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Keine verwandten Tags gefunden.Monitorentscheidungsfindung, Teil 4: Fündig geworden mit dem Acer CB242Y
Monday, 11. May 2020
Update 17.05.: Ich habe im pc-kombo-Blog ein tiefgehenderes Review des CB242Y veröffentlicht. Mir wurde beim Schreiben desselben deutlich, dass das Panel weniger perfekt spielegeeignet ist als ursprünglich gedacht, wobei mein subjektiver Eindruck weiterhin positiv bleibt.
Mein Fazit nach dem Durchgehen der 1440p-Monitore sagte ja ziemlich deutlich, dass die 1080p-Modelle mir sinnvoller erscheinen. Ich bestellte dann tatsächlich einen aus der günstigeren Liste: Den Acer CB242Y in der Acer unbekannten bmiprx-Variante, also in schwarzem Plastik samt dem für Freesync unter Linux so wichtigem Displayport. Er hakt auf dem Papier alle Anforderungen ab, und auch in der Praxis macht er einen guten Eindruck. Mehr noch: Ein Volltreffer.
Verarbeitung und Details
Wenn ich den Acer mit dem HP 27q, dem Dell U2312HM und dem Übergangsmonitor vergleiche, einem alten Blaupunkt-Fernseher, sitzt der Acer zwischen dem Dell und dem HP. Er ist mit seinem schwarzen Plastik nicht ganz so schick, zwischen dem Panel und der dünnen Kante ist ein sichtbarerer Spalt. Aber es ist eben eine dünne Kante, nicht wie beim Dell ein dickes Stück Plastik an der Seite, und wie beim HP ist der untere Rand hervorgehoben, hier durch dickeres geriffeltes Plastik. Eine andere Variation des gleichen Designs. Das Material ist übrigens matt, kein Fingerabdruckmagnet, wobei Berührungen am Standfuß leichter sichtbare Spuren hinterlassen. Rechts unten ist eine kleine blaue LED, die sich leider nicht abstellen lässt. Den Großteil der Zeit kann ich sie ignorieren, aber manchmal stört sie mich, ich werde sie vielleicht abkleben.
Der Standfuß ist nicht so gut wie der vom Dell, aber besser als der vom HP. Wenn der Tisch wackelt, wackelt auch der Monitor etwas (seitlich), eben etwas mehr als nötig. Dafür steht er viel stabiler als der 27q, den ja der Kater umgeworfen hatte, dass sich das wiederholt ist unwahrscheinlich. Er ist höhenverstellbar, neig- und kippbar, ziemlich perfekt in der Hinsicht.
Das Netzteil ist integriert, was gut ist, so ist unter dem Schreibtisch ein Block weniger. Das OSD-Menü hat einen kleinen Kippschalter zum Steuern. Wesentlich besser als wenn der nicht da ist, nur eine Fernbedienung wäre noch besser.
Die Verarbeitung erscheint mir im Detail etwas schlampig, es sei mehr der Vollständigkeit halber erwähnt. Es ist eben ein Budgetmonitor, wenn man sucht merkt man das dann doch. An der Spalte zwischen Panel und Plastikrand sind ein paar Punkte, die bei entsprechendem Lichteinfall reflektieren. An der Kante seitlich sind ein paar Unregelmäßigkeiten, als ob da das Plastik nicht ganz sauber geschnitten worden wäre. In Makrofotografie würde das doof aussehen, normal davorsitzend ist es akzeptabel.
Bild und Panel
Mein Ersteindruck nach dem Einschalten: Perfekt. Alles sah gut aus, ich konnte kein Backlight-Bleeding feststellen. Ein Blick auf die Monitorkalibrierungsseite lagom zeigte dann: Ja, zumindest gut. Der Kontrasttest sah wirklich ordentlich aus. Dafür ist der Gammawert etwas daneben, die Bänder scheinen mir nicht bei der 2.2 zu verschmelzen (und die Einstellung dafür ist im Monitor auf 2.2, die 1.8 und 2.4 bewegen es nur weiter weg), sondern bei 2.3 oder 2.4. Beim Test für schwarz und weiß ist jeweils das schwierigste Quadrat für mich kaum (schwarz) oder nicht (weiß) zu erkennen. Ich habe ein bisschen mit den Einstellungen gespielt, aber bisher die Standardeinstellungen nicht verbessern können, nur die Helligkeit musste ich (wie immer) runterregeln.
