Zusätzliche Serendipity-Plugins: Entrystats, Simplepodcast, Simplestaticpage und Schema.org
Diese vier Plugins sind in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Allen vier gemein ist, dass ich beim Aufräumen über sie gestolpert bin und sie nicht in Spartacus sind. Ich habe sie jetzt auf Github hochgeladen. Es folgt eine Kurzvorstellung und die Frage: Was soll mit ihnen geschehen?
Entrystats
Unfertig. Es sollte eine Alternative zum Statistik-Plugin werden, das nur Artikelaufrufe zählt, dafür nur eine Zeile pro Artikel anlegt und daher nicht die Datenbank aufbläht. Ich kam wohl nicht weit, das SQL wird nur mit MySQL funktionieren. Statistiken führe ich hier nicht (mehr), aber den Ansatz eines solchen simplen Zählers finde ich immer noch interessant.
Besteht Interesse hierdran? Oder haben wir genug bessere Statistiklösungen, bzw benutzt der Großteil wie ich gar keine?
Github: serendipity_event_entrystats
Simplepodcast
Das Podcastplugin war sogar schon auf Github. Ich entwickelte es vor etwa anderthalb Jahren während der Serendipity-Entwicklungswoche, weil ein einfacher zu bedienendes Podcastplugin mit Podlove-Player gewünscht wurde. Das Plugin liefert das, samt angepasstem RSS-Feed, aber ich dachte damals es fehlt der Feinschliff um es in Spartacus zu packen.
Hier bräuchte es einen Serendipity-Blogger mit Podcasterfahrung, der das Plugin nutzt und mitentscheidet ob noch was fehlt und wenn ja, welche Funktionen gebraucht werden. Oder sie direkt einbaut natürlich.
Github: simplepodcast
Simplestaticpage
Das Staticpage-Plugin ist vom Code her schwierig zu warten und auch die Benutzung ist nicht ideal. Ich weiß, dass ich mich zweimal schon an einer Lösung probiert habe: Einmal wollte ich ein neues Plugin schreiben, das die alten Datenbankeinträge übernimmt; Ein andermal eine eigenständige einfache Alternative bauen. Ich verlor wohl das Interesse und weckte den Kommentaren zufolge auch keines (an anderer Stelle möglicherweise schon).
Das ist Kernfunktionalität, gleichzeitig ist unklar ob die Blogsoftware Serendipity so ein CMS-Feature braucht. Um das in Richtung Es braucht solch ein Plugin aufzulösen bräuchte es einen Entwickler, der mit einem solchen Plugin Seiten in seinem Blog einrichten will und das Ganze mit einem Auge auf Benutzerfreundlichkeit umsetzt.
Github: serendipity_event_simple_staticpage
Schema.org
Das Schema.org-Plugin ist relativ neu und auch hier im Blog in Benutzung. Es funktioniert meines Wissens einwandfrei. So hat es in den Eintrag der Pluginvorstellung diesen Code eingebaut:
<script type="application/ld+json"> { "@context": "https://schema.org", "@type": "BlogPosting", "mainEntityOfPage": { "@type": "WebPage", "@id": "https://www.onli-blogging.de/1937/Schema.org-Plugin-fuer-Serendipity.html" }, "headline": "Schema.org-Plugin für Serendipity", "image": "/uploads/Screenshot_2020-06-05_Rich_Results_Test_-_Google_Search_Console.serendipityThumb.png", "datePublished": "2020-06-05T10:02:00+0000", "dateModified": "2020-06-08T09:51:09+0000", "author": { "@type": "Person", "name": "onli" }, "publisher": { "@type": "Organization", "name": "onli", "logo": { "@type": "ImageObject", "width": 100, "height": 100, "url": "https://www.onli-blogging.de/favicon_100.png" } } } </script>
Allerdings greift Google dieses Markup nicht auf. Zumindest den Webmastertools zufolge hat es keinen Effekt. Jetzt ist die Frage: Geben wir also dieses Plugin auf, oder fügen wir es trotzdem Spartacus hinzu?
Github: serendipity_event_schema
Sollte jemand Lust haben eines der Plugins weiterzuentwickeln: Sehr gerne, deswegen sind sie auf Github. Sollte starkes Interesse an einem der Plugins bestehen könnte auch ich nochmal Zeit hineinstecken, wobei es meist mehr bringt wenn es jemand entwickelt der die Funktionen auch nutzen will. Beim Schema.org-Plugin will ich das, da weiß ich nur nicht ob es nach Spartacus soll – seht ihr darin einen Nutzen?
Hardwarebeschleunigte Videos bei Firefox aktivieren
Seit Firefox 80 kann der Browser endlich auch unter Linux zum Abspielen von Videos die Hilfe der Grafikkarte via VA-API in Anspruch nehmen. Das ist total wichtig auf älteren Systemen mit schwachem Prozessor, aber auch bei modernen Systemen hilft es dabei die Prozessorlast und damit den Lüfterlärm niedrig zu halten. Die Grafikkarte hat mit solcher Videodekodierung normalerweise null Probleme.
