Linksammlung 26/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Der Ladybird browser spreads its wings. Weil der Entwickler den Browser nun nicht mehr primär auf sein eigenes Betriebssystem ausrichten will entsteht da vielleicht eine Alternative zu Chromium und Firefox.
Remembering Allan McDonald: He Refused To Approve Challenger Launch, Exposed Cover-Up.
No LLM for you, come back one year ist wieder mal überzeugend: Apple könnte seine LLM-Pläne wahrscheinlich gar nicht weltweit starten wenn sie wollten. Das erklärt ihr billiges Gedrohe gegen die EU.
Und nochmal KI-bezogen, etwas obszöner: I Will Fucking Piledrive You If You Mention AI Again. Ja, das ist bewusst überzogen, aber es passt gut zu dieser Phase des Hypes. Die Kernbotschaft ist dann überhaupt nicht mehr überzogen: Wenn du nicht wirklich KI-Systeme baust braucht du da auch keine Kompetenz drin, als Firma.
Sehr viel netter sind die Microfeatures I Love in Blogs and Personal Websites. Einiges davon wäre auch hier im Blog nett, beispielsweise das Symbol für externe Links und das Inhaltsverzeichnis bei langen Artikeln.
Endlich: Julian Assange ist frei. Dass in diesem letzten Akt der Unrechtsstaat USA ihm noch eine rechtswidrige Verurteilung aufdrückt passt nur zu gut zu dem amoralischen Verhalten dieses Staates.
From 0/10 to 8/10: Microsoft Puts Repair Front and Center meint iFixit und übertreibt dabei ganz schön. Es ist gut, dass die beiden Surfacegeräte jetzt vernünftiger zu reparieren sind. Aber beim Tablet muss immer noch ein verklebter Bildschirm umgangen werden um an die Hardware zu kommen, beim Laptop ist der Arbeitsspeicher verlötet. Es bleiben also Wegwerfprodukte, da vom Kern nichts außer der SSD aufrüstbar ist, das erschwert die Reparierbarkeit und Langlebidkeit und verdient dadurch noch lange keine so hohe Wertung. Der Vergleich mit Framework ist gar absurd. Microsoft hat nur die Minimalanforderungen umgesetzt, die sie durch die EU-Regulierung sowieso bald umsetzen müssen, und es jetzt schon zu tun ermöglicht ihnen auch nach Inkrafttreten derselben den Verkauf der Geräte an Behörden.
Einen interessanten, wenn auch ernüchternden Einblick gab es in die Spieleentwicklung von Total War: ROME II and Creative Assembly — My Statement Ten Years On. Es schmerzt, weil die Erfahrungen des Entwicklers so genau zu den Schwächen dieser Spiele passen. So schrieb ich schon 2011 von einem verkorksten Diplomatiesystem, die Entscheidungen der Gegenspieler waren spielvernichtend schlecht. Und das auch im oberen Artikel gelobte Shogun 2 konnte glänzen, weil das System dort besser funktioniert.
Linksammlung 25/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Oracle Java license teams set to begin targeting Oracle users who don't think they use Oracle. Und das ist, warum ich bei meinem Artikel über günstigen Webseitenbetrieb das kostenlose Angebot von Oracles Cloud nur nebenbei erwähnte.
Fast Crimes at Lambda School beschreibt ausführlich die wohl kriminellen Machenschaften des Lambda-Bootcamps. Dessen anfängliche Popularität hatte Auswirkungen auch auf Deutschland, auch hier wurde das Modell kopiert.
Mit dem Programm intel-undervolt lassen sich Intelprozessoren mit weniger Volt und daher energiesparender betreiben. Manche zumindest, SecureBoot blockiert es und das Programm sah lange keine Updates mehr.
Proton is taking its privacy-first apps to a nonprofit foundation model erscheint mir begrüßenswert, auch wenn um eine profitorientierte Firma gestrickte Nonprofits auch entgleisen können, wie Mozilla zwischenzeitlich zeigte.
This city just made it illegal to advertise SUVs. Here’s why. Dabei wird ein Verbot in Edinburgh beschrieben. Ein Vorbild für Deutschland.
Lakritze: Toms Nellie Dellies
Von den Nellie Dellies hatte ich nicht viel erwartet, lag aber voll daneben. Mit der modernen Verpackung und Stavia statt Zucker vermutete ich keinen Erfolg, gefielen mir doch bisher eher sehr klassische Salzlakritze. Aber ich hätte es ahnen können, immerhin ist der Hersteller Toms, von denen auch die tollen Ga-Jols sind.
Vom Geschmack hier ist es dann auch gar nicht so weit weg, lässt mich meine Erinnerung nicht im Stick. Wieder ist das eine sehr volle, geschmackvolle Lakritze. Dass Stevia statt Zucker verwendet wird schmecke ich überhaupt nicht raus. Wichtiger scheint zu sein, dass die Bonbons etwas größer sind. Und die Masse ist nicht hart, aber auch nicht zu weich.