Spieletauglich? Scheint so! Ich habe gestern eine ganze Weile gespielt und keinerlei Probleme bemerkt. Overdrive auf Normal, Freesync ist aus (dazu später mehr). Ich müsste es noch mit richtig schnellen Spielen testen, aber wenn ich bisher nichts negatives bemerkt habe werden die Reaktionszeiten garantiert für meinen Spielekonsum ausreichen. Die Bildwiederholrate ist durchgängig bei 75Hz, egal ob Freesync an oder aus ist.
Allerdings stellt sich dann im dunklen Raum bei einem dunklen Hintergrund heraus, dass da doch etwas ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung wahrnehmbar ist. Gerade in der rechten oberen Ecke wird das schwarz etwas grauer. Der Effekt ist nicht deutlich und viel geringer als beim HP, aber das Panel ist in der Hinsicht eben doch nicht so perfekt wie der alte Dell. Wichtig zu beachten (auch für mich): Der Effekt ist subtil, problemlos ignorierbar, was für einen modernen günstigen Monitor eher selten zu sein scheint.
Wie bei IPS üblich sind die Blickwinkel völlig ausreichend stabil. Ob ich direkt davor sitze oder quer im Stuhl liege: Das Bild bleibt wie es sein soll.
Sehr seltsam und meinem Eindruck nach komplett unbrauchbar ist der VRB-Modus. Visual Response Boost erklärt prad im Test eines anderen Acer-Monitors. Da werden also schwarze Frames eingefügt, um dem Auge schnellere Übergänge vorzugaukeln. Beim CB24 wird sobald ich die Funktion anmache das Bild grau (klar, die schwarzen Frames reduzieren die Gesamthelligkeit) und super-pulsierend, unerträglich. Overdrive auf Extrem ist auch nicht empfehlenswert, das sorgt für deutliche Artefakte (inverse ghosting?), aber Normal funktioniert.
Dass Spiele mit aktiviertem Freesync instabil waren lag sicher an Linux, das teste ich noch etwas mehr und schreibe dazu später einen eigenen Artikel. Der Monitor selbst konnte Freesync, ich konnte einen positiven Effekt von 75 bis 50 FPS feststellen (gut möglich, dass unter Windows Freesyncunterstützung bis zur spezifizierten Untergrenze von 48 FPS erreicht wird).
Fazit
Gut! Ich habe mit einem Coupon 120€ bei Galaxus bezahlt und dafür jetzt wieder einen spieletauglichen Monitor, der anders als der Übergangsmonitor keine Probleme hat Text darzustellen. Das Panel ist ordentlich, das Einstellungsmenü nicht hirnverbrannt, er hat die Anschlüsse die ich haben wollte (plus Audioeingang und -ausgang) und der Standfuß ist ziemlich gut. Die Platte des Standfuß ist vielleicht etwas groß, aber wenn das der Preis für katzensichere Stabilität sein sollte ist auch das okay.
Weiterhin ist wie erwartet der Sprung zurück auf 1080p nicht allzu schlimm. Ja, vielleicht war der Ersteindruck Der Text sieht weich aus nicht 100% nur der Kontrast zum blöden Postprocessing des Fernsehers, sondern auch die geringere DPI zum HP 27q. Aber unscharf oder schlecht aussehend ist da nichts. Scheint mir wirklich so, als müsse die DPI deutlich höher steigen um einen echten Effekt zu haben.
Vielleicht kommt das ja in ein paar Jahren mit dem Nachfolgemonitor. Jetzt ist erstmal für eine hoffentlich lange Zeit die Monitorsuche beendet.
Monitorentscheidungsfindung, Teil 3: Die passenden 1440p-Monitore
Monday, 27. April 2020
Wie bei den 1080p-Monitoren werde ich in diesem Artikel alle 1440p-Monitore ab 25" und bis 32" durchgehen, die den zuerst definierten Anforderungen genügen oder zuerst so scheinen. Kurz gesagt ist das Freesyncunterstützung, kein TN-Panel, Reviews sollen spieletauglichkeit und generell ein gutes Bild bezeugen, Höhenverstellbarkeit wäre nett und angesichts der Auflösung ein Displayport Pflicht. Budgetgrenze ist bei 300€, was die Auswahl stark eingrenzen wird.