Das funktioniert nur mit einer AMD-Grafikkarte, vielleicht auch mit nouveau als freiem Nvidia-Treiber, aber auf jeden Fall bisher nicht mit dem proprietären Treiber von Nvidia. Das sollte angesichts Nvidias Linuxfeindlichkeit keine Überraschung sein.
Auf meinem System halbierte die Beschleunigung im ersten Test die Prozessorlast des Firefox-Videothreads, ohne dass die Grafikkarte auch nur den Lüfter hochregelte.
htop zeigte zuerst 50%:
Mit aktivierter VA-API sank die Last auf 25%:
Aber das Ergebnis war nicht stabil. In späteren Tests behauptete Firefox zwar, VA-API sei aktiv. Während des Abspielens kamen aber nur noch vereinzelte Dekodierungsausgaben vom Start des Videos ins Log. Bei 1440p- und 4K-Videos sind sie wieder konstant da, aber solche Videos sehen gerade so aus:
Die Funktion ist also mit gutem Grund auch unter Firefox 80 noch nicht als Standard aktiv.
Beschleunigung aktivieren
Wer die Beschleunigung trotzdem aktivieren will: Im Bugtracker wird der Großteil erklärt.
Stell erstmal sicher, dass VA-API auf dem System installiert sind. Bei mir unter void gab es dafür drei Pakete:
- libva
- libva-intel-driver (Für Intel-Grafikkarten)
- mesa-vaapi (Für AMD-Grafikkarten)
Nun zu Firefox selbst. In about:config müssen zwei Einstellungen aktiviert werden:
media.ffmpeg.vaapi.enabled media.ffmpeg.dmabuf-textures.enabled
Gleichzeitig musst du aufgrund eines Bugs
media.ffvpx.enabled
deaktivieren.
Zudem muss wegen einer Sandbox-Funktion seit Firefox 86
media.rdd-vpx.enabled
deaktiviert werden.
Doch das reicht noch nicht. Beim Start von Firefox muss man zudem MOZ_X11_EGL=1
voranstellen. Außerdem muss das neue WebRender-Backend aktiv sein. Das kann mit MOZ_WEBRENDER=1
beim Start erzwungen werden (via).
Start und Test
Um das ganze zu testen starte Firefox so:
MOZ_WEBRENDER=1 MOZ_X11_EGL=1 MOZ_LOG="PlatformDecoderModule:5" firefox 2>&1 | grep 'VA-API'
Wenn dann beim Abspielen von Videos Zeilen wie diese auftauchen funktioniert es:
8946:[Child 20521: MediaPDecoder #2]: D/PlatformDecoderModule DMABUF/VA-API Got one frame output with pts=42000000dts=41999999 duration=33333 opaque=-9223372036854775808
Bevor ich WebRender aktiviert hatte sah ich dagegen diese Fehlermeldung:
41:[Child 18537: MediaController #2]: D/PlatformDecoderModule DMA-Buf/VA-API can't be used, WebRender/DMA-Buf is disabled
Es ist toll, dass die Grafikkartenbeschleunigung endlich auch Linux-Firefox erreicht und nochmal besser, dass dabei auch an X11 gedacht wird und sie nicht im nicht praxistauglichen Wayland verschwindet. Schade, dass die Funktion noch nicht stabil ist, aber das dürfte sich jetzt angesichts der generellen Verfügbarkeit schnell ändernMittlerweile funktioniert die Beschleunigung auch stabil, was toll ist.
Edit 02.03.2021: Ergänzt um Hinweise zu Intel-Grafikkarten und die nötige Deaktivierung von media.rdd-vpx.enabled
, Fazit angepasst.
Deus Ex: Revision ist eine Verschlimmbesserung
Revision ist ein auf Steam verfügbarer Mod für Deus Ex. Es will eine Modernisierung des Klassikers sein: Neue Texturen, Patches und Technikverbesserungen, aber auch eine Überarbeitung der Spielwelt. Und hier scheitert das Projekt.
Deus Ex ist ein Meisterwerk. Zwar hat es Macken – beispielsweise werden die Level gegen Ende etwas zäh, es ist ein bisschen zu lang – doch grundsätzlich ist jede Ecke des Spiels mit Bedacht designt. Kann eine Amateurgruppe dann dieses Leveldesign verbessern? Vielleicht. Denn einige Designentscheidungen werden der damaligen Technik geschuldet sein. So können heute mehr Gegner und Verbündete gleichzeitig aktiv sein. Und es gibt ein paar Stellen die im Original nicht gut funktionieren (z.B. gibt es bei den Missionen in China spürbare Lücken, wo Ereignisse geplant waren, die aber nie eingebaut wurden), hier könnte das Spiel auch abseits der Technik verbessert werden.
