The Mummy
Im Irak wird ein ägyptischer Sarkophag entdeckt. In diesem liegt Ahmanet (Sofia Boutella), die durch ein finsteres Ritual Macht erlangen wollte. Nun befreit will sie dieses zu Ende bringen, und wählt ihren Befreier Nick (Tom Cruise) als Ritualpartner. Der will aber nicht, also gibt es ein paar Action- und Horrorszenen.
The Mummy ist einer dieser mittelmäßigen Actionfilme, die Tom Cruise mittlerweile neben Mission Impossible immer mal wieder raushaut. Drin sind die üblichen Bausteine: Die unmögliche Unterwasserszene, der Scientologe ist natürlich ein Auserwählter und hat übermenschliche Fähigkeiten, eine leichte Verweigerung gegenüber übliche Hollywood-Enden, der Mystizismus. Die Mumie soll auch noch Angst machen, das funktioniert aber nicht - zu vorhersehbar ist das alles. Die Aktionszenen erreichen absolut nicht die Klasse eines Mission Impossible, und auch die Zombies wanken sehr seltsam umher. Jake Johnson als Nebenfigur (Nick in New Girl) erntete im Kinosaal ein paar Lacher, ich empfand ihn als deplatziert. Jenny Halsey (Annabelle Wallis) als die andere Frau bleibt völlig blass. Ahmanet dagegen wirkt klasse und ist wohl das Highlight des Films.
Zwei kleine Spoiler: Später kommt noch eine schwer verdauliche Monsterjägerorganisation hinzu. Viel schwerer verträglich ist aber die dort entstehende Logiklücke. Mitten in einer Actionszene ruft Jenny zu Nick, dass er den Kristall zerstören muss um das Ritual und den Fluch zu beenden. Woher sie das weiß, vor allem warum nur sie das weiß, ist völlig unerklärlich. Führte zu ungläubigem Kopfschütteln bei meiner Kinobegleitung und mir. Dass Tom Cruise später den Kristall durch reine Muskelkraft zerstören will ist dann schon wieder egal.
Klingt ganz schön negativ, aber vielleicht übertreibt das die Sache etwas. Manches mag vorhersehbar sein, anderes unlogisch, und die meisten Rollen sind nicht toll gespielt. Aber trotzdem ist es auch nicht langweilig, die Qualität der Produktion mit ein paar Ausnahmen wie manchen Zombieszenen gut, und Boutella wie erwähnt mehr als nur gut. Die derzeitige IMDB-Bewertung von 5.8 ist dann doch zu negativ. Bei mir stünde eine 6 vorne.
Mechanische Tastatur A-Jazz AK33: 82 Tasten, blaue Schalter
Nachdem meine letzte mechanische Tastatur nicht zuverlässig funktioniert hat, ist die AK33 ein zweiter Versuch mit einer günstigen chinesischen Tastatur.
Diesmal gab eine schwarze und ein weiße Tastatur zur Auswahl. Der Abwechslung wegen wählte ich die weiße Version. Das war keine ganz einfache Entscheidung: Die weiße Version sieht für sich betrachtet besser aus, aber ihre Hintergrundbeleuchtung ist blau. Die weiße Hintergrundbeleuchtung der schwarzen Tastatur wäre mir lieber gewesen. Beiden gemeinsam ist die schöne Beschriftung: Anders als bei günstigen chinesischen Tastaturen sonst üblich ist dies keine blockige Gamer-Font, die AK33 hat eine hübsche Sans-Serif-Font auf den Tasten und sieht dadurch wesentlich besser aus als die meisten ihrer Konkurrenten. Und: Die Schrift ist auch ohne Hintergrundbeleuchtung lesbar. Das war dann ausschlaggebend, die weiße Version zu probieren.
Äußerlich gibt es einige Gemeinsamkeiten mit der zuvor getesteten One-Up G300. Wieder sind das freistehende Tasten, die Tastatur aus Plastik, mit einer Metallplatte als Abdeckung. Die AK33 ist aber nochmal kleiner als eine Tenkeyless: Die Pfeiltasten sind nach links gerückt; der Block mit Page-Up und -Down wandert in eine Leiste links neben die anderen Tasten; Druck und Pause wird per Funktionstaste ausgelöst und sitzt im gleichen Block. Auch ist zwischen F1 bis F12 und den Nummertasten kein eigener Abstand. Ich bin mir noch nicht ganz sich, was ich davon halten soll, aber auf jeden Fall ist es kompakt - und es fehlen keine mir wichtigen Tasten, wie es bei einer 60%-Tastatur wäre.