AOC
Die beiden AOC-Monitore Q3279VWF und Q3279VWFD8 sind 32" groß. Um sie bin ich beim letzten Monitorkauf schon rumgeschlichen, denn sie sind mit rund 200€ wirklich günstig für 1440p-Bildschirme. Der WF ist ein VA-Panel, aber er ist glänzend und deswegen keine Option. Immerhin war er nicht allzu schlecht im Review, deswegen für jemand anderen eventuell doch eine Option, solange der Fokus nicht zu sehr auf Spiele liegt. Vielversprechender Auftakt für den Nachfolger, dem WFD8, denn er hat eine matte Oberfläche und ein IPS-Panel. Und tatsächlich: Er bekam ein ziemlich positives Review. Die IPS-Version ist sehr viel spielegeeigneter. Ein Nachteil ist der doch bestehende IPS-Glow, auch bleibt das Manko der fehlenden Höhenverstellbarkeit.
Ins Raster fällt auch der AOC Q27T1, ein Porsche-Design, hier besprochen. Für Spieler wird abgeraten, aber wohl mehr aus einer generellen Abneigung gegen 75Hz. Das klingt im nächsten Review schon ganz anders. Dort wiederholt sich als Manko die fehlende Höhenverstellbarkeit. Für ein designlastiges Angebot nichtmal wirklich überteuert, wie sich zeigen wird.
Für den wohl wirklich guten AOC (C)Q27G2 (curved oder nicht) müsste man über die 300€ gehen oder auf ein Angebot warten. Wer weniger Kompromisse eingehen will, es aber 1440p werden soll, der sollte sich das ernsthaft überlege. Hardware Unboxed hat ihn sehr positiv besprochen.
Acer Nitro VG270U
27" und 75Hz. Meiner Erinnerung nach war dieser Monitor vor meinem letzten Kauf gerade veröffentlicht worden, aber gab noch keine Reviews. Mit 299€ ist er diesmal an der Budgetgrenze. Verwirrenderweise gibt es zwei Modelle – beide sind IPS, aber das eine kann 144Hz, das andere nur 75Hz. Allerdings ist es dafür günstiger, das 144Hz-Modell außerhalb des Budgets. Doch immer noch gibt es keine Reviews dieser Version.
Hey Acer, wenn ihr anfangen wollt den Monitor zu verkaufen, sendet mir oder wenigstens irgendwem ein Review-Modell zu.
Acer hätte auch noch einen EB275Ubmiiiprx, ein 75Hz IPS-Panel, zu dem ich aber ebenfalls keine Reviews fand.
Philips E-line
Der Philips E-line 328E9FJAB/00 hat ein gekrümmtes 32" VA-Panel und 75Hz, ist leider nicht höhenverstellbar. Es gibt wenige Reviews, aber eines von IGN. Auf der einen Seite klingt das positiv: Spieletauglich, gute Farbwert. Aber die Schwächen eines VA-Panels schlagen bei 32" wohl durch, nämlich die etwas schlechtere Blickwinkelstabilität im Vergleich zu IPS. Man müsse direkt und gerade davor sitzen, damit die Seiten nicht verfälschen. Wenn das stimmt wäre das doch sehr unangenehm.
Das würde dann auch den 325E1C treffen, ebenfalls mit einem 32" VA-Panel. Aber zu ihm fand ich kein Review.
Genauso beim 276E8FJAB. IPS-Panel mit 75Hz, könnte interessant sein, aber es gibt keine belastbaren Informationen.
Der Philips 275E1S/00 hat auch ein IPS-Panel. Ähnlich ist jedoch die Reviewsituation: Fast nichts zu finden. Ein Reddit-Thread taucht auf, in dem ein Käufer ihn gut fand, allerdings IPS-Glow in den Ecken erwähnte. Das ist zu wenig.
In den Kommentaren zum Anforderungsartikel erwähnte Andreas den Philips 272B8QJEB, der sich bei ihm wohl gut schlägt. In seinen Spezifikationen wird Adaptive Sync erwähnt, nicht aber Freesync, und laut Andreas taucht Freesync nicht als alleinige Einstellung im Menü auf.
Lenovo
Wie üblich: Lenovo ist auf meiner schwarzen Liste, also keine Option. Der Vollständigkeit halber seien die Modelle trotzdem erwähnt.
Der C32q-20 ist 32", 75Hz, IPS. Kein Review verfügbar.
Es gibt eine 27" Variante des Lenovo-Monitors vom vorherigen Artikel, den Q27q-10. Hierzu gibt es ein kurzes positives Nutzer-Youtubereview.