Nahezu perfekt, kommt diese Variante nur nicht ganz an das Kaugefühl von Spunk heran.
Gelöschte Bilder auf microSD-Karte wiederherstellen
Bei mir waren durch eine Fehlkonfiguration tausende Bilder (.jpgs) von meinem Androidtelefon gelöscht worden.
Zum Glück lagen sie auf einer microSD-Karte. Um sie zu retten brauchte es daher nur einen Kartenleser (ich kaufte diesen von Hama) und ein Linuxsystem. Unter Linux installierte ich foremost:
sudo xbps-install foremost
Dann musste ich die Karte einstecken, aber nicht mounten. Ich schaute, welches Gerät unter /dev/sd* hinzugefügt wurde, bei mir war das /dev/sde samt einer Partition unter /dev/sde1. Die konnte ich von foremost durchsuchen lassen:
sudo foremost -v -t jpg -i /dev/sde1
Das packte etwa 2000 Bilder in den Ordner output/jpg/. Dann wiederholte ich das in einem zweiten Ordner, aber mit dem Parameter -d
:
sudo foremost -v -d -t jpg -i /dev/sde1
Aus der Manpage:
-d Turn on indirect block detection, this works well for Unix file systems.
Und tatsächlich, das stellte soweit ich sehen konnte gleich alle verloren geglaubten Bilder wieder her, über 5000.
Ein paar Anmerkungen:
- Das hat nur funktioniert, weil die SD-Karte im portablen Modus war. Frühere Androidversionen konnten sie stattdessen auch in das System integrieren, dabei wird sie wohl verschlüsselt, auf jeden Fall war auf einer solchen in meinem Test keine Bilder auffindbar.
- Wären es nicht .jpgs gewesen, hätte foremost wahrscheinlich trotzdem geholfen, es unterstützt einige weitere Formate.
- Wären die Bilder auf dem internen Speicher des Telefon gespeichert gewesen, hätte ich keine Möglichkeit gekannt sie wiederherzustellen. Denn auf den kann nicht als Blockgerät zugegriffen werden.
- Es gibt im Playstore zwar eine ganze Reihe von Anwendungen, die das Wiederherstellen von Bildern direkt auf dem Telefon versprechen. Die können aber nicht funktionieren, weil diese Apps keinen Zugriff auf die rohen Blöcke des Speichermediums haben. Stattdessen durchsuchen sie wohl alle gespeicherten Dateien, und weil viele Systeme dem Nutzer unbekannte integrierte Papierkörbe haben finden die Apps dann manchmal Bilder wieder, ist meine Theorie. Aber im Grunde sind sie eine Betrugsmasche.
- Weil es um diese rohen Blöcke geht, die beim Löschen übrigbleiben, ist es wichtig so schnell wie möglich die Karte aus dem Telefon zu entfernen bzw es auszuschalten. Werden die Blöcke überschrieben sind sie weg, und genau das würde im normalen Betrieb nach einer Weile passieren.
- Meine vorherige Backupstrategie war das Spiegeln der Bilder mittels Syncthing. Doch genau daher kam das Problem, eine Fehlkonfiguration von Syncthing beim Einrichten eines neuen Telefons löschte die alten Bilder auf allen synchronisierten Geräte. Was das zweite mal ist, dass Syncthing mir durch eine unklare Konfiguration beinahe Daten stiehlt. Ich werde die Software jetzt aufgeben - technisch funktioniert sie, aber die Usability ist zu schlecht.
- Dabei war die Synchthingstrategie eigentlich nahe an einem echten Backup, denn normalerweise war das Backuptelefon aus, nur gelegentlich wurde die Sicherung übertragen. Das Löschen der Bilder wäre also nicht synchronisiert worden. Doch weil ein neues Telefon einzurichten war, waren ausnahmsweise alle Geräte zeitgleich an.
Linksammlung 24/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
Badness 0 ist ein Textlayouter via LLM. Um den Text mit möglichst wenig ungeraden Lücken darzustellen wird er umformuliert. Die Idee ist von tom7, wieder mal genial.
I Open-Sourced KeyEcho: Fast-Responsive Keyboard Sounds with Every Keystroke Using Tauri. Die Software funktioniert. Wenn man eine mechanische Tastatur hat braucht es das zusätzliche Geräuschfeedback natürlich nicht, aber im ersten Moment ist es erstaunlicherweise nicht unangenehm.
Es gibt IPv6 Tunnel Broker, potentiell praktisch. Wobei mein Provider seit diesem Jahr IPv6 unterstützt. Die Zukunft ist jetzt.
Und laut dieser These kommt sie schneller als wir oft verarbeiten können: Die Welt Deiner Kindheit existiert nicht mehr. Es ist ein beachtenswerter Gedanke und eine überzeugende Argumentation gegen den Konservatismus, sobald er über ein paar Wertegedanken hinausgeht. Ein paar Ungenauigkeiten zugunsten der These sind aber auch enthalten, so sind die erwähnten Natriumakkus zwar tatsächlich mittlerweile verfügbar, haben aber (laut Wikipedia) noch Nachteile und werden deswegen nur in wenigen Autos verbaut.