Kommen wir zu den Tasten und Schaltern. Auch hier gab es wieder die Wahl: Klone der MX Blue oder Klone der MX Black. Blaue Schalter sind es bei mir geworden. Im Internet liest man, dass das Zorro-Schalter sein sollten, aber dort wird auch eine entsprechende Beschriftung auf den Schaltern und der Tastaturverpackung erwähnt. Beides fehlt bei meiner. Die Tasten fühlen sich anders als bei der G3000 an, aber weiterhin sind sie viel leichter, als ich von blauen Schaltern erwarten würde. Aber sie klicken, für mich macht der geringere Widerstand wieder die Tastatur nicht unbrauchbar. Es ist erstmal nur anders. Initial störender ist da das Plastik der Tastenoberseiten, das ist nämlich glatt, was ich nicht gewöhnt bin und nicht erwartet habe. Aber auch das kann ich für den Moment als Gewöhnungssache abhaken.
Ein eindeutig negativer Punkt ist die nicht gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung. Die untere Beschriftung wird von der am Schalter oben montierten LED kaum ausgeleuchtet. Das wäre okay, wenn nicht der obere Rand heller als der untere wäre. Und bei den breiten Tasten wie CapsLock und Enter sind die Ränder der Beschriftung schwächer beleuchtet als die Mitte. Klar, da ist die LED in der Mitte und dadurch dort besser sichtbar, aber das ist eben nicht schön.
Mein Fazit? Ich bin zwiegespalten. Ich möchte die AK33 mögen, denn sie ist kompakt und hübsch. Außerdem gibt es nicht viele Alternativen für mich, die nicht ziemlich teuer werden: Eine kompakte mechanische Tastatur mit blauen Schaltern und einfarbiger Hintergrundbeleuchtung, QWERTY-Layout, im Idealfall nicht schwarz, dann noch hier ein Europa erhältlich - da ist die Auswahl begrenzt. So bin ich auch bei der AK33 gelandet; bei der Suche nach hier erhältlichen Alternativen zur kaputten G300 fand ich schlicht kaum andere Möglichkeiten. Da wäre noch die DREVO Gramr und gerade entdecke ich die E-Element Z-88 und Z-77. Aber die hätten eine blockige Beschriftung.
Andererseits wären mir bei der AK33 Schalter mit mehr Widerstand lieber, ich bin kein Fan der blauen Hintergrundbeleuchtung und ein normales Layout ohne Numpad wäre für mich einfacher. Hier kommt dann der Preis ins Spiel: Auf Priceminister.com kostet sie 23,62€, inklusive Versand, zudem war in der Box sogar noch ein Keycap-Puller sowie ein Pinsel zum Säubern. Dafür kann ich über die Mängel hinwegsehen, denn das ist mehr als fair für eine so spezielle Tastatur.
Jetzt muss sie nur eine Weile halten.
Wonder Woman
Es ist der erste Weltkrieg. Durch göttliche Intervention von der Außenwelt abgeschottet leben die Amazonen auf einer Paradiesinsel. Auch die dort aufwachsende Diana (Gal Gadot). Bis eines Tages ein Flugzeug durch den Nebel stößt, mit den Nazis Deutschen im Schlepptau...
Wonder Woman ist die jüngste Superheldenverfilmung in diesem Jahrzehnt der Superhelden und ist eine sehr gut besprochene Verfilmung geworden. Es ist einfach zu sehen warum, und damit meine ich nichtmal Gal Gadot. Schon das Vorfeld passte: Wonder Woman wurde in den vergangenen Jahren wenig genutzt. Man kennt sie fast nur als Anhängsel von Superman in Zeichentrickfilmen und sie hatte einen Kurzauftritt im missratenen Batman vs Superman. Wenn dann die Trailer stimmen, ist angesichts des bekannten Namens Interesse absehbar. Vor allem, da es kaum andere bekannte weibliche Superhelden gibt.
Der Film erfüllt viele der Erwartungen. Die Amazoneninsel sieht hervorragend aus und erfüllt alle Klischees. Der Anfang nimmt sich ordentlich Zeit dafür, Wonder Woman eine Vorgeschichte gegeben. Was eine gute Idee ist, ist doch anders als bei Batman oder Superman ihre Herkunft den Zuschauern unbekannt. Im anschließenden Kampf gegen das Böse, also den Deutschen, gibt es jede Menge Spezialeffekte und Kampfszenen. Und die sind allesamt gut gemacht. Und ja, sprechen wir aus was dazukommt: Der Film nutzt in jedem möglichen Moment das Aussehen seiner Hauptdarstellerin und er profitiert davon.
Neben den Actionsequenzen gibt es einige ruhigere Szenen - einen Abstecher nach London, Tanzen vor einer Bar, Gespräche am Lagerfeuer. Ich meine, hier ist eine gute Mischung gelungen: Die Ruheszenen werden gut genutzt, sie tragen die Story weiter, gleichzeitig sind sie weder zu lang noch zu kurz. Der Film verlässt sich nur etwas darauf, dass die Zuschauer sich für Diana und für Steve (Chris Pine) interessieren. Und dafür sind beide interessant genug.