Weiterer 27"-Monitor ist der L27q-30, der als 75Hz IPS-Panel ins Raster passen würde. Aber wieder sind keine Reviews auffindbar. Genauso beim 32" IPS D32q-20.
iiyama ProLite XUB2792QSU-W1
Ein 27" Monitor mit IPS-Panel von 2017, der an der Budgetgrenze kratzt. Ein Mini-Review zerreißt ihn, erwähnt schlechte Bildqualität trotz manueller Farbanpassung und viel Backlight-Bleeding. Reddit sagt, er habe nur 70Hz - sei aber sonst gut. Techtesters fand ihn auch gut, erwähnt aber 75Hz (evtl geht da in der Übersetzung etwas verloren), prad lobte ihn ebenfalls. Ist dann wohl eine Option, wobei mir nicht klar ist ob heute noch konkurrenzfähig.
Samsung LC27JG56QQUXEN
27", VA-Panel, 144Hz für unter 300€ - das klingt ziemlich gut. Reddit hat einen positiven Thread, ein Youtube-Video zeigt einen sehr schönen Bildschirm. Professionellere Reviews scheinen leider zu fehlen, aber da der Vorgänger - der C27JG50/C27JG52 - vor allem wegen dem fehlenden Freesync durchfiel, was der hier aber hat, könnte der vom Panel her eine gute Option sein. Allerdings: 300€ und nicht höhenverstellbar? Ich glaub es hackt. Das ist fast beleidigend und disqualifiziert den Samsung für mich.
ASUS VZ27AQ
Zu ASUS wird es doch wohl echte Reviews geben? Der VZ27AQ sieht immerhin hübsch aus, er hat ein IPS-Panel, allerdings ist der Stand nicht höhenverstellbar und laut den Spezifikationen ist schon bei 60Hz Schluss, trotz Freesync. Aber dem ist nicht so, man findet vor allem Spezifikationenzusammenschriebe. Das beste Review ist ein halbenglisches(?) Youtube-Review, das zum Glück Untertitel hat. Es scheint ein gutes IPS-Panel zu sein und damit wenn günstig genug eine akzeptable Option.
HP 27q
Und natürlich gibt es da noch meinen alten HP 27q. Ich habe ihn im Blog beschrieben, nachdem er umgeworfen wurde und kaputtging. 27" und IPS, ich hatte Probleme, die 75Hz zu erreichen. RTINGS hat ein gutes Review, das einiges erklärt (75Hz geht nur mit Freesync ordentlich) und auch die Beleuchtungsprobleme bei dunklen Bildern zeigt. Fast genau so sah das bei mir auch aus. Nicht höhenverstellbar leider, ansonsten hübsch, schnell genug zum Spielen und mit guter Farbdarstellung.
Fazit
In meinen Augen lohnt das nicht wirklich. Es ist einfach eine undankbare Kategorie, die 300€ als Grenze zu hart, die Monitore zu beschnitten. Es gibt auch viel zu wenige Reviews der Kandidaten. Auf der einen Seite sind diese 1440p-Bildschirme doch deutlich teurerer als die 1080p-Alternative, bei denen die neuen Modelle wohl ziemlich gute Panel bekommen haben, 144Hz eine Option ist (in dieser Auswahl hatte das ja nur der Samsung) und wo trotzdem noch eher mal Budget für so unwichtige Kleinigkeiten wie einen ergonomisch minimal wichtigen höhenverstellbaren Standfuß über ist. Denn es ist ja leider nicht so, als ob der DPI-Vorteil – wenn man denn bei 27" bleibt – einen wirklich großen Unterschied ausmacht. Auf der anderen Seite locken die besseren Alternativen: Wenn ich schon dabei bin 300€ auszugeben, warum es dann nicht 330€ werden lassen und dafür etwas richtig gutes wie den AOC CQ27G2U nehmen? Und so viel mehr fehlt zu anderen sehr gut besprochenen Bildschirmen wie dem MSI Optix MAG272CQR oder dem LG 27GL850-B dann auch nicht mehr.
Am reizvollsten ist noch der AOC Q3279VWFD8, wenn ein möglichst großer Bildschirm gesucht wird. Um die 200€ für 32" mit IPS bezahlen und dann sei der sogar noch ganz gut? Das hat was. Beim Rest könnten sich noch gute Modelle bei denen ohne Reviews verstecken. Andererseits hat es meist seinen Grund, wenn die Herstellerfirmen keine Reviewgeräte verschicken.
Ich muss das jetzt selbst einen Moment sacken lassen, bevor ich mich entscheide. Nächster Artikel der Reihe ist dann die Vorstellung des Monitors, der es geworden ist. Im Blog liest man sich sicher vorher wieder.