Wenig freudig stimmt mich Raspberry Pi is now a public company. Mittelfristig werden diese Platinencomputer dadurch viel teurer werden, taucht nicht plötzlich ganz viel Konkurrenz auf (die besser linuxkompatibel ist als die existierende).
Und auch dieser Kommentar ist eher nicht aufbauend, Dragon Age: The Veilguard's gameplay reveal emphasises just how terminally out of touch EA and BioWare have become. Bioware machte früher tolle Spiele, doch leider liegt die Betonung auf früher.
Die Schwangerschaft als Desaster (Hyperemis Gravidarum)
Titel zum Trotz bin ich überglücklich, dass in diesem Haushalt neben der Hausphysikerin, den euch aus den Fotos bekannten zwei Katzen und natürlich mir nun ein kleines menschliches Wesen lebt. Und wenn dieser Artikel online geht hat das auch tatsächlich geklappt, ist das Baby gesund geboren worden. Aber ich schreibe ihn lange vor der Geburt, auf Wunsch der Schwangeren um zu teilen, wie eine Schwangerschaft anfangs auch ablaufen kann. Nämlich furchtbar schlimm.
Die Realität einer schwierigen Schwangerschaft
Wie sieht man Schwangerschaften sonst? In Filmen trinkt eine Frau einen Kaffee und muss sich plötzlich übergeben, eine andere Frau grinst "Bist du etwa schwanger?", abgesehen von dem gelegentlichen Übergeben geht es der Frau gut, die Handlung geht weiter, irgendwann ist das Baby da.
Stattdessen war unsere Realität eine wirklich sehr kranke Frau. Stark abgekürzt: Ziemlich direkt nach Woche 5 erlebte sie eine Erkrankung mit Fieber und Durchfall, was durch Antibiotika behandelt wurde. Doch dann kam Übelkeit dazu. Und die wurde immer schlimmer, trotz Arztbesuchen. Es ging so weit, dass gar nichts mehr drin blieb – nichtmal Wasser. Alles wurde erbrochen, der Körper wurde immer schwächer. Selbst Reden ging kaum, die Übelkeit meldete sich sofort. Nach ein paar Tagen ohne echte Flüssigkeitsaufnahme ging es nicht mehr. Also Krankenhaus. Dort wurde sie mit Infusionen versorgt, was erstmal ganz schnell half. Die Diagnose: Hyperemesis gravidarum (HG).
Nach ein paar Tagen entlassen und wieder daheim wurde der Zustand langsam wieder schlechter. Die Übelkeit kam zurück. Zudem Bauchschmerzen. Sie konnte ein bisschen essen und trinken und erbrach nicht mehr alles sofort, zahlte dafür aber mit stundenlangen Bauchschmerzen (bei gleichzeitiger Übelkeit und Sodbrennen), so heftig, dass sie nicht viel mehr machen konnte als sich zu einer Kugel zusammenrollen und im Sessel, Bett oder Sofa vor sich hinzuleiden.
Während der Zeit nahm sie Medikamente. In einer normalen Schwangerschaft sollten diese helfen, und sie halfen, aber nicht ansatzweise bis zur Symptomlosigkeit. Meclozin dreimal am Tag, dazu Omeprazol und Riopan, weil eine Gastritis am Anfang der Schwangerschaft als Ursache vermutet wurde bzw gegen das Sodbrennen. Nach einer Weile hatte ich mich eingelesen und wollte sie auf Ondansetron umstellen lassen, aber der Frauenarzt schätzte das Risiko als zu groß ein und wollte damit bis nach der 12. Woche warten. Da die Symptome zu dem Zeitpunkt langsam beherrschbar wurden akzeptierten wir das.
Aber der Zustand war heftig. Und er machte so viel alltägliches schwierig bis unmöglich. Essen und Trinken war jedes mal ein Drahtseilakt. Zähne putzen? Führte zu Erbrechen. Duschen genauso. Ohne Lösung. Also wurde reduziert, Zähne seltener geputzt und nur, wenn sowieso nichts im Magen war. Und eine Katzenwäsche statt Dusche musste eine Weile meist reichen.
So ging es weiter. Viele schlechte Tage mit viel Erbrechen und starken Schmerzen, sodass sie kaum arbeiten oder auch sonst nur irgendwas tun konnte. Absurderweise wollte sie trotzdem arbeiten, war teilweise krankgeschrieben und hätte das wieder haben können, aber wollte das nicht. Zu dem Zeitpunkt waren wir beide im Ausland und sie wollte weder ihren deutschen Arbeitgeber überfordern noch sich komplett unnütz fühlen. Ich hielt dagegen, weil die Arbeit ihr definitiv nicht gut tat und Tage mit Arbeit zu ihren schlimmsten Tagen wurden, aber den Kampf verlor ich.