Trotzdem empfand ich den Film als verkorkst. Das liegt an seiner Story und seiner Kindergartenbotschaft. Der Oberböse (naja, fast) ist Ludendorff, womit ich natürlich erstmal weniger Probleme habe - so blöd es ansonsten auch ist, im ersten Weltkrieg die Deutschen als die Bösen zu zeichnen. Angesichts von ihm und den Schrecken des Krieges soll das "Menschen sind böse" gezeichnet werden. Wonder Woman soll dann erkennen "Ja, aber es gibt auch Gutes im Menschen" und sich gegen den zweiten Oberbösen stellen - wer das sein wird, dürfte kaum eine Überraschung sein. Das Problem ist natürlich, dass das nicht überzeugend ist. Wer sich, wie der Film das anlegt, wirklich den ersten und zweiten Weltkrieg vor Augen hält und dann noch die Kriege danach, den Terror von heutzutage; wer das tut, der sagt dann doch nicht ernsthaft "All you need is Love" und verteidigt das Gute im Menschen.
Der Film versucht, Gut gegen Böse in grau zu verwandeln und schafft es dabei, noch simplifizierender als eine klassisches "Gut gegen Böse" zu sein und weniger überzeugend als die Folgen von Doctor Who mit der gleichen Botschaft. Das ist eine immense Leistung, aber es macht den Film nur entsprechend schlechter.
Heutzutage ist die simple Botschaft eigentlich ziemlich überraschend. Superheldenfilme und Comicverfilmungen sind ja selten Komplexitätsbrocken. Es gab ein paar interessante, Watchmen und Kick Ass beispielsweise, aber das waren Ausnahmen. Denkt man im ersten Moment. Aber eigentlich sind die Superhelden von heute gar nicht mehr so simpel. Batman ist es nicht, mit seiner inhärenten Finsternis. Superman ist es nicht, seit Man of Steel gibt es da den Konflikt zwischen Macht und Verantwortung (so schlecht Batman vs Superman das auch zu nutzen wusste). Iron Man hatte schon in seiner ersten Verfilmung direkt Kapitalismus- und US-Kritik drin und war nie eine simple Lichtgestalt. Selbst Captain America hatte eine Auseinandersetzung mit dem Überwachungsstaat, der die heutige USA ist.
Und dann kommt 2017 Wonder Woman auf die Leinwand und wählt die billigste, dümmste und ausgelutschteste Filmmoral, die ein Film finden kann. Nein, Liebe wird uns nicht retten, und es ist kein Optimismus, wenn ein Film es behauptet. Es ist Dummheit.
Mehr über den Beginner's Guide
Den erwähnten längeren Artikel zum Linux-Spiel The Beginner's Guide habe ich dann wirklich geschrieben, wobei es so tief dann natürlich doch nicht wurde. Er ist auf GamersGlobal: Über Erzähler und Lügner.
Zum Thinkpad R50 heutzutage, unter Linux
Das kleine Prozessorupgrade war sinnvoll. Die 5€ machen aus dem R50 keinen modernen Laptop, aber sie machen ihn angenehmer zu nutzen für jene, die den alten Laptop eben noch so gut wie möglich betreiben wollen. Der R50 ist an sich zu interessant, um ihn einzumotten, und sein 4:3 Display zu praktisch. Und ich nutze Laptops zu selten, um einen modernen kaufen zu wollen.
Doch der R50 hat eine ganze Reihe von Problemen. Da über ihn kaum Artikel existieren, liste ich die hier mal auf.
Zuerst ist die Grafikkarte für den modernen Linuxdesktop zu schwach. Auch scheint es, als ob ihre 3D- und Videoabspielfähigkeiten nicht gut genutzt werden können. Das ist schade, war der R50 wohl unter Windows dank ihnen wohl noch wesentlich Multimedia-tauglicher, zumindest klingt das so in alten Reviews, und sieht man von der Radeon 9000 beeindruckende 3D-Leistung. Reviews von damals sprechen von einem leisen Laptop, der nicht warm wird. Dagegen kann man derzeit mit dem R50 und seiner Radeon 7500 froh sein, wenn Youtube Videos in 480p halbwegs flüssig abspielt, und er wird verdammt warm.
Es sei aber erwähnt, dass dies teilweise an Firefox hängt – vlc ist durchaus in der Lage, die gleichen Videos abzuspielen. Wenn denn die richtige Videoausgabe gewählt wird, nämlich Xvideo Output (XCB) (was wahrscheinlich die Grafikkarte umgeht).
Also hat zumindest mein R50 ein Kühlungsproblem. Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem die Grafikkarte. Die wird nur passiv gekühlt, und das Lüftungssystem ist unfähig, die gespeicherte Wärme abzutransportieren. Mit dem Prozessor selbst kommt es aber ganz gut zurecht. Das heißt, es braucht thinkfan, um die Lüftung geschickt zu steuern und den Lüfter aufgrund der erhöhten Grafikkartentemperatur nicht immer laut am drehen zu haben. Das könnte schlicht ein Konstruktionsfehler sein (und mich juckt es in den Fingern, zusätzliche Heatpipes zu montieren und so die Wärme der Grafikkarte abzutransportieren), aber eventuell ist hier auch etwas kaputt gegangen.