Doch Revision scheitert, indem es blödsinnige Änderungen einbaut die dem Spiel schaden. Ein Beispiel ist Smuggler. Der Eingang zu seinem Keller ist im Original ganz in der Nähe der Startmetrostation. Ohne das Passwort kommt man anfangs nicht rein, doch das kann von verschiedenen Personen ergattert werden. Da der Eingang ganz in der Nähe der Metrostation ist und mindestens eine Person dem Spieler das auch erzählt werden die meisten Smuggler finden und haben dann bei ihm die Chance, Ausrüstung zu kaufen und eine tolle Nebenmission anzufangen.
Nicht so bei Revision. Dort ist der Eingang nicht mehr in der Nähe der Metrostation, sondern weit entfernt. Nachdem ich fast eine Stunde in der vergrößerten Stadt herumgeirrt war fand ich es einfach nicht und musste googlen. Das Steamforum half weiter. Und es geht so:
Dieses Gebäude mit Coban International in der Ferne suchen:
Dorthin laufen:
Entdecken, dass die Kartons einen Zugang verbergen:
Dann die Balken einschlagen:
Und die Treppe herunterlaufen:
Schließlich steht man vor dem Eingang, der im Original direkt zu finden ist:
Das ist ein gutes Beispiel für entwicklergetriebenes Spieledesign als Selbstzweck, das den Großteil aller Nutzermods mit Quests und Leveldesign kaputtmacht. Denn die Änderung hilft nicht dem Spieler. Sondern sie ist im Spiel, weil die Entwickler des Mods Spaß daran hatten das Level zu vergrößern und den Eingang umzugestalten.
Für den Spieler ist sie kompletter Blödsinn. Der Spieler hat jetzt keine Chance mehr, Smuggler natürlich beim normalen Spielen zu entdecken, indem er in der Nähe der Orte herumläuft auf die er verwiesen wird oder bei denen er sowieso ist. Es ist auch völlig unlogisch, dass ein Waffenschmuggler, der angesichts seiner Bekanntheit offenkundig Laufkundschaft hat, in einer völlig unzugänglichen Ruine eingebunkert ist. Soll Denton etwa der erste sein, der ihn dieses Jahrhundert aufsucht? Obwohl scheinbar dauernd Leute potentielle Kunden zu ihm schicken?
Deus Ex ist von solcher Inkompetenz besonders betroffen. Die Modszene ist im Zweifel unfähig. Alle Mods des Spiels mit eigenem Leveldesign (die ich kenne) sind unspielbar; Selbst die Texturmods wie HDTP sind insgesamt nicht gelungen. Revision wirkte anfangs so, als sei es ein besserer Versuch. Aber eine solche spielerfeindliche Änderungen des Leveldesigns ist unverzeihbar. Denn mit ihr ist der Mod keine sorgfältige Verbesserung des besten Spiels aller Zeiten, sondern verschandelt es. Und beim Weiterspielen müsste ich jetzt immer damit rechnen, dass wichtige Elemente des Spiels verhunzt wurden. Dann lässt man es doch lieber bleiben.
Dungeon Souls
Dungeon Souls ist ein Roguelike mit Pixelgrafik.
Zu Spielbeginn wählt man aus einem der Charaktere, anfangs sind das ein Barbar, ein Dieb und ein Bogenschütze. In einem kleinen Dungeon gilt es dann immer ein paar Siegel zu berühren, um das Tor zum nächsten Dungeonlevel zu öffnen. Gegner und Fallen erschweren diese Aufgabe, dazu kommen Zwischenbosse. Um gegen die eine Chance zu haben sollte man fleißig aufleveln und Gegenstände sammeln, welche die Charakterwerte verbessern oder andere Boni geben, z.B. ein Dornenschild um den Charakter aufbauen. Mit etwas Spielfortschritt werden dann auch weitere Charaktere freigeschaltet, den Totenbeschwörer fand ich am angenehmsten zu spielen.
Für Genrefans ist das bestimmt nett, aber ich kam mit Dungeon Souls nicht zurecht. Die Grafik ist mir zu sehr ein Pixelbrei. In Gegnermassen wird es unmöglich, den eigenen Charakter zu erkennen, wenn dann noch viele leuchtende Projektile hinzukommen ist alles verloren. Also muss Abstand gehalten werden, aber dann wiederum bin ich mehrfach gestorben weil Gegner aus dem Nichts erschienen und meinen Charakter angriffen, während ich auf die größere Gegnergruppe achtete.
Mit einem besseren Interface, mehr Trefferfeedback und ohne die dauernd neuspawnenden Gegner könnte das Spiel trotz der Pixelgrafik funktionieren, aber so ist es zu mühselig.
Stand der Corona-Warn-App ohne Play Store
Die deutsche Corona-Warn-App zielt nur auf die Mehrheit der Android-Telefone und benutzt eine API, die Google den Gapps hinzugefügt hat. Diese API übernimmt die Bluetooth-Kontaktverfolgung, also schaut welche anderen Telefone in der Nähe sind. Da dies nicht Teil von Android ist, sondern Teil der proprietären Google-Dienste, ist es für Nutzer von LineageOS und anderen freien Android-Versionen (und entsprechend auch Linux-Smartphones) nicht verfügbar, solange sie nicht diese Google-Abhängigkeiten installieren. Wozu ich zum Beispiel nicht bereit bin.