Ihre Tage verbrachte sie ansonsten schlafend und hörte YouTube, die Videos anzuschauen ging nicht und auch sonst nichts. Wer da etwas mehr sehen will möge sich dieses Video ansehen. Tech-Youtuberin Sara Dietschy beschreibt neben dem üblichen Babykitsch da auch ihr schweres erstes Trimester, wie schlecht es ihr ging, und es spiegelt viel davon wie es bei uns lief.
Nur, dass es in unserem Fall noch schlimmer war, die HG-Grenze eben überschritten worden war und wir nur die noch schlimmeren HG-Fälle als "Es könnte schlimmer sein" hatten.
Und dann – kamen langsam bessere Tage. Mit Erreichen der Woche 11 passierte es plötzlich, dass Essen komplett aufgegessen wurde, Tee nicht mehr mindestens zur Hälfte in der Tasse blieb. Sie konnte sich wieder bewegen, langsam zuerst natürlich. Auf die gute Phase folgte wieder eine schlechte, aber das war die letzte. Danach konnte wir sogar gemeinsam rausgehen, kleine Reisen durchführen (immerhin waren wir in einem Urlaubsland), Essen gehen(!). Es war perfektes Timing, denn der geplante Rückflug nach Deutschland konnte so stattfinden. Ich beantragte per Assistenzformular der Lufthansa einen Rollstuhl, was problemlos klappte und eine Riesenhilfe war. Denn schon das Stehen am Checkin-Schalter war zuviel, die Schlange der Sicherheitskontrolle wäre ohne Rollstuhl nicht gegangen. Ausdrücklich ein Lob an die Lufthansa hier, die Mitarbeiter waren hervorragend geschult und wirklich hilfreich. Und jetzt, während ich das schreibe in Woche 13/14, geht es ihr wieder gut. Sie ist geschwächt und fühlt sich immer noch komisch, aber hat einige Tage nicht mehr erbrochen, ist gerade sogar auf der Arbeit und glücklich darüber.
Erschwerung: Ausland, Umfeld und Unverständnis
Ich weiß nicht, ob das alles in Deutschland besser gelaufen wäre. Sie war zu Beginn der Schwangerschaft in ihrem Heimatland, um ihre kranke Mutter zu pflegen. Ich kam nach dem ersten Krankenhausaufenthalt dazu, um dann sie zu pflegen. Davor hatte ich mit der Auslandskrankenversicherung versucht ihren Rückflug und ihre Pflege zu organisieren, mit gemischtem Ergebnis: Die Versicherung hätte die Kosten bezahlt, wenn sie in ein gutes Krankenhaus gegangen wäre, außerhalb eines Krankenhausaufenthalts Medikamenten- und Arztkosten rückerstattet. Aber zu dem Zeitpunkt war sie schon in ein gewöhnliches gegangen und wurde da gut versorgt. Das war kostenlos, das gute Krankenhaus wäre weiter weg gewesen und hätte mehrere Tausend Euro gekostet, deswegen hatte die (nicht reiche) Familie es nicht auf dem Schirm. Danach hätte die Versicherung immer noch ihren Rückflug bezahlt, aber ohne Begleitung, und um alleine zu reisen fühlte sie sich viel zu schwach. Schon zum Flughafen zu kommen schien ihr wie ein unüberwindbares Hindernis.
Bis ich dann da war und wir die Diagnose verstanden und nachrecherchiert hatten, war sie auch völlig verunsichert. Denn mehrmals wurden ihre Symptome einfach nicht ernstgenommen. Sie hörte Sprüche wie "Kotzen ist in der Schwangerschaft normal". Ein erstes Krankenhaus wollte sie nicht aufnehmen weil sie nichts habe, da hatte sie tagelang nichts mehr richtig Trinken können und beobachtete Vaginal-Blutungen. Das zweite nahm sie dann, daher kam dann die Diagnose. Selbst der Frauenarzt, der sie eigentlich richtig zu behandeln schien und mit dem ich später über Ondansetron diskutieren konnte – der die Studienlage kannte – warf ihr zwischendurch ein "Es ist Einstellungssache, wenn du dich über die Schwangerschaft freust wird es besser" entgegen. Wo sie dann nur noch Weinen konnte. Weil es natürlich Blödsinn ist: Wenn die Übelkeit und die Schmerzen so schlimm sind ist es keine Einstellungssache mehr, wenn nichtmal Wasser aufgenommen werden kann ist es keine normale Morgenübelkeit. Dann braucht es handfeste medizinische Hilfe, und selbst das sonst fähige und nette Umfeld hier war nicht in der Lage, das schnell richtig zu erkennen. Und ihr fiel es in ihrem geschwächten Zustand unheimlich schwer, die Hilfe selbst zu organisieren, auch weil ja nie klar war was wirklich helfen würde und erste Versuche scheiterten.