Es könnte an Linux liegen, oder in dem Fall an Ubuntu 14.04 LTS, mit Kernel 3.13. Und ich bin ziemlich sicher, dass das mindestens ein Faktor ist. Es wirkt als scheitere der Treiber daran, die Grafikkarte ordentlich runterzutakten, und die Spannung richtig zu regeln.
Ähnliche Probleme gibt es beim Prozessor. Der Pentium M ist eigentlich ein perfekter Kandidat zum Untervolten, mit regelmäßig hervorragenden Ergebnissen, so liest man. Aber das Linux-Interface dafür ist linux-phc, auch tlp (Software, um die Energienutzung zu verringern) ruft nur das auf. Und Linux-PHC ist in aktuellen Kerneln kaputt - wobei, ich bin mir da nicht ganz sicher. Auf jeden Fall funktioniert es mit Kernel 3.13 nicht (device not found), der Patch ist ein Einzeiler, aber den Kernel auf dem Pentium M zu kompilieren dauert fast 20 Stunden. Das ist also auf Dauer keine Lösung, und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob die damit eingestellte Spannung wirklich gesetzt wird. Die Temperatur zumindest war nicht erwartungsgemäß geringer.
Für die Grafikkarte gibt es sogar genau gar keine Möglichkeit, die Spannung manuell zu setzen. Unter Windows würde das gehen, unter Linux geht das generell nicht. Das ist kein Problem des R50, das ist generell ein Problem der Linux-Infrastruktur und gilt für alle Grafikkarten. Vielleicht ist das ein Einstellungsproblem der Treiberentwickler, die da Nutzer nicht ranlassen wollen - so liest sich die Doku. Vielleicht hat es nur niemand implementiert. Wie auch immer, es fehlt. Für den R50 kommt erschwerend hinzu, dass die Radeon 7500 dpm noch nicht unterstützt. Es bleibt also dynpms, was aber scheinbar in neueren Kerneln ebenfalls kaputt ist. Damit bleibt nur die unflexible profilbasierte Einstellung, die aber schon als Konzept nicht gut funktionieren kann. Am Stecker ist dann die Grafikkarte einfach immer voll hochgetaktet, im Batteriebetrieb immer runtergetaktet. Am Stecker generiert sie so also immer Hitze.
Dazu kommt der Linuxdesktop. Mit seinem Hang zum Compositing und zur Nutzung der Grafikkarte sind die üblichen Oberflächen für den R50 völlig ungeeignet. Unity-2D funktionierte noch, aber das gibt es nicht mehr. Ich bin stattdessen nun auf Openbox ausgewichen, aber das braucht ein Dock. Simdock will nicht funktionieren. Docky dagegen braucht Compositing, was die Hardware nicht gut verkraftet. Am Ende wurde es fbpanel, aber es brauchte lange, bis ich diese Möglichkeit erkannte.
Das hakt sich ein in die generelle Problematik alter Hardware: Moderne Software ist nicht mehr für sie gemacht. Das wichtigste für einen solchen Laptop ist ein Webbrowser, aber der aktuelle Firefox fühlt sich auf ihm nicht sehr leichtgewichtig an. Wenn man nur Firefox 3 heutzutage noch laufen lassen könnte, es würde so viele Probleme beseitigen! Aber klar: Ein Webbrowser, der aktuelles HTML5 nicht unterstützt, wäre auch wieder nutzlos. Und viel hängt an den Webseiten selbst – Serendipitys Backend beispielsweise ist mit dem R50 wirklich schnell, kaum verzögert im Vergleich zu meinem Desktop.
Generell wird auch das Betriebssystem zum Problem. Distributionen wollen Support für 32-bit einstellen. Ubuntu braucht PAE, was der Pentium M im R50 kann, aber nicht als cpuflag führt. Also muss man das manuell setzen, oder forcepae
aktivieren. Später wird es wohl eine auf alte Hardware angepasste Distribution brauchen.
Ich glaube auch, dass der R50 stark von einem abgespeckten und auf ihn angepassten Kernel profitieren würde. Aber woher soll man den nehmen? Ihn regelmäßig zu kompilieren ist bei der Größe des aktuellen Kernels und damit seiner Kompilierzeit auf solcher Hardware viel zu langwierig. Und auf solche Hardware optimierte Treiber - wie für die Radeon 7500 - scheint es sowieso nicht zu geben, früher existierende Kernelinfrastruktur (wie bei linux-phc) ist weggebrochen.
Das ist alles ein bisschen schade. Das Prozessorupgrade fand ich ziemlich spaßig, für meine Einsatzzwecke macht das den R50 fast wieder richtig brauchbar. Aber die Freude wird getrübt dadurch, dass der R50 eventuell noch andere Hardwareprobleme hat, aber vor allem von Linux nicht gut unterstützt wird.