Nachdem ein erstes Issue zum Thema geschlossen wurde gibt es nun im Repo eine interessante Diskussion. Und sie zeigt zwei gute Entwicklungen:
- CoraLibre-android-sdk ist eine freie Implementierung der Exposure API.
- Zu microG wurde eine alternative API bereits hinzugefügt.
Es gibt hier also ganz konkrete Entwicklungen, die es bald freien Android-Telefonen ermöglichen könnten beim Covid-Tracing mitzumachen. Das Ziel wäre erreicht, wenn in Roms wie LineageOS die API enthalten ist oder nachinstalliert werden kann, und wenn dann die Corona-Warn-App bzw ein Fork in F-Droid landet.
Pillars of Eternity 2: Deadfire ist wieder toll. Viele Stärken, ein paar Schwächen
Jahre nach den Geschehnissen im ersten Pillars of Eternity erwacht in Pillars of Eternity 2: Deadfire der Gott Eothas als Titanenstatue. Leider ist er unter der ergatterten Burg begraben, in welcher der Watcher seinen Lebensabend verbringt. Eothas zerstört die Burg und tötet den Spielercharakter – der aber wird von einem anderem Gott wiedererweckt und als sein Herold auf die Spur von Eothas gesetzt.
In diesem Prolog kann der Spielstand des Vorgängers importiert werden. Irritierenderweise ist damit nicht der Charakter gesetzt, seine Klasse und sein Aussehen kann und muss frei gewählt werden. Aber mit dem Import werden die Entscheidungen übernommen, was auf die Welt und Begleiter wohl einige Auswirkungen hat. Noch ein paar Fragen mehr und es beginnt das Spiel, indem der Spielercharakter in seiner Kapitänskajüte aufwacht.
Passend, denn Schiffe spielen im Spiel eine wichtige Rolle. Der Titel Deadfire bezieht sich auf das neue Gebiet, in dem der Spieler mit seiner Gruppe unterwegs ist. Das Deadfire Archipelago ist eine Insellandschaft. Man selbst hat ein Schiff und das im Vorgänger klassischer anmutende Fantasy-Szenario wird mit Piraten durchmischt. Im ersten Moment ist das irritierend und es war wohl nicht verkaufsfördernd.
Abseits der Schiffe spielt sich Deadfire wieder sehr wie der Vorgänger und damit wie andere klassische Computerrollenspiele. Im Laufe der Story stolpert der Spieler über viele Nebenquests. Viele davon führen zu Kämpfen, andere beinhalten kleine Rätsel oder können durch Gespräche gelöst werden. In Gesprächen gibt es oft Skillchecks, also die Möglichkeit mithilfe der Fähigkeiten der Gruppe oder des eigenen Charakters alternative Antworten zu geben. Die kleine Gruppe wird im Laufe der Zeit größer, wobei nur vier der Begleiter mitgenommen werden können und der Rest auf dem Schiff verweilt, eine Auswahl die ich immer noch als stressig empfinde.
Stärken: Das ganze Spiel
Ob das Spiel gut ist hängt also stark davon ab, wie gut die Geschichte, die aufgebaute Welt und wie interessant die Quests sind. Meiner Meinung nach ist das zweite Pillars of Eternity hier hervorragend. Es profitiert davon, dass mit dem Vorgänger die Spielwelt schon ausgebaut ist. Es gibt also mehr dem Spieler bekannte Hintergründe, denen es sich bedienen kann. Bemerkte ich im ersten Teil noch, dass die angelegte Bedeutungsschwere der Geschichte das Spiel überforderte, ist sie nun im zweiten Teil sehr viel passender. Aber auch die hier speziell aufgebaute Spielwelt mit ihren Fraktionen, die auf der Inselwelt um die Vorherrschaft kämpfen, ist spannend und gut erzählt und viele der Charaktere sind toll geschrieben.
Die Gegenstände mit ihren magischen Eigenschaften funktionieren meinem Eindruck nach besser als im Vorgänger. Noch immer gibt es viele von ihnen, doch hatte ich weniger oft die Situation, dass ein neuer und vermeintlich mächtiger Gegenstand komplett uninteressant war. Vielleicht sind die Effekte etwas kreativer, oder durch die Spezialisierung auf einzelne Waffen gab es pro Charakter insgesamt weniger.
Das Kampfsystem funktioniert auch richtig gut. Zu Spielbeginn kann Autobalancing aktiviert, deaktiviert oder nur das Herunterskalieren der Gegnerlevel zugelassen werden. Ich hatte es deaktiviert. Die Kämpfe waren danach genau so wie sie sein sollen: Fordernd, wenn die Gegner höherlevelig waren, ansonsten meist einfach. Die Gruppen-KI erledigt einfache Gegnergruppen automatisch, kann aber deaktiviert werden, und bei schwierigeren Kämpfen sollte man das mindestens für einzelne Charaktere auch tun und selbst die Befehle geben. Es gibt für alle Klassen genug Fähigkeiten, um es interessant zu machen wenn man die Kämpfe selbst steuert. Mittlerweile gibt es sogar ein alternatives Rundenkampfsystem, das habe ich aber nicht ausprobiert.