Beim obigen Frauenarzt passierte auch folgende Szene: Die Übelkeit und Schmerzen noch sehr schlimm, gehen wir hin um die Medikation zu überprüfen und um zu klären, wann sie wieder ins Krankenhaus muss. Sie berichtet von ihren starken Schmerzen, die Arzt zuckt die Schultern und redet wieder über Einstellung. Etwas später wiederhole ich, wie stark die Schmerzen sind. Da horcht er auf, will mehr wissen, verschreibt schließlich Spritzen (die wir dann doch nicht nutzten, weil zu schwierig, aber wäre der Rückflug früher gewesen wären sie wohl zum Einsatz gekommen). Mir als Mann wurde geglaubt, der betroffenen Frau nicht.
Selbst in Deutschland brachte die Frauenärztin gestern ein "Ja, das geht vielen Frauen so", als ich von ihrem vorherigen Zustand berichtete. Nahm die uns etwa auch nicht ernst? Hyperemesis Gravidarum betrifft im schweren Verlauf 0,2-1% der Schwangerschaften, uns geteilte Schilderungen von Morgenübelkeit sind meistens viel harmloser, wie kann das dann vielen Frauen so gehen?
Besonders mies auch, wie dieses Unglauben durch soziale Medien verstärkt werden kann. Als wir schon die Diagnose kannten, aber die Symptome noch sehr schlimm waren, stolperten wir über ein YouTube-Short, in dem eine Frau zeigte was sie trotz HG in einem Tag alles essen würde. Riesige Portionen, darunter ein riesiger Garnelesensalat, der blieb mir besonders im Kopf. Komplett gelogen, keine Frau mit Hyperemesis Gravidarum kann sowas in der aktiven Phase essen, man ist froh wenn mithilfe der Medikamente zumindest der Großteil des Zwiebacks drin bleibt.
Aber auch die Informationen außerhalb von böswilligem Clickbait sind oft nicht hilfreich. Esse kleine Portionen, vermeide dies und das, trinke Ingwer – vll hilft das bei regulärer Morgenübelkeit ein kleines bisschen. Bei HG hilft es null. Vermittelt aber das Gefühl, etwas tun zu können, und damit das Gefühl, selbst schuld zu sein wenn nichts hilft. Dabei ist genau das der springende Punkt: Nichts hilft, außer starken Medikamenten, Infusionen im Notfall und natürlich dem Fortschreiten der Zeit.
Tipps und Hinweise
Wer diesen Artikel liest ist wahrscheinlich ein Stammleser dieses Blogs oder aber selbst von einer überschweren Morgenübelkeit betroffen. Für die zweite Gruppe ist dieser Abschnitt, alles was ich weiß so komprimiert wie möglich.
- Wenn die Schwangerschaftsübelkeit besonders schlimm ist, das Erbrechen ständig ist (insbesondere wenn trotz Medikamenten) und Gewicht verloren wird, ist es wahrscheinlich Hyperemesis Gravidarum.
- Lass dir vor niemanden einreden, dass das normal sei, lass dich nicht fühlen lassen, als sei es deine Schuld. Vorsicht selbst wenn das Gegenüber ein Arzt ist. Die Symptome sind unkontrollierbar, genau das ist die Krankheit. Ein Hormon wird ausgeschüttet, auf das du stärker reagierst und noch nicht gewöhnt bist. Du kannst nichts machen außer mit Medikamenten gegenzusteuern, wahrscheinlich musst du mindestens einmal ins Krankenhaus für Infusionen, wenn du komplett am Austrocknen bist.
- Einschränkung: Teil des Problems ist, dass reguläre Morgenübelkeit tatsächlich auch sehr mies sein kann. Das erschwert, Extremfälle als solche wahrzunehmen. Gewichtsverlust (hier waren es 5 Kilo), Nicht-Trinken-Können, dauerhaftes Erbrechen, darauf musst du achten und spätestens ab dann braucht du Hilfe.
- Wenn du Energie mit alternativer Medizin verplempern willst: Nur zu. Ein kleiner Teil der Sache ist möglicherweise wirklich Einstellungssache. Und brauchbare Tipps für den miesen Geschmack im Mund mögen auch aus dieser Ecke kommen. Es wird aber nicht wirklich helfen, also ab zum echten Doktor.
- Es gibt Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen, z.B. das Antihistaminikum Meclozin (normalerweise plus Vitamin B6). Wird in Deutschland nicht mehr verkauft, ist aber importierbar, es half in unserem Fall ein bisschen. In Deutschland gibt es stattdessen andere Antihistaminika. Grey-Label für Hyperemesis Gravidarum wird auch Ondansetron benutzt, da gab es sich widersprechende Studien zu sehr seltenen negativen Wirkungen auf das Baby, daher zögern da noch manche Ärzte. Könnte es aber wert sein.
