Phil hat in einem Kommentar zum ersten Artikel auf weitere Aufgaben hingewiesen, die eine Desktopumgebung übernimmt. Teilweise sind das Punkte, die bei mir nicht wichtig sind, denn ich verbinde den eigenen Desktop mit der Nutzung des Terminals. Trotzdem, es geht auch grafisch oder zumindest automatisch, und zwar hauptsächlich mit Software aus den Quellen.
Monitor-Konfiguration
arandr kann den Monitor grafisch konfigurieren. Zugegeben, wirklich schön ist dieses große Fenster nicht, wenn man nur mal kurz die Auflösung umschalten will. Aber für mehrere Monitore ist das sicher nett. Einstellungen können gespeichert und auch ohne das Programm ausgeführt werden, sodass man es nicht jedes mal neu starten muss.
Standard-Anwendungen festlegen
galternatives ist eine Gui für das Alternativen-System. Auch es wirkt sperrig, erfüllt aber seinen Zweck.
Netzwerkkarte konfigurieren
Wicd ist ein Netzwerkmanager und eine vollwertige Alternative zu denen der Desktopumgebungen. Hier kann ich mir auch die Abwiegelungen sparen, denn es macht direkt einen guten Eindruck: Grafisch ansprechend, übersichtlich, mit einem helfenden Tray-Icon. Keine schlechtere Alternative.
USB-Sticks mounten
Automatisch mounten ja, Automatisch unmounten, nein (kennt jemand eine bessere Alternative?) Aber immerhin, ein Anfang. Udiskie kann das und nutzt sogar OSD-Nachrichten. Anders als bei den Vorschlägen oben: Die Einrichtung ist nicht grafisch und die Software nicht in den Quellen.
Installation
Die aktuelle Version herunterladen, entpacken.
sudo python setup.py install
im entpackten Ordner ausführen.
Eventuell muss der Fenstermanager in einer consolekit-session gestartet werden, bei mir sieht die .xinitrc nun so aus:
exec ck-launch-session /usr/bin/icewm-session
Danach kann bin/udiskie gestartet werden und der eingesteckte USB-Stick sollte automatisch eingebunden werden. Mit
bin/udiskie-umount -a
werden alle eingebundenen Datenträger ausgehängt, was man sich natürlich in irgendein Menü legen kann.