Beim Levelaufstieg gibt es allgemeine Fähigkeiten, dann klassenspezifische aktive und passive Fähigkeiten, dazu kommen alle paar Level noch Waffenspezialisierungen. Das System ermöglicht weiterhin gut eine Spezialisierung auf bestimmte Rollen, ist aber nicht übermäßig bestrafend wenn man nicht allzu überlegt an die Gruppenplanung herangeht. Aber es ist schon sinnvoll und in den Kämpfen spürbar, wenn man zumindest einen zähen defensiven Kämpfer baut, ihm einen heilenden Unterstützer zur Seite stellt und einen spezialisierten Schadensverursacher hat.
Zu den Kämpfen kommen noch Schiffskämpfe. Das Piratenszenario ermöglicht diese und wird so zur Bereicherung: Die rundenbasierten Schiffskämpfe sind eine nette Abwechslung, das Entdecken von Inseln ebenfalls. Und es gibt dem gesammelten Gold einen Zweck: Denn das Schiff kann aufgerüstet werden, neue Segel, Hülle und Kanonen verbessern die Chancen im Seekampf. Der kann sonst aber auch umgangen werden, für simple Enterschlachten auf den beiden Schiffen.
Dazu gibt das ganze dem Fraktionsreputationssystem Gewicht. Mit den Entscheidungen des Spielers verbessert oder verschlechtert sich das Verhältnis zu den Fraktionen, wobei es vier Hauptfraktionen und ein paar kleinere Gruppen gibt. Das ist zusätzlich zur eigenen Reputation als clever oder hinterlistig, worauf manche Gesprächspartner ebenfalls reagieren, genauso wie auf die eigene Rasse und Klasse. Für die Hauptmission kann dann eine der Fraktionen als Partner gewählt werden. Es ist nicht ganz so ausgereift wie in Fallout: New Vegas, aber einzelne Begleiter reagieren deutlich und das alles hat Auswirkungen auf die im Outro erzählte Story. Man würde auch Auswirkungen in einem dritten Teil erwarten, aber ob es den je geben wird ist fraglich.
Schwächen
Story, Quests, Kämpfe und auch die Grafik ist gut, was für Schwächen kann ein solches Spiel noch haben? Es gibt dann doch ein paar.
Die Linuxversion funktionierte bei mir nicht stabil. Nach den ersten einwandfreien Spielstunden blieb sie immer wieder beim Gebietswechsel hängen. Mit Proton verschwand das Problem. Allerdings lief ich mit Proton in zwei Situationen, in denen eine Ingame-Zwischensequenz hängenblieb und das Spiel abgeschossen werden musste. Einmal war nach dem Neuladen die Situation erledigt und damit das Problem umgangen, das zweite mal aber war der Speicherpunkt vor der Sequenz gesetzt, blieb das Spiel immer wieder an der Stelle hängen. Ich konnte daher eine der Erweiterungen nicht abschließen, sondern musste einen älteren Spielstand laden. Und Thema Laden: Die Ladezeiten sind trotz SSD zu lang, auch und gerade beim Gebietswechsel.
Die Begleiter sind stark ausgestaltet, aber diese Ausgestaltung ist immer noch schwächer als in einem Baldur's Gate 2 oder Mass Effect. So lassen sich Romanzen anbahnen, aber dann passiert nichts. Keine Folgegespräche, keine Quests, höchstens einen veränderten Audiokommentar habe ich bemerkt. Die Priesterin ist da ein Extremfall, sie findet nacheinander Gefallen an mehreren Begleitern, ohne dass die Situation aufgelöst wird. Und auch die regulären Begleiterquests sind konsequenzenlos. Nichts ist auch nur annähernd auf dem Level des archetypischen Begleiterquests eines Paladins, der aufgrund von Spielereignissen seinen Gott und seine ganze Haltung wechselt und daraufhin andere Fähigkeiten hat. Nur im Epilog werden die Entscheidungen nochmal erwähnt.
Ich verstehe auch nicht, warum es angesichts dieser Schwäche zusätzlich zu den Hauptbegleitern noch Nebenbegleiter gibt, die weniger ausgestaltet sind und nur einzelne Missionen stärker kommentieren. Welchen positiven Effekt soll das haben?
Auf zwei kleinen Inseln entdeckte ich Riesenmonster, gegen die ich auch auf dem Maximallevel mit guter Ausrüstung völlig chancenlos war. Dem Spiel ist zugute zu halten, dass das nicht in Hauptmissionen, nichtmal in Nebenmissionen geschah. Das waren wohl völlig optionale Gegner. Aber wenn eine Gruppe wie die meine bei denen so chancenlos ist, dann stimmt da das Balancing nicht.
Vielleicht spielt da ein anderes Problem mit rein: Das Maximallevel ist zu niedrig. Stufe 20 ist weit vor dem Spielende erreichbar, was demotiviert.