- Um dich zu informieren und um alle Medikamente auf ihre Verträglichkeit zu prüfen solltest du Embryotox kennen. Die Datenbank habe ich auch oben für ihre jeweiligen Einträge verlinkt. Gerade im Ausland gab es uns Sicherheit, dass die verschriebenen Medikamente tatsächlich angemessen und sicher sind.
- Wichtig: Es geht vorbei! Auch wenn es gerade sich nicht so anfühlt. Typischer Besserungspunkt ist Woche 12, auch vorher sollte es wieder bessere Tage geben. Es kann länger dauern, Woche 20 ist auch nicht ganz unüblich. Aber spätestens ab Woche 12 dürften bessere Medikamente wie Ondansetron helfen.
- Wasser kann schwieriger sein als andere Getränke. Zeug mit Kohlensäure sei schlecht für den Magen, wurde hier aber trotzdem besser vertragen, Sprite beispielsweise. Tee blieb auch besser drin als Wasser und verursachte weniger Schmerzen. Aber denke an die Giftstoffe, nicht zu viel Tee, nicht immer die gleiche Sorte.
- In den schlimmsten Phasen gingen Getränke einfach nicht. Stattdessen gab es Früchte: Wassermelone, andere Melonensorten, Gurken, Papaya. Die Fasern sollen helfen. Und scheiß auf den Zucker, du bist eh am Abnehmen.
- Einfaches Essen mit wenig Gewürzen und ohne Fett ist tatsächlich am verträglichsten. Zwieback ist sicher eine gute Idee, mit und ohne Zucker. Reiswaffeln genauso. Ein paar Tage lang kochte ich Hähnchenbrust ohne Öl, das gab es dann mit etwas Salz und Tortillas oder Reis. Du wirst experimentieren müssen. Und ja, das war bewusst Fleisch, obwohl wir ansonsten daheim vegetarisch kochen (obwohl die Küche plötzlich ganz umzustellen an sich keine gute Idee ist).
- Dass du keinen Hunger hast ist normal. Iss trotzdem.
- Solltest du wie wir im Ausland sein: Denke an die Auslandskrankenversicherung. Besonders wichtig in Ländern, wo du ohne Versicherung oder Vorauszahlung in gute Krankenhäuser nichtmal hineinkommst. Wir hatten zuerst völlig vergessen, dass wir die (als Zusatzplan der TK) haben. Für den Rückflug: Die Mobilitätshilfen der Fluglinien sind super, damit kommst du dann per Rollstuhl durch das Flughafenchaos. Versuche den Rückflug nach Woche 12.
- Egal für wie modern du die Gesellschaft hältst: Wenn irgendwie möglich habe einen Mann dabei, der dir in den Gesprächen mit den Ärzten hilft.
Ich will nicht lügen: Es war eine unheimliche Belastung. Für sie mehr, klar, aber auch für mich und mein erweitertes Umfeld. Erst als der Zeitrahmen absehbar war, als die Medikamente überprüft und bestätigt waren fühlte sich das langsam etwas besser an. Und es half das Wissen, dass richtig versorgt weder die Frau noch das Baby besonders gefährdet sind. Fehlgeburten seien bei Schwangerschaften mit Hyperemesis Gravidarum vielleicht sogar seltener als bei normalen (dafür Frühgeburten etwas häufiger).
Ich hoffe, der Wunsch meiner Frau geht auf und dieser Artikel hilft dem bzw der einen oder anderen, mit dieser schwierigen Situation etwas besser umzugehen. Auf dass die Übelkeit bald verschwindet und der Rest der Schwangerschaft ohne Probleme verläuft.
Linksammlung 23/2024
Diese Woche fand ich besonders erwähnenswert:
lsix, Like "ls", but for images zeigt im Terminal kleine Vorschaubilder für alle Bilder im gewählten Verzeichnis an. Sieht praktisch aus.
Es gibt jetzt Arm64 on GitHub Actions: Powering faster, more efficient build systems. Tatsächlich spannend, wenn damit Testpipelines beschleunigt werden können.
Eindrücklich fand ich Hacking Millions of Modems (and Investigating Who Hacked My Modem). Ein gutes Argument dafür, Router nicht vom Provider zu beziehen – ich vermute, dass ähnliche BackdoorsManagementsysteme auch von deutschen Providern vorgehalten werden.
Es ist überraschend, aber die Empfehlung ist ausgerechnet das konservative Debian 12 KDE Plasma: The right GNU/Linux distribution for professional digital painting in 2024. Reasons and complete installation guide. Wie der Artikel erklärt liegt das an Wayland, das einfach mal alle Systeme für Farbverwaltungs- und Zeichentablets kaputtgemacht hat, ohne eine Alternative bereitzustellen. Debian 12 wird zur ersten Wahl, weil es X statt Wayland und KDE in einer etwas älteren Version unterstützt. Ziehen die Distributionen hier nicht endlich die Notbremse wird der Wechsel zu Wayland Linux auf dem Desktop wieder komplett unbrauchbar machen.