Um das nicht falsch rüberzubringen: Es ist ja eben nicht so, als sei Hardware wie der R50 unter Linux komplett unbrauchbar. Diese Zeilen sind auf ihm geschrieben, während die Batterie erstaunlich langsam heruntertickt. Gimp war eben offen und gar nicht langsam. Der Lüfter ist an, aber das Fenster offen, und der übliche Straßenlärm übertönt ihn fast vollständig. Warm ist er auch noch nicht (ich werde gleich Youtube aufmachen und nochmal testen, was geht und was nicht). Es ist dann eben doch ein brauchbarer Laptop, der nur ein paar mehr Einschränkungen hat als nötig. Und die mit einer besseren Softwareunterstützung vielleicht nicht hätte, wobei da bei der Kühlung eventuell noch Hardwareprobleme mit reinspielen.
Mir ist aber keine bessere Alternative für die Hardware bewusst. Kennt ihr eine? Gibt es eine Distribution speziell für alte Thinkpads?
Thinkpad R50: Von 1,5 auf 2 GHz
Den R50 von damals, den hab ich heute noch. In letzter Zeit wurde er wenig benutzt, weil ich im Büro einen anderen Laptop hatte. Der ist aber nun nicht mehr mein und damit der Thinkpad wieder aktuell.
Nun, leider ist der Thinkpad etwas älter. Die 2GB Ram sind noch völlig okay, aber sowohl die Grafikkarte als auch der Prozessor sind nicht gerade stark. Übrigens, teilweise liegt das daran, dass der angeblich so tolle Linux-Support für Thinkpads so toll gar nicht ist, zumindest nicht für alte und etwas obskure Modelle wie diesen hier. Die Grafikkarte würde ich zum Beispiel für stärker halten, als sie sich unter Linux gibt. Was wohl am Mesa-Treiber liegt, der nicht alle ihre Hardwarebeschleunigungen nutzen kann. Dazu später mehr.
An der Grafikkarte kann ich nichts ändern, am Prozessor aber schon. Im R50 war bisher ein Pentium M SL6F9, also ein Pentium M 705, ein Prozessor mit einem Kern und 1,5 GHz. Sein Sockel ist mPGA478C, was auch Sockel 478 heißt. Und hier wird es interessant. Das ist nämlich tatsächlich einfach ein Sockel, wie er auch in einem Desktop-PC wäre. Der Prozessor ist nicht verlötet oder ins Mainboard verbaut, er ist einfach eingesteckt. Das heißt, man kann ihn auswechseln.
Den richtigen Upgradekandidaten zu finden ist aber gar nicht so einfach. Naheliegend wären die anderen Prozessoren der R50-Reihe, aber da wäre das Maximum 1,7 GHz, und den Aufwand kaum wert. Man kann aber auch höher gehen. Es gab einige Pentium M, und es gibt keinen Grund, warum die für Socket 478 nicht alle mit dem Mainboard funktionieren sollten. Problematisch könnte allerdings der FSB sein. Beim R50 ist der 400 MHz, die späteren Pentium M nutzen 533 MHz. Ich habe nicht rausgefunden, ob das Mainboard theoretisch schneller könnte, bezweifle es aber. Also bleiben die Prozessoren mit 400 MHz FSB. Da wäre der schnellste der Pentium M 765, mit 2.1 GHz. Der nächstbeste ist der Pentium M 755.
Wo findet man so alte Prozessoren? In China, per Ebay oder Aliexpress. Die Preise dort machen dann auch schnell klar, dass der Pentium M 755 die bessere Wahl ist, denn er kostet kaum 10€. Zumindest war das so, als ich ihn kaufte, seitdem sind die nochmal billiger geworden und der 765 wäre auch okay (der Prozessor liegt schon eine ganze Weile hier rum). Doch prozentual sind die 100 MHz den Aufpreis kaum wert, und der R50 für teurere Upgrades auch etwas arg alt.
Thema prozentual: 1.5 GHz zu 2 GHz, das klingt so wenig, sind aber immerhin 30% mehr Leistung. Das würde man im Betrieb schon merken. Wobei es natürlich immer noch ein schwächlicher Single-Core-Prozessor ist, was das Hauptproblem sein wird. Zwei Kerne, das wäre toll... Aber das ist für den R50 keine Option. Aber immerhin: Im Vergleich sieht man, dass der 755 auch 1MB mehr L2 Cache hat, und seine TDP und benötigte Volt sogar geringer sind.
Das Upgrade
Thinkpad-typisch ist das Prozessorupgrade vergleichsweise einfach. Die Laptops sind für Wartbarkeit gebaut, das merkt man. Das Handbuch dafür ist sogar noch online, und ihm kann man ganz einfach folgen. Ich brauchte nur einen Kreutzschlitzschraubenzieher, einen normalen Schraubenzieher um die Prozessorhalterung zu drehen, und Wärmeleitpaste um den Lüfter neu zu montieren.