Es gibt nicht nur zu viele Erfahrungspunkte. Was auch zum Problem gehört: Generell ist die Verteilung von Nebenquests und Hauptquests nicht optimal. Die Hauptstory ist schlicht zu kurz verglichen mit all den anderen Aktivitäten. Dann steht man vor der finalen Mission, hat aber noch so viel anderes zu erledigen, ist aber schon auf dem Maximallevel. Weiterzuspielen fühlt sich dann nicht mehr rein wie ein Spiel an, sondern teils wie Pflichterfüllung – wobei ich in der Phase noch ein paar gute Nebenmissionen erlebt habe. Wäre das Maximallevel nicht schon erreicht wäre der Effekt sicher nicht so gravierend. Aber selbst dann wären die Nebenmissionen gemessen an der Hauptgeschichte erdrückend.
Insgesamt stark
Ich hoffe es wird deutlich, dass die Schwächen keinesfalls das Spiel beherrschen. Es sind vielmehr Macken in einem sehr guten und hübschen klassischen Computerrollenspiel, die seiner Perfektion im Wege stehen. Das ist ein bisschen überraschend: Von Obsidian und als zweiten Teil eines bereits sehr guten Vorgängers hätte ich von Deadfire genau die erwartet, die vorhandenen Schwächen sind nur in diesem Kontext teils sehr überraschend. Wenn die Verkaufszahlen wirklich schlecht waren ist das schade. Egal, ob es am Piratenszenario lag oder vielleicht daran, dass nach der Wiedergeburt des Genres der Bedarf erst einmal gesättigt war: Deadfire hätte trotzdem einen Verkaufserfolg verdient gehabt.
Spamblock-Bayes 1.0 als reduzierte modernisierte Version
Das Bayes-Plugin hat ein Update auf die Version 1.0 bekommen. Die neue Variante des Anti-Spamplugins für Serendipity hat weniger unnötige Funktionen, benutzt die neueste Version des b8-Filters und sollte alles in allem stabiler funktionieren.
Die erste Version des Plugins entstand 2009. Es ist dann eine ganze Weile gewachsen, bekam z.B. ein Backendinterface. Zwischendurch hatte ich sogar Pläne, die Spamdatenbank zwischen Blogs hin- und herzuschicken, sodass eine dezentrale geteilte Datenbank entsteht, aber damals fehlten mir dazu die Mittel das richtig umzusetzen und am Laufen zu halten.
Bayes wird immer noch benutzt, hier im Blog zum Beispiel, aber mittlerweile hat sich seine Rolle herauskristallisiert. Es ist meistens die letzte Verteidigungslinie. Die anderen Spamblockmaßnahmen sind oft genug, um den Großteil der Spamkommentare aus dem Blog herauszuhalten.
Jetzt hatte das Plugin schon länger keine größeren Updates gesehen und ein paar Sachen störten:
- Wir hatten damals den Bayesfiltercode in das Plugin integriert. b8 ist aber mittlerweile in der Lage, sich in andere Datenbanken einzuhaken und hat seine Berechnungen verbessert. Es wäre besser, es als externe Abhängigkeit zu nutzen und so von diesen Weiterentwicklungen zu profitieren.
- Das Admininterface war im Grunde unnötig, außer um mal den Papierkorb zu überprüfen musste man da als Blogbesitzer fast nie reinschauen.
- Es war zu viel Code. Die vorherige Version hatte über 2000 Zeilen PHP-Code in der serendipity_event_spamblock_bayes.php, dazu kam dann noch Smarty-Code, CSS, HTML und Javascript für das Backend
- Das enthaltene SQL und somit das Plugin funktionierte nicht mit PostgreSQL als Datenbank.
Die Version 1.0 ist daher eine große Aufräumaktion. Relativ wenig alter Code wurde übernommen, im Grunde nur der für den Papierkorb nötige und ein paar Helferfunktionen. Ich habe unseren Filtercode herausgeschmissen und stattdessen die neueste Version von b8 integriert. Damit das auch mit SQLite funktioniert brauchte das Projekt ein neues Datenbankbackend, das habe ich geschrieben und upstream zukommen lassen. PostgreSQL könnte man genau so nachrüsten, wenn sich ein Tester findet. Das Javascript für die Kommentarliste ist neu und nutzt jQuery, es sind nun ganz wenige Zeilen. Das Menü im Backend ist auch reduziert, dort findet sich nur noch der Papierkorb. Gleichzeitig funktioniert dessen Styling nun ordentlich im neuen Backenddesign.
Insgesamt dürfte das Plugin verlässlicher funktionieren. Auf jeden Fall ist der Code besser wartbar und es gibt weniger Fallstricke wie überflüssige und somit verwirrende Menüs.
Das Update ist schon in Spartacus. Die alte Spamdatenbank wird beim Update nicht übernommen.
