale Netze
Thema Eltern: Warum ist derzeit noch nicht in jedem Mehrfamilienhaus jeder PC miteinander direkt verlinkt, in einer kleinen privaten Tauschbörse? Technisch wäre das machbar, aber erstens ist der Aufwand für einen Laien groß und zweitens wäre das nicht unbedingt legal. Es würde höchstwahrscheinlich über das legale Maß eine Privatkopie hinausgehen, wenn die ganze Musiksammlung offen liegt. Welcher Spießbürger wäre dazu bereit?
Eine Kulturflatrate könnte hier die legale Lage und damit die Einstellung der Menschen grundsätzlich ändern. Es wäre hoffentlich nicht mehr länger illegal, und daher nur noch eine Frage des Willens und Könnens. Techniken stehen bereit: Mit dem Direct Connect-Protokoll wird das schon jetzt gemacht. Problematisch für die meisten Häuser dürfte hier aber der zentrale Hub sein, der restlos entfallen müsste. Lokale Friend-to-friend-Netzwerke könnten hier die Antwort sein. Eine potentielle Marktlücke wäre dann das einfache Erstellen eines solchen, ein findiger Hersteller würde das gleich mit der entsprechenden WLAN-Hardware (Repeater für jedes Stockwerk u.ä.) kombinieren.
Es wäre eine großartige Möglichkeit und äußerst interessant, welche sozialen Auswirkungen eine solche Entwicklung hätte.
Probleme für iTunes - und die Verteilung
Eine Kulturflatrate wäre also nicht unbedingt nur ein Problem der Medienkonzerne. Es könnte gerade iTunes und ähnliche Dienste treffen. In der Positionsdiskussion auf netzpolitik schreibt Volker Grassmuck noch:
Nur sind iTunes und Tauschbörsen nicht das Gleiche. Kostenlos hat seinen Preis: langsame und abbrechende Downloads, ungewisse Qualität und Schad-Software. Da es sich um offene von privaten Peers betriebene Netze handelt, wird sich daran auch nichts ändern, wenn die Kultur-Flatrate eingeführt wird. Deshalb werden kommerziellen Angebote auch dann weiter mit ihnen konkurrieren können.
Genau diese Einschätzung könnte falsch sein. Eine Kulturflatrate würde Möglichkeiten der kommerziellen Verwertung der Daten auch dann ermöglichen, wenn das Netzwerk nicht kommerziell betrieben wird. Sie würde es ermöglichen, dass neue Netzwerke entstehen, die viel weniger unter langsamen Verbindungen und Spam leiden (wobei ich schon heute bestreite, dass kommerzielle Angebote nutzerfreundlicher als illegale Tauschbörsen sind). Und zusätzlich könnten lokale Netzwerke entstehen, die als neue Kultur des Datenumganges den privaten Tausch digitaler Daten ermöglichen.
Ganz nebenbei würde all dies noch das Problem verstärken, dass nicht zu entscheiden ist, in welchen Anteilen die Flatrate an wen ausgeschüttet werden soll.