Die Schritte sind: Batterie entfernen, Festplatte rausnehmen, Tastatur lösen, dann die Plastikummantelung. Dann kann der Prozessorlüfter entfernt und danach der Prozessor gelöst werden. Den neuen Prozessor einsetzen, Wärmeleitpaste auftragen, dann wieder alles montieren.
Die Anleitung nachzubeten ist witzlos, denn sie zeigt genauer als ich es könnte, welche Schrauben wann gelöst werden müssen. Daher hier ein paar Bilder der Arbeitsschritte mir nur kurzen Beschreibungen:
Hier sind Batterie und Festplatte entfernt.
Als nächstes ist die Tastatur zu lösen, dafür mussten vier Schrauben an der Unterseite rausgedreht werden.
Hier fehlt ein Schritt, die Plastikoberseite des Laptops. Sie brauchte ein paar Schrauben mehr und ist etwas kniffliger, daher habe ich das Photo vergessen. Aber danach ist das komplette Innere frei.
Dies ist der Prozessorkühler. Er wird von den drei Schrauben rechts gehalten, und ein kleines Stromkabel des Lüfters geht zum Mainboard.
Die Reste der Wärmeleitpaste sind hier gut zu sehen, und müssen auch vom Kühler entfernt werden. Rechts ist der Drehknopf, der den Prozesor festzieht, der muss nach links unten gedreht werden um den Prozessor zu befreien.
Und man sieht es auch auf dem verwackelten Photo: Das ist wirklich ein ganz normaler Prozessorsockel.
Hier ist der neue Prozessor installiert und professionell die Wärmeleitpaste aufgetragen, Blob-Technik.
Und nun werden die Schritte oben nur noch umgekehrt ausgeführt, der Laptop wieder geschlossen.
Benchmark
Was hat das gebracht? Tatsächlich ist es ein spürbarer Unterschied. Firefox läuft mit dem neuen Prozessor flüssiger. Natürlich kommt das nicht an einen modernen PC ran, schwere Seiten wie Facebook sind immer noch unangenehm langsam, aber es macht ansonsten die Nutzung deutlich angenehmer als vorher.
Im Benchmark (sysbench --test=cpu --cpu-max-prime=1000 run
) sieht man auch, dass die erwartete 30% bessere Leistung voll da ist:
Fazit
Das waren gut investierte 8€. Es ist eine Freude, wie gut aufrüstbar und wartbar der Thinkpad R50 ist. Und man wird kaum je wieder eine Situation finden, in der ein so billiges Hardwareupgrade einen so großen Effekt hat. Wer mit einem alten Thinkpad spielen will und vor der gleichen Entscheidung steht: Kauf den besseren Prozessor, es lohnt sich.
Vor allem in meinem Fall, da die anderen Upgrademöglichkeiten ziemlich ausgeschöpft sind.
Die Festplatte ist bereits eine sehr schnelle, für HDD zumindest, es ist eine Samsung HM160HC, was wohl so ziemlich die schnellste IDE-Laptop-Festplatte überhaupt ist. Es gibt allerdings noch IDE-SSDs. Die werden Daten nicht schneller übertragen, da IDE hier das Limit setzen wird, aber sie könnten eine bessere Latenz haben und dadurch den Desktopbetrieb merklich beschleunigen. Wenn ich mal wirklich Geld über habe teste ich das noch aus.
Arbeitsspeicher ist mit 2GB schon am Maximum. Der R50 nimmt DDR333 und das ist heutzutage spottbillig, gleichzeitig für Linux sehr wichtig, das muss man praktisch auf 2GB haben wenn man einen Webbrowser ordentlich nutzen will. Und damit ist man dann auch durch, die Grafikkarte ist wohl nicht auswechselbar. Zumindest habe ich von niemanden gelesen, der das hinbekommen hat. Für den Ultrabay gibt es auch kein interessantes Zubehör.
Das Prozessorupgrade, das ist aber wirklich möglich und funktioniert. Hier ist es nun dokumentiert.
The Beginner's Guide
The Beginners Guide war das nächste Spiel des Machers der Stanley Parable, die ich allerdings bis heute noch nicht spielen konnte.
The Beginners Guide dagegen startete auf meinem PC, es funktionierte sogar einwandfrei und mit stabilen 60 FPS - was trotz seiner älteren Grafik (wobei es meist moderner aussieht als auf dem Screenshot oben) erwähnenswert ist, weil ich wie immer mit dem freien AMD Mesa-Treiber spielte. Allerdings wurde mir, wie üblich bei Spielen auf der Source Engine, bald leicht unwohl. Hier aber ging es noch, da es keine hektischen Stellen gibt und das Spiel auch gar nicht lang ist.
Um The Beginners Guide zu beschreiben will ich ein neues Wort einführen: Kurzspiele. Kurzspiele sind das Pendant zu Kurzfilmen. Um solche Spiele geht es hier. The Beginners Guide erzählt mit Kurzspielen eine Geschichte über Macher von Spielen, und der Spieler wird mittenrein geworfen. Natürlich hat die Geschichte eine Meta-Ebene, aber mehr will ich hier gar nicht verraten.