Zwei ergonomische Mäuse: R-Go HE und Cherry MW 4500
Jahrelang benutzte ich meine Logitech MX 500 und reparierte sie sogar mehrmals. Doch mittlerweile bin ich komplett zu ergonomischen Mäusen gewechselt, also zu vertikalen Modellen. Es soll den Arm und das Handgelenk schonen und das war auch meine Erfahrung. Man gewöhnt sich schnell dran, die nicht ganz so extremen Modelle eignen sich sogar zum Spielen. Dazu zählen die beiden Modelle im Titel, die ich hier vorstelle.
R-Go HE Mouse
Die R-Go HE hatte ich für ein Wochenende auf dem Schreibtisch. Es ist eine kabelgebundene Maus für Rechtshänder einer – wenn ich das richtig sehe – niederländischen Firma. Mehrere Modelle gibt es: mit Kabel oder drahtlos, beides gedreht für Linkshänder; dann nochmal jede Variante für große Hände.
Mein Eindruck der Maus ist positiv. Das Plastikoberfläche für die Hand ist leicht angeraut, die Tasten dagegen glatt. Der Sensor funktionierte ohne Probleme, obwohl durch die Katzenhaare auf dem Schreibtisch leicht erschwerte Bedingungen herrschen. Das Klickgefühl ist sehr gut, auch wie es sich anhört.
Was mich anfangs störte war die Unterfläche der Maus. Die Plastikgleiter sind sehr hart, auf meinem Stoffmauspad kratze die Maus hörbar beim Gleiten über die Oberfläche. Das Gefühl ging nach einer Weile weg, wahrscheinlich waren sie da schon etwas glattgerieben.
Die Seitentasten sind links oben und unten für vor und zurück. Das ist pure Gewöhnungssache, beide konnte ich mit dem Daumen gut erreichen.
Cherry MW 4500
Die Cherry MW 4500 ist kabellos und deutlich günstiger. Es ist die Maus die ich normalerweise benutze. Ich habe sie schon eine ganze Weile, sie hat sich für mich bewährt.
Kabellos und batteriebetrieben halten die von mir eingelegten AAA-Akkus (sie kam mit Batterien) sehr lange. Das war eines meiner Suchkriterien: Den Akku rausnehmen und so einfach wechseln und extern laden zu können. Aber ich musste das so selten machen, dass ich nichtmal genau weiß wie lange sie halten. Es sind wohl eher Monate als Wochen. Wenn der Akku leer geht leuchtet eine rote LED an der Seite auf. Praktisch, denn manchmal kommt der Sensor mit einem gefangenen Katzenhaar nicht zurecht und der Mauszeiger wackelt dann, anfangs dachte ich deswegen mehrmals fälschlich der Akku wäre schon leer. Jetzt weiß ich das mit der Status-LED zu prüfen.
Die Oberfläche ist nicht so angenehm wie bei der R-Go HO, es ist einfach glattes Plastik. Die Taster sind etwas leiser, das Klickgefühl vielleicht nicht ganz so angenehm. Aber sie sind auch nicht matschig, auch nach einiger Benutzung jetzt noch nicht. Das Mausrad hat einen ganz leichten Widerstand beim Rollen und es hat Einkerbungen, das finde ich perfekt gelungen.
Ich war erst kritisch bezüglich der Kabellosigkeit. Aber es erschien mir mit den wechselbaren Akkus vertretbar und das Kabel nicht auf dem Schreibtisch zu haben ist nett. Es gab damit keine Probleme, ich bemerke keine Verzögerung oder selbst sporadische Empfangsprobleme. Der Empfänger ist klein und belegt einen USB-Port, Treiber braucht er natürlich auch nicht.
Die Seitentasten sind hier beide oben und hintereinander, weder besser noch schlechter als bei der anderen Maus. Sie funktionieren einwandfrei.
Fazit
Beide sind gut und funktionieren. Die R-Go wirkt etwas besser, das passt auch zum höheren Preis (40€). Aber die Cherry-Maus ist auch bisher eine völlig verlässliche Maus gewesen, mit mehr als akzeptabler Qualität, was für eine 20€-Maus toll ist. Verglichen mit High-End-Gamingmäusen sind beide günstig.
Besonders die Cherry MW 4500 eignet sich gut, um einfach mal zu testen ob eine ergonomische Maus angenehm ist. Die R-Go HE würde ich mir eher vom Arbeitgeber auf den Büroschreibtisch stellen lassen, wenn es da nicht eine vertikalere Variante wie eine der Evoluent-Mäuse sein soll.
Italowestern: The Mandalorian
Nach den letzten Filmen erwartete ich sehr wenig von dieser Star-Wars-Serie. Andererseits hatte ich gehört, dass der Mandalorian nicht so schlecht sein soll. Wie die Serie dann aber funktioniert hat mich sehr überrascht.
Ich weiß nicht wieviel Einfluss der Soundtrack während der Produktion auf die Serie hatte, aber als Zuschauer wirkt es wie eine Tron-Situation: Die Serie ist ohne die Musik nicht denkbar und würde nicht funktionieren. Der düstere und treibende Ton zu Beginn und am Ende jeder Folge ist großartig:
Und der Soundtrack zieht sich durch und trägt die gesamte Serie.