Monitorentscheidungsfindung, Teil 2: Die passenden 1080p-Monitore
Friday, 24. April 2020
Auf zu den 1080p-Kandidaten. Fast schon leider gibt es richtig viel Auswahl von Monitoren mit einer Auflösung von 1920x1080. TN auszuschließen schmeißt viel Mist raus, Freesync vorzugeben hilft auch, aber immer noch ist die Entscheidung trotz der im vorherigen Artikel gesetzten Anforderungen keineswegs klar.
Ich werde jetzt alle in Frage kommenden Monitore durchgehen. Wo immer möglich werde ich Reviews verlinken, mit denen ich auch entscheiden will. Quelle der Kandidaten ist die Monitorliste auf PC-Kombo und was in Shops wie Galaxus verfügbar ist, dahin oder zur Herstellerseite gehen dann auch jeweils die Modelllinks.
Samsung S24*
Samsung hat einige 24-Zöller mit Freesync. Tatsächlich war ein S24F350 (mit seinen verschiedenen Unterversionen) eines der ersten günstigen Freesync-Modelle mit dem Paneltyp PLS (=IPS), der als spieletauglich gehandelt wurde. Leider ist Im Modellwirrwarr den Überblick zu behalten schwierig. Aber es sind die günstigsten Modelle, die den Großteil der Vorgaben erfüllen.
Es gibt den S24F350FHU, Samsung S24F352H, Samsung S24F354FHU und den Samsung S24F356. Sie alle haben kein Displayport und sind nicht höhenverstellbar. Was die genauen Unterschiede der jeweiligen Modelle sind wurde mir nicht klar. Der 356 hat einen anderen Standfuß, soviel ist sichtbar. Dieses Youtube-Review beklagt einen wackeligen Standfuß (vll wurde der deshalb beim 356 gewechselt) und starkes Backlight-Bleeding. Beides ist abschreckend, so wie auch die fehlenden Reviews, abgesehen vom ersten bereits verlinkten und dem zweiten positiven Nicht-Review auf pcmonitors.info.
Hier sei auch noch der Samsung S24R652 erwähnt, der wie eine moderne Bürovariante aussieht, was positiv ist. Höhenverstellbarkeit und Displayport insbesondere – aber 200€ ist zuviel für ein 1080p IPS-Panel mit nur 75Hz.
Samsung C24*
Es folgt die C24-Reihe. Gleiche Idee: Günstig, spieletauglich, nicht TN. Sondern diesmal VA. Zudem sind sie gekrümmt, was meiner Erfahrung nach weder schadet noch ein Pluspunkt ist. Der Samsung C24F390FH zeigt den alten wackeligen Standfuß, der Samsung C24F396FHU hat den länglicheren, der stabiler sein dürfte. Vom C24F356 in der 27"-Variante gibt es ein prad-Review, ziemlich positiv, nur für sehr schnelle Spiele sei der Bildschirm nicht geeignet und er ist halt wieder nicht höhenverstellbar. Dass ältere VA-Panel schlechter spielegeeignet sind als moderne ist meiner Meinung nach heute ein größeres Manko als ein älteres Release-Review wiederspiegeln kann.
Den Stand hat auch der teurere Samsung C24RG54FQU, der zudem einen Displayport hat. Sein großer Pluspunkt sind die unterstützten 144Hz. Das verbaute VA-Panel ist also eine neuere Generation. Daher hat er mit den Namensvettern wohl weniger zu tun als mit dem teuren und vom Markt verschwundenen Samsung CFG70. Eine Reviewseite fand ihn okay aber überteuert, was beim momentanen Preis in Deutschland eher nicht zutreffen dürfte.
Viewsonic VX2458-C-mhd
Was aber nicht heißen soll, dass es keine Alternative zum ähnlichen Preis gibt. Mindestens ist da der ViewSonic VX2458-C-mhd. Auch ~170€, VA-Panel, 144Hz. Er hat positive Reviews, eventuell ist aber das Backlight nicht gleichmäßig genug. Definitives Manko ist nur die fehlende Höhenverstellbarkeit, und dass der Preis sich dem 1080p-Maximum nähert.
Acer CB242Y
Also nochmal zu einer günstigeren und höhenverstellbaren Alternative. Denn das ist der Acer CB242Y, mit 75Hz IPS-Panel. Es wieder auf displayninja positiv beschrieben, aber da keine eigenen Bilder da sind vertraue ich dem Review nicht. Zuversichtlicher stimmt mich da dieses Youtube-Review, das zwar überzogen positiv ist angesichts der verfügbaren Alternativen, aber wirklich auch bei dunklen Bildern einen hübschen Monitor zeigt. Bislang ist das mein Favorit.