Es ist eine interessante Erfahrung. Spielerische Inhalte sind minimal, aber in einem Medium eine Geschichte über ein Medium zu erzählen ist ziemlich cool. Und wie das Spiel es macht ist eigentlich durchaus einen längeren Artikel wert. Der würde dann aber ausgiebig über Spiele als Medium reden die Rolle des Erzählers in verschiedenen Medien vergleichen müssen, und diese Spielevorstellung ist dafür nicht der richtige Ort.
Wäre es länger gewesen hätte es nicht mehr funktioniert, so aber trägt The Beginner's Guide durch die Spielzeit - bei mir fast genau anderthalb Stunden.
Webscraping mit und Dokumentation für Pipes
Nach der Vorstellung habe ich natürlich weiter an Pipes gearbeitet. Es gab einige Bugs zu fixen (z.B. konnte man sich nicht mit Chrome einloggen) und Kleinigkeiten zu verbessern (z.B. direkt nach dem Login im Editor zu speichern, ohne auf den zweiten Klick zu warten). Es gibt jetzt aber auch ein paar neue Blocks.
Mit dem Sort-Block können Feeds sortiert werden - z.B. nach dem Datum der Einträge, aber das Sortierfeld lässt sich aussuchen. Der Truncate-Block begrenzt die Länge des Feeds.
Drei andere neue Block ermöglichen Webscraping: Der Download-Block lädt eine Webseite herunter (ohne wie der Feed-Block nach einem RSS-Feed zu suchen), der Extract-Block kann dann mittels CSS-Selektoren oder XPath Elemente aus der Seite herausnehmen, und diese gibt man dann am besten dem Feedbuilder-Block und füllt so einen richtigen RSS-Feed mit Titel, Inhalt und Links. Feeds so zu erstellen und eventuell zu bearbeiten passt in meinen Augen sehr gut in das Modell von Pipes.
Fast noch wichtiger war mir aber, die Dokumentation online zu haben. Es gab dann doch einige Nachfragen und Unklarheiten. Die Docs erklären nun erstmal, was Pipes ist - und zeigen auch in einem sehr kurzen Video, wie der Editor funktioniert. Außerdem wird jeder Block erklärt, und in einem Beispiel gezeigt was man mit ihm machen kann.
Dank Matthias Antwort auf Twitter weiß ich nun auch, dass ich das mit Sphinx hätte bauen können. Das kam diesmal zu spät, aber er hatte vollkommen recht: Genau solche Sphinx-Dokumentation hatte ich als Vorbild.
Gods Will Be Watching
Wieder ein Spiel, das mich nicht gereizt hat. Hier kommt aber auch einiges negatives zusammen.
Gods Will Be Watching ist ein Art Puzzlespiel. In verschiedenen Kapiteln spielt man eine Figur und muss eine Situation lösen. Im ersten Kapitel ist es zum Beispiel eine Geiselnahme. Der Spielcharakter ist einer der Geiselnehmer und muss dafür sorgen, dass die Geiseln nicht fliehen, die Wachen nicht stürmen, und der gleichzeitig ablaufende Hack erfolgreich abläuft. Das ist rundenbasiert: Eine Aktion pro Runde, dann verändert sich gegebenenfalls etwas (z.b. die Geiseln werden unruhiger), nächste Runde reagiert man darauf (beruhigt sie). Im Grunde ist es Ressourcenmanagement.
Und obwohl so etwas nicht schlecht sein muss, ist es hier uninteressant. Die Pixelgrafik ist hässlich. Das Spiel ist verdammt schwer, sogar noch auf der leichteren Schwierigkeitsstufe. Es ist unmöglich vorher zu wissen, wie man die Situation lösen kann, also muss man ausprobieren, sterben und es immer wieder probieren. Und nach zwei Stunden Ressourcenmanagement durch drei Kapitel wird das ganz schön eintönig.
Dass das Spiel mich überhaupt so lange beschäftigen konnte liegt an der Story. Die Situationen sind krass, die Hintergrundgeschichte mit ihrem SciFi-Machtkampf klingt interessant. Doch letztendlich ist der spielerische Gehalt des Spiels zu gering, um weiter auf meiner Festplatte zu verweilen.
Die Linxuversion lief einwandfrei, immerhin.
One-Up G300: Beleuchtete mechanische Tastatur ohne Numpad
Ich wollte schon eine ganze Weile eine Tastatur ohne Numpad haben, eine sogenannte tenkeyless. Denn das Numpad nimmt für mich nur Platz weg: Ich benutze es schlicht nie. Es sorgt aber bei meinem Setup dafür, dass die Tastatur auf dem Mauspad und daher leicht schräg stehen muss. Gleichzeitig hätte ich gerne weiterhin leuchtende Tasten gehabt, weil sich das als ziemlich praktisch erweisen hat, und ich wollte gerne wieder zu einer mechanischen Tastatur zurückkehren (wovon ich durch eine geschenkte nicht-mechanische beleuchtete Tastatur mit amerikanischem Layout unabsichtlich weggekommen bin).