Intel’s Anti-Upgrade Tricks Defeated With Kapton Tape erinnert an uralte Tricks zum Manipulieren von Prozessoren. Gleichzeitig ist es eine Schande, dass Intel solche künstlichen Blockaden einbaut. Es sollte illegal sein und Intel hat es sich mit so nutzerfeindlichen Aktionen redlich verdient, dass es seit ein paar Jahren von AMD vom Markt gefegt wird.
Wie betreibt man günstig Webseiten?
Vor einigen Jahren staunte ich darüber, wie hohe Beträge andere unter einem Blogartikel als Internetkosten auflisteten. Darunter oft ein großer Batzen für die verschiedenen Server, die ihre Blogs und andere Webseiten betrieben. Ein paar Jahre später sind auch meine eigenen Kosten in einem Bereich, die mich damals entsetzt hätte. Dabei gibt es einige Wege, diese nicht ausufern zu lassen – und regelmäßig optimiere ich meine Seiten entsprechend. Als Gedankenstütze für mich und als Tipp für andere Webseitenbetreiber liste ich im Folgenden auf, wie da derzeit mein Stand ist.
Günstig hosten
Die Kosten für den Server können massiv schwanken. Es gibt von der Leistung große Unterschiede, aber auch abseits der Leistung variieren die Kosten stark. Beispielsweise war Scaleway zu Beginn eine sehr günstige Option, nach ein paar Umbauten konnte von günstig keine Rede mehr sein.
Diese Optionen sehe ich derzeit:
Statische Seiten umsonst bei Github oder netlify
Pures HTML auszuliefern ist für Hoster unfassbar billig. Entsprechend gibt es einige Dienste, die das kostenlos anbieten. Der größte dürfte Github sein, Github Pages kann sogar alternativ mit Markdown-Quelldateien umgehen, ich nutze den Dienst für meine alte Projektseite. Aber auch netlify bietet das an, sustaphones HTML-Ordner wird so aus dem Gitlab-Repository zur Webseite gemacht. Es dürfte einige weitere Alternativen geben.
Wenn man also eine Seite als statische Seite aufbauen kann, und sei es wie bei sustaphones via einem handgeschriebenen Generator, kann man sich die Serverkosten sparen. Früher war bei solchen Diensten dann oft der Zugriff über eine eigene Domain hinter der Bezahlschranke, seit Microsoft Github übernommen hat ist das Geschichte.
Uberspace für das Sammelsorium
Uberspace ist ein eigentümliches Modell, eignet sich deswegen aber sehr gut für eine ganze Reihe von Webdiensten. Auf der einen Seite kriegt man hier eben keinen leeren Linuxserver, sondern einen komfortabel eingerichteten Account bei einem geteilten Server (shared Hosting) mit voreingestelltem Ordner für HTML-Seiten oder PHP-Anwendungen. Auf der anderen Seite bekommt man SSH-Zugriff und darf Anwendungen installieren, wofür es sogar eine ganze Reihe von hilfreichen Anleitungen gibt. Das Aufschalten der eigenen Domain ist auch kein Problem und Uberspace eignet sich gut als Email-Hoster, ist der Emailserver samt Weboberfläche doch direkt eingerichtet, praktisch eine kostenlose Dreingabe.
Da ein Uberspace eine ausdrücklich geteilte Serverressource ist passt das nicht für jede Webanwendung, aber einen kleiner Blog wie diesen hier, für einen Feedreader wie FreshRSS und eine Synchronisationlösung wie Baïkal passt es hervorragend. Der reguläre Preis steht bei 5€ im Monat, kann aber auf 1€ runtergeregelt werden, wobei er dann nach drei Monaten automatisch wieder hochgesetzt wird.
Günstige Hoster: Hetzner, vultr, Angebote
Wenn die Seite einfach nicht statisch ist, z.B. weil man das wunderbare Serendipity als Blogengine nutzen will und das nunmal auf PHP basiert, gibt es immer noch eine Reihe von Hostern zur Auswahl. Meiner Erfahrung nach günstig und gut sind dabei insbesondere Hetzner Cloud und vultr. Hetzner hat dabei derzeit einen monatlichen Startpreis von 4,51€ für 2 ARM-Prozessoren und 4GB Ram, alternativ gibt es x86-Prozessoren von Intel und AMD, wobei die AMD-Angebote meist besser sind. Vultr startet bei $3.50, bietet dann allerdings nur 0.5GB Ram und einen einzelnen virtualisierten Prozessorkern – nicht viel, aber für einen Blog wie diesen hier reicht das durchaus. Beide Anbieter werden nochmal günstiger wenn man auf IPv4 verzichten kann. Via Cloudflare kann das gehen, damit als Zwischenschicht bliebe die Seite auch für Besucher ohne IPv6 erreichbar.