Es passt auch zu gut zur Andersartigkeit der Handlung. Star Wars hat immer das Thema der eigenen Bestimmung und den Helden, der sich erst finden muss. Aber der Mandalorian ist mehr noch einsam und verlassen. Das wiederum ist größtenteils Rätselraten, lassen sich an seinem Stahlhelm doch nur schlecht Emotionen ablesen. Aber mit der Musik untermalt und angesichts der eher düsteren Handlung entsteht der Eindruck trotzdem deutlich.
Auch Baby-Yoda passt dazu, die nicht ganz echt wirkende Puppe, gleichzeitig tausendmal realer als es eine CGI-Figur gewesen wäre. Andersartig ist auch hier das Stichtwort.
Es funktioniert. Die Geschichte ist beklemmend, spannend, emotional. Ich würde es direkt neben Rogue One einreihen wollen, in die Kategorie "Alternatives gutes Star Wars".
Allerdings ist es ein Problem, dass es bisher nur eine Mini-Serie gibt. Die überraschend eigenständigen acht Folgen reichen so gerade um Mando auszugestalten. Für die Nebenfiguren bleibt jeweils eine Episode. Wenn sie dann doch wieder aufgegriffen werden wirkt das nicht answatzweise so stark wie es sollte, wenn die Figuren dem Zuschauer ans Herz gewachsen wären. Doch das zu erreichen gelingt nur dem Kopfgeldjäger und dem Baby.
Meine App-Liste für Android (F-Droid)
Alphabetisch sortiert.
Advanced Charging Controller (ACCA)
Gibt mehr Kontrolle über den Akku. Man kann zum Beispiel eine Temperaturgrenze festlegen oder das Telefon abschalten, wenn der Ladestand zu niedrig wird. Braucht allerdings Root, was ich mittlerweile nicht mehr aktiv habe.
Aurora Store
Wenn doch mal eine Anwendung aus dem Playstore installiert werden soll. Einige werden ohne Gapps zwar nicht funktionieren, andere – wie der Bahn Navigator – funktionieren aber doch.
CPU Info
Zeigt neben allerlei Hardwareinformationen auch die Temperatur an, was bei meinem G3 wegen des Designfehlers etwas Aufmerksamkeit verdient hatte.
Document Viewer
Schlicht zum PDF-Dateien anzeigen.
Escapepod – Podcast Player
Ich höre nicht viele Podcasts. Aber die App ist praktisch, um neue Folgen zu sehen und beim Abspielen pausieren zu können. Auch ein gutes Beispiel dafür, wie simpel man ein trotzdem noch funktionales Interface machen kann.
Fennec F-Droid
Diese App wird dann wieder interessant, wenn sie die Engine von Firefox Preview benutzt. Solange nutze ich stattdessen den.
Forecastie
Zeichnet ein Widget mit Wettervorhersage und Uhr auf den Startbildschirm.
FreeOTP+
2-Faktor-Authentifizerung sehe ich ja mit gemischten Gefühlen: Einerseits erhöht es die Sicherheit, andererseits riskiert man damit für immer aus Accounts ausgesperrt zu werden. Wo ich es an habe funktioniert es mit dieser App.
Jitsi Meet
Nach der Coronaquarantäne dürfte diese Videokonferenzsoftware den meisten bekannt sein, als bessere Alternative zu Skype. Und auch unser virtuelles Serendipity-Treffen lief mit dieser Software.
NewPipe
NewPipe ist ein toller Youtube-Client. Werbefrei, accountfrei. Trotzdem können Channel abonniert werden und es gibt eine praktische Liste mit neuen Videos. Benutze ich mehr auf dem Touchpad, ist aber auch auf dem Telefon nett. Wenn Reisen wieder ein Thema werden auch um Videos vorher herunterzuladen.
OSMAnd+
Eine Karte! Erst empfand ich sie als ziemlich umständlich verglichen mit Google Maps, inzwischen habe ich einen etwas positiveren Eindruck. Die Suche ist schwach, die Karte selbst gut.
Scarlet Notes FD
Ich fand es ziemlich wichtig eine Notizenapp zu haben und erstaunlich schwer, eine brauchbare zu finden. Die simple Notizenapp von Google macht viele Kleinigkeiten richtig, was dann bei anderen Apps schmerzlich fehlt. Scarlet Notes macht fast alles richtig und sieht hübsch aus.
StressTest
Nicht in F-Droid, sondern manuell installiert. Dieses simple Benchmarkprogramm von mir braucht man auch nicht regelmäßig.
Telegram
Ich habe früher einige Messengerdienste ausprobiert, mittlerweile ist nur Telegram übriggeblieben. Die einzige per F-Droid installierbare Option mit ausreichend Verbreitung.
Transportr
Nahverkehrinfos. Situationsbedingt wenig benutzt, machte aber einen guten ersten Eindruck.
VLC
Wenn Videos per NewPipe Probleme machen können sie stattdessen VLC überlassen werden. Oder falls lokal gespeicherte Video- und Audiodateien abgespielt werden sollen. Wie auf dem Desktop ist VLC dafür eine gute Option.