Es mag verfrüht sein, denn es kann ja noch alles um die Ohren fliegen. Aber weil wir ja doch ausgiebige Alpha- und Betaphasen hatten und weil ich wirklich glaube, dass mit dem RC die 2.0 fertig ist, ist hier auch der Punkt, an dem ich mich bedanke. Matthias dafür, dass er als Frontend-Designer massgeblich das Backend und damit 2.0 gebaut hat. Ian für die wahnsinnig wertvolle Hilfe vor allem in der Anfangszeit mit der Smartifizierung - ohne dich hätten wir gar nicht angefangen. Garvin gleich für zwei Dinge: 1. den Freiraum, 2.0 überhaupt anzugehen und 2. die fortwährende Hilfe beim Entscheiden und beim Ausbügeln von Bugs.
Gedankt sei auch allen, die s9y 2.0 getestet haben, also Bernd, Dirk, Thomas, Robert, Ben, … und wen ich gerade vergesse.
Wir haben damit schon angefangen, aber es wird jetzt weiterhin darum gehen, 2.x zu bauen und dabei den Entwicklungsmodus zu normalisieren. 2.0 war lange Zeit ein Alleingang von Matthias und mir. Das hat Vorteile: Es entfällt die Notwendigkeit, alles direkt abzustimmen und auszudiskutieren. Es hat schon so zu lange gedauert, das war notwendig. Aber als wir 2.0 öffneten gab es dann direkt Zusammenstöße. Das gleiche passierte, als ich Falk einbringen wollte. Beide Male ging es meines Erachtens vor allem um Entscheidungskompetenz - und um das klar zu sagen, der Streit führte zu Ecken in 2.0, die ich immer noch für falsch halte, die kein Nutzer verstehen kann, so wie der Streit mit Falk dazu führte, das wichtige Modernisierungen nicht angegangen wurden. Gleichzeitig dauerte nach der Öffnung alles - für mich frustrierend - lange. Das müssen wir in Zukunft besser machen: Nicht, dass ich alles entscheide, sondern dass wir da zu einem Modus finden, der ohne Streit zu besseren Egebnissen führt.
Ich glaube, dafür brauchen wir vor allem gemeinsame Vorstellungen, was wir erreichen wollen - denn genau die sind etwas, die ich bei 2.0 etwas forciert habe; was nur dank der Anpassung derselben, der Kompatibilität mit Matthias Vorstellungen und Garvins Duldung funktionierte.
Ich hoffe, dass das s9y-Treffen im März in Essen da helfen wird. Dort können wir wir neben dem Kennenlernen klären, wie wir weitermachen: Wie wir s9y entwickeln, wohin wir wollen, ob es das mit den Großprojekten erstmal war oder ob wir ein s9y 3 anstreben.
Für mich war 2.0 eine wertvolle Erfahrung, ein wichtiger Teil meiner Entwicklerlaufbahn. Denn eigentlich sind die Grundlagen einer Blogsoftware nicht kompliziert. Aber eine 10 Jahre alte PHP-Blogsoftware mit den Ausmaßen und den Fähigkeiten von s9y ohne zu große Brüche zu erweitern, und das noch in einem Projekt mit anderen Menschen, das ist durchaus kompliziert genug - und das musste ich erst lernen. Und das mit meinem inneren Konflikt zusammenbekommen, ob die Entwicklung an s9y überhaupt eine sinnvolle Nutzung meiner Zeit ist, was zu der Frage führt, was ich mir überhaupt wovon verspreche. Darüber nachzudenken war wichtig.
Darüber nachzudenken passt wohl jetzt auch gut in die Weihnachtszeit. Ich wünsche euch allen eine schöne.
onli blogging am : Serendipity 2.0 ist veröffentlicht
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