Ärgerlich: Acers Modellseite zeigt einen B242Y bir und einen leicht teureren CB242Y bmirx, erklärt aber nicht den Unterschied. Im Forum wurde nachgefragt und – typisch für Supportforen einer Großfirma – eine sinnentleerte Antwort gegeben. Geizhals behauptet, dass bei einem nochmals anderen bmiprx Displayport dabei wäre und das die Version ist, die in Deutschland verfügbar sei. Das wäre ein großer Vorteil.
AOC C24G1 und 24G2U(5)
144Hz und ein gekrümmtes VA-Panel, mit Displayport und sogar höhenverstellbar, das ist der C24G1. Nahe des Maximums des 1080p-Budgets ist der C24G1 wohl keine schlechte Wahl. Im Review schlug er sich 2018 sehr gut, als Allrounder stark in allen Kategorien. Derzeit schreckt mich mehr der aktuelle Preis ab: Laut Preisverlaufsdiagramm war er schonmal günstiger, obwohl das Panel ja eher nicht aus der aktuellen Generation sein kann. Er im Sonderangebot aber wäre ein zweiter Favorit.
Ende letzten Jahres kam der AOC 24G2U heraus, eine IPS-Alternative. Das Review ist ähnlich positiv. Hohe Minimalhelligkeit erscheint mir allerdings als ein wichtiges Manko. Noch wichtiger: Er ist nicht auf Lager und sein Preis ist knapp über den 200€.
Aber es gibt ja noch den AOC 24G2U5. Günstiger, verfügbar. Dafür nur 75Hz. Ist er damit noch besser als der Acer CB242Y? Immerhin hat er Displayport. Im Blog von notebooksbilliger, erstaunlicherweise nicht als Verkaufsveranstaltung geschrieben, kommt er mittelmäßig weg.
Es gäbe da auch noch den AOC 24V2Q, ebenfalls ein IPS, von dessen 27"-Variante KitGuru ein Review hat. Keine Höhenverstellbarkeit und einiges an IPS-Glow sind auch nicht überzeugend.
LG 24M*
Zum LG24MK430H-BK fand ich nur ein negatives Review. Die 75Hz funktionierten nicht richtig. Der LG 24MK600M klingt im Video erstmal deutlich besser. Doch die von ihm erwähnte Pixeligkeit, kein Displayport, nicht höhenverstellbar, das spricht dann wieder dagegen, wie auch die Kommentare die von weiteren Qualitätsproblemen berichten.
Auf den ersten Blick interessanter ist der LG 24MP59G-P. Doch hierzu hat RTINGS ein Review. Das Bild selbst sei okay, er ist spieletauglich, aber es gibt die IPS-Lichthöfe und andere Ungleichmäßigkeiten auf dunklen Hintergründen. Dann ist er auch noch nicht höhenverstellbar. Damit ist er dann raus.
HP 24fw und 24fh
So schlecht, dass ich HP ausschließen sollte war der Vorgänger nicht, obwohl ich dort definitiv auf ein einzeln aktivierbares Freesync achten würde.
Der HP 24FW ist IPS, 75 Hz, ohne Displayport, nicht höhenverstellbar. Ich finde kein ordentliches Review, aber dieses Youtube-Review auf Hindi, das am Ende das OSD-Menü zeigt. Es ist das gleiche wie bei meinem 27q und Freesync ist wieder im Gamemodus versteckt.
Das gleiche gilt beim 24fh. Ein Youtubevideo, diesmal auf Englisch, zeigt das inakzeptable OSD-Menü. Schade.
Lenovo Q24i-10
Der Monitor sieht zwar abgefahren aus. Aber für 75Hz ist er auf der teuren Seite, das Design wird mitbezahlt. Vor allem aber ist Lenovo wegen seiner Garantieverweigerung auf meiner schwarzen Liste. Ich sehe auch kein professionelles Review, das mir oder anderen den Monitor schmackhaft machen könnte.
Hannspree HG244PJB
144Hz, IPS, Displayport, höhenverstellbar. Das klingt gut, aber er ist von 2018 und ich finde keine richtig professionelle Reviews. Das würde ich bei dem Preis aber schon wollen. Es gibt positive Youtube-Videos, 1, 2 und 3. Aber keines davon geht auf den IPS-Glow ein oder zeigt brauchbare Testbilder dafür.
Fazit
Als günstigste Lösung wäre einer der Samsungmonitore bestimmt vertretbar, egal ob IPS oder VA, also S24 oder C24. Mir interessanter scheint der neue Acer-Budget-Monitor, der Acer CB242Y, besonders wenn bei der verfügbaren Version tatsächlich Displayport dabei ist. Es könnte aber an fehlenden professionellen Reviews liegen, dass dieses relative neue Modell noch zu gut dasteht. Ansonsten ist der AOC C24G1 Reviews zufolge so ziemlich die beste Wahl – wobei der Preis etwas niedriger sein könnte.
Als nächstes werde ich schauen, welche 1440p-Monitore in die Auswahl kommen. Wie teuer die sind und wie gut sie wirken wird mit darüber entscheiden, ob der C24G1 noch eine vernünftige Option ist.
Monitorentscheidungsfindung, Teil 1: Die Anforderungen
Wednesday, 22. April 2020
Ich sitze vor meinem Aushilfsmonitor, ein alter Fernseher, der als PC-Monitor leider wirklich ungeeignet ist – die Farben sind schlecht, er ist wackelig, das Bild ist unruhig und die Schrift daher schwer lesbar. Also muss es wohl wirklich ein neuer werden. Dass ausgerechnet heute ein Gutschein von dem Onlineladen ankam, in dem der kaputte Vorgänger gekauft wurde, ist ein unfassbarer Zufall und ausnahmsweise tatsächlich kaufmotivierend.
Immerhin half das Schrottmodell, wie ich ihn freundlich nenne (denn als Fernseher ist er nicht so schlecht), bei einer Entscheidungsfrage: 24" ist nicht zu klein, ich habe mich nicht durch den vorherigen 27"-Monitor zu sehr an größere Bildschirme gewöhnt. Da bin ich ehrlich überrascht von.
Das war wichtig zu wissen, denn 27"-Monitore sollten mit 1440p laufen, was für meine Grafikkarte in Spielen nicht so toll ist. Und bei 1080p kann ich auch eher in Richtung höherer Hertzzahl oder echten Budgetmodellen gucken.
Wichtig auch noch: Ich programmiere viel, schaue Videos, bin im Netz unterwegs und ich spiele. Weniger Multiplayer und weniger Shooter als früher, aber immer noch eine breite Auswahl. Ich hatte mich damals für meinen Dell entschieden weil er als guter Allrounder bezeichnet wurde. Sowas suche ich wieder – und sowas sollten die meisten suchen, die am PC mehr machen als nur zu spielen, aber eben auch spielen.
Doch ist das gar nicht so einfach. Was ist 2020 ein akzeptabler Allrounder? Die Suche danach und meinen Entscheidungsprozess halte ich hier im Blog in einer Artikelserie fest.
Um überhaupt auswählen zu können habe ich erstmal versucht, einen Rahmen zu setzen. Eigenschaften, die neben "Es ist laut Test ein guter Monitor" als Auswahlkriterien dienen können oder unbedingt vorhanden sein müssen.
Freesync
Zuerst Freesync: Das ist gesetzt, zu interessant finde ich die Idee, damit Ruckler in Spielen zu vermeiden. Es synchronisiert die Grafikkarte und den Monitor, sodass der Monitor nur immer dann ein neues Bild anzeigt, wenn die Grafikkarte ein neues Bild fertiggezeichnet hat. Es gibt das reguläre Freesync und seit Anfang des Jahres Freesync Premium. Letzteres gibt die Unterstützung höherer Bildschirmwiederholraten vor und – wichtiger noch – hat einen Mechanismus um auch zu funktionieren wenn die FPS-Zahl unter die reguläre Freesyncgrenze rutscht (low framerate compensation), üblicherweise ist das bei ~42 FPS. Ob der neue Premium-Standard unter Linux funktioniert habe ich nicht herausgefunden, weiß aber, dass es nachträglich auch bei älteren Monitoren aktiviert wurde.
Derzeit funktioniert Freesync unter Linux nur mit Displayport, was ein Problem sein wird wenn es ein günstiger Monitor sein soll, denn die kommen oft nur mit HDMI. Andererseits könnte Freesync-HDMI-Unterstützung folgen. Darauf zu spekulieren würde ich im Zweifel riskieren.
Angesichts meiner Probleme mit dem HP 27q ist es auch ein Wunschfaktor, dass Freesync manuell aktivierbar ist. Keine Verknüpfung mit einem Spielemodus, der dann auch Farben und Helligkeit umstellt. Den darf es geben, aber nur zusätzlich. Ich hoffe, bei den Monitoren die in in die engere Auswahl kommen ist das herausfindbar.
Größe, Auflösung und Hertz bestimmen Kosten
24" und 1080p darf angesichts der breiten Auswahl günstiger und mindestens akzeptabler Modelle nicht mehr als 200€ kosten. Die günstigsten Modelle haben normalerweise 60Hz und können erst mit Freesync auf 72Hz oder 75Hz hochschalten. Um zu rechtfertigen nahe an der Budgetgrenze zu sein sollten es dann schon über 100 Hertz sein.
Bei 27" ist unter 200€ leider unrealistisch, über 300€ will ich aber auch nicht ausgeben. Wenn 27", dann mit 1440p. Das ist wichtig, denn Monitore haben sowieso schon einen schlechte DPI-Faktor, wodurch viele Dinge auf ihnen vergleichsweise schlecht aussehen (im Gegensatz zu Smartphones). https://www.sven.de/dpi/ ist da hilfreich. Der Ausgangspunkt ist 91 dpi für 1080p bei 24", nur 80 dpi hätte man mit 1080p bei 27", aber immerhin 108 bei 1440p. Smartphones haben mindestens 200, 300, 400 und mehr, je nach Klasse und Generation. Das macht einen Riesenunterschied und deshalb ist unter den schlechten Computerstandard zu rutschen gar keine Option.
Ich merke allerdings gerade, dass mit der Logik auch größere Monitore noch okay sein könnten, solange sie 1440p haben. Und zwar ginge das bis 32", das wären ebenfalls 90 dpi. Interessant, denn in der Größe gibt es tatsächlich ein paar passende Modelle. Die werde ich berücksichtigen.
27", 1440p und 144Hz ist der momentane Standard guter Spielermonitore, z.B. beim LG UltraGear 27GL850-B. Verstehe zwar voll, wenn jemand solch einen richtig guten Monitor haben will, mir aber ist das zu teuer – wenn der Kater den kaputtmacht wäre ich echt bedrückt. In Frage kommen daher bei 1440p eher nur 75Hz-Modelle.
Herzstück Panel
Die wichtigste Entscheidung ist das Panel. Es gibt derzeit vier Technologien: OLED, IPS, VA, TN. OLED kann man direkt wieder vergessen, das ist für Computermonitore Zukunftsmusik. TN dagegen ist ein Anachronismus: Das ist der alte Standard und wurde gewählt weil anfangs meist nur TN-Panel schnell genug für hohe Bildschirmwiederholraten und Reaktionszeiten waren. Schlechte Farben, schlechte Sichtbarkeit sobald man nicht 100% gerade davor sitzt, disqualifizieren es. Mittlerweile selbst für Spieler, weil IPS- und VA-Panel auch dafür schnell genug geworden sind. Für IPS auf 60Hz galt das schon länger – mein alter Dell U2312HM war ein Beispiel dafür – aber jetzt gilt das auch für VA-Panel und sogar für höhere Bildwiederholraten wie 144 und mehr.
IPS und VA haben beide bessere Farben und Blickwinkel als TN. Der Unterschied ist, dass VA dunkler werden kann – während bei IPS schwarz eher dunkelgrau ist (je nach Panelqualität). Dafür ist IPS normalerweise schneller, was Schlierenbildung vermeidet und bei Filmen und Spielen helfen kann. Allerdings dürften die neuen VA-Panel da nachgezogen haben. Die Textdarstellung soll sich auch unterscheiden, aber was besser ist scheint subjektiv.
Das Problem bei modernen IPS- und VA-Paneln ist die ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung. Oft haben sie an den Rändern Stellen die viel heller sind, IPS-Glow, Lichthöfe und Backlight-Bleed. Seltenst sieht man das außerhalb dunkler Bilder, dann aber ist das potentiell nervig. Mein nun kaputter HP 27q hatte das, ich konnte es ignorieren, aber fand es nicht toll. Ich dachte erst, VA-Panel wäre davon nicht betroffen und hätte mich dann darauf festgelegt, aber laut Reviews stimmt das leider nicht.
Wichtige Nebenfaktoren
Die Oberfläche muss matt sein, damit man auch bei Sonnenlicht im Raum etwas sieht. Vor ein paar Jahren war das superselten, glücklicherweise haben die Hersteller die Massenidiotie beendet und jetzt sind stattdessen die reflektierenden Oberflächen fast ausgestorben. Da ich zu viel vor dem Bildschirm sitze wäre es vernünftig, wenn er mindestens höhenverstellbar wäre