Die G300 ist genau eine solche Tastatur. Sie hat kein Numpad, hat ein amerikanisches Tastenlayout und ist beleuchtet sowie mechanisch. Die Tasten sind keine Cherry MX Tasten, sondern Klone davon. In diesem Fall sind es Klone der blauen MX, also mit einem deutlichem Klick, es seien greetech. Mir kommt der Hubweg verkürzt vor und der Widerstand schwächer als bei echten blauen MX. Doch nutzte ich zuvor zumeist die braunen Schalter, ich bin an die originalen blauen Taster nicht wirklich gewöhnt. Mein Eindruck muss also nicht stimmen. Das Tippgefühl ist noch gut, diese leichten blauen Taster mit ihrem Klickpunkt sind angenehm. Aber wer echte blaue MX will, für den ist dieses Modell nichts.
Übrigens: Die Tasten stehen offen auf dem Brett, entsprechend ist dies keinesfalls eine leise Tastatur.
Die Beleuchtung geht in Ordnung, ist aber nicht perfekt. Es gibt ein paar unnütze Modi in denen sie herumblinkt, aber das kann man ignorieren. Mehr stört mich, dass die minimale Helligkeit noch ziemlich hell ist. Tagsüber ist das okay, nachts ist es störend. Immerhin ist sie lautlos, es gibt keinerlei Brummen, auch bei gedämmter Beleuchtung. Die maximale Helligkeit ist immer absurd hell. Sie leuchtet blau und einige wenige Tasten sind orange beleuchtet - das sind die üblichen Gamertasten, QWER und die 4 darunter, sowie die Pfeiltasten. Unnötig, aber stören tut es mich nicht. Schon eher, dass dass sie sich bisher die Helligkeitseinstellung nicht zu merken scheint. Die Beleuchtung sieht in echt natürlich wesentlich besser aus als auf dem Foto, das ordentlich anzuzeigen überforderte nur meine Handykamera.
Es bleiben drei Mankos zu erwähnen: Bei meinem Modell quietscht die rechte Shift-Taste. Allerdings nur, wenn sie an der rechten Seite heruntergedrückt wird, mittig und links (so wie ich sie beim Schreiben meist drücke) klingt sie normal. Das lässt sich eventuell noch manuell reparieren, könnte aber auch ein genereller Produktionsfehler sein. Die LEDs sind normalerweise durchgängig in den Tasten platziert (die Beleuchtung wirkt auch einheitlich), wie es sein soll. Aber ausgerechnet die LEDs für die Leertaste sind unten am Brett, was komisch aussieht wenn man die Tastatur von etwas weiter weg und dadurch die zwei einzelnen LEDs sieht. Drittens mag ich das Schriftbild nicht wirklich, das ist ein Retro-Gamer-Chic der an mir vorbeigeht - besonders stört mich aber das vermurkste L. Aber gut, das Schriftbild war auch auf den Produktbildern sichtbar und so schlimm ist es nun auch nicht.
Abgesehen der Mängel muss ich die Verarbeitung eher loben. Sie wirkt solide, mit ihrer metallenen Abdeckung, was ich auch optisch nett finde. Sie ist nicht 100% rutschfest, aber steht fest genug um beim Schreiben nicht wegzurutschen. Das gilt auch bei hochgestellten Standfüßen. Die Frage ist natürlich, wie lange die LEDs und die MX-Klone halten, beim Rest bin ich ziemlich zuversichtlich.
Insgesamt bin ich zufrieden mit diesem Kauf. Die Tastatur ist klein, endlich bin ich das Numpad los und es ist angenehm wieder zu einer mechanischen Tastatur zurückzukommen. Wäre sie teuer gewesen, hätte ich mir stattdessen eine leisere Tastatur gewünscht, sowie eine bessere Steuerung der Beleuchtung, außerdem eine andere Beschriftung der Tasten. So aber kann ich nicht meckern: Die G300 hat auf amazon.fr nur 28€ gekostet, sie gibt es aber auch für 4€ mehr bei amazon.de.
Es gibt inzwischen eine Reihe dieser günstigen mechanischen Tastaturen, aber ich hatte noch keine für den Preispunkt, ohne Numpad und mit Beleuchtung gesehen - ausgenommen der VicTsing 87, die aber in allen Regenbogenfarben leuchtet und daher für mich keine Option war. Nah herangekommen ist die von Computerbase getestete Vpro V500S. Sie sieht schlicht etwas besser aus, ist aber etwas teurer und das im Test konstatierte Brummen bei heruntergeregelter Beleuchtung ist für mich inakzeptabel.
Update: In der Praxis hat sich die Tastatur leider nicht bewährt. Kurz nach diesem Artikel fingen die Tasten V und R an zu spinnen: Sie lösen nicht mehr bei jedem Tastendruck aus. Inzwischen gehen sie fast gar nicht mehr. Die Tastatur geht zurück.