Alternativ gibt es immer wieder auch spezielle Angebote über Seiten wie lowendtalk.com. Darüber hatte ich beispielsweise einen etwas besseren Server bei naranja.tech günstig gemietet, der seitdem einer meiner Webanwendung problemlos ausliefert. Andererseits hatte ich bei einem ähnlichen Angebot eine negative Erfahrung mit contabo, die nach dem Abschluss des Angebots auf einmal eine Kopie des Personalausweis (per Email!) sehen wollten, was aus rechtlichen Gründen Pflicht sei – was so nicht stimmt, wie ich durch meine Erfahrung mit all den anderen Hostern eben weiß. Man kann mit alternativen Hostern also auch auf die Nase fallen, daher würde ich im Zweifel immer erstmal zu Hetzner oder vultr raten, je nach Profil der Webanwendung.
Ein stärkerer Server für mehrere Seiten
Eine Optimisierungsmöglichkeit, die ich nicht nutze, wäre das Mieten eines einzigen stärkeren Servers. Auf den könnten dann alle Webseiten und Webdienste gemeinsam installiert werden. Das würde sich schnell rechnen. Ich mache das nicht, weil ich gerade für eine meiner Webanwendungen die dort gespeicherten Nutzerdaten bestmöglichst schützen will. Aber ich will auch das Risiko eines Hosterausfalls verteilen. Wenn mal ein Rechenzentrum abbrennt trifft es bei mir nicht alle Seiten auf einmal.
Aber bei einer Vielzahl von eigenen Seiten ohne die Nutzerdatenkomponente könnte das eine gute Option sein, mit einem guten Backup und Installationsautomatisierungen via z.B. Ansible wäre das Risiko reduzierbar.
Einen Heimserver nutzen
Diese Optimierung dagegen nutze ich: Der Raspberry Pi im Wohnzimmerschrank beherbergt einen Teil der Hintergrundinfrastuktur einer meiner Webanwendungen, die relativ viel Arbeitsspeicher verbraucht. Das bei einem Hoster laufen zu lassen wäre relativ teuer geworden. Das war der Raspberry Pi auch, aber eben nur einmal, er hat sich längst gerechnet.
So ein kleiner Heimserver wäre auch eine gute Alternative für Uberspace für diverse selbstgehostete Webdienste, vor allem wenn die Emails nicht darüber laufen.
Domainkosten senken
Wie oben beschrieben die Serverkosten anzugehen hilft, aber es bleiben die jährlichen Kosten für die Domains. Sammeln sich davon erstmal ein paar an, können die Kosten für diese durchaus wehtun. Gerade, wenn es nicht nur solche mit der Endung .de sind, steigen die Preise leider schnell. Lange Jahre habe ich all meine Domains von Hosteurope verwalten lassen, was mir damals vom Preis her okay schien. Jetzt habe ich nochmal verglichen und festgestellt: Es geht deutlich günstiger.
Mein Trick dafür war Cloudflare Registrar. Die Domainverwaltung des US-Konzerns reicht einfach nur die Kosten der Domain bei der Registrierungsstelle durch. Günstiger geht es kaum. Zum Vergleich: Bei Hosteurope zahlte ich für meine .digital-Domain zuletzt stolze 53,88 EUR (mit Steuern). Bei dem Transfer zu Cloudflare waren die Kosten für das Folgejahr 27.18 USD, also etwa 25 EUR. Der halbe Preis und das bei einer Höhe, wo das schon etwas ausmacht. Dazu sind das ja wie Serverkosten ebenfalls laufende Kosten, die Ersparnisse werden im Laufe der Zeit immer mehr.
Leider kann Cloudflare .de-Domains derzeit nicht verwalten. Bei denen sind die 12€ von Hosteurope aber wohl auch relativ vernünftig. Wer da aber auch eine vertrauenswürdige günstigere Alternative kennt, gerne in die Kommentare.
Über die Serverkosten dürften alle Webseitenbetreiber schon nachgedacht haben, dass es bei den Kosten für die Domains auch Einsparpotential gibt könnte neuer sein.
Ansonsten ist das nur mein Stand, ohne Anspruch auf vollständige Marktübersicht, und viel ist auch situationsabhängig. Die 2,50€ für das kleine Webhostingpaket (samt Domain!) von Manitu z.B. ist ein sehr gutes Angebot, beinhaltet wie uberspace Emails und Manitu ist dabei auch noch ein vertrauenswürdiger Hoster – mittlerweile ist das auch nicht mal mehr nur auf PHP beschränkt, das ist auch für mein Setup einen zweiten Blick wert. Wer gar keinen eigenen Server haben will wird vielleicht auch mit einem Blog bei wordpress.com glücklich. Oder sucht einen kostenlosen Webseitenhoster wie Neocities. Kostenlos sei auch Cloud Free Tier von Oracle – auf dem Papier ist das eines der besten kostenlosen Angebote und stärker als die günstigen bezahlten, aber ob man ausgerechnet Oracle bei sowas vertrauen will sei mal dahingestellt.
Man sieht, es gibt einige Möglichkeiten für eine oder mehrere Webseiten nicht zu viel zu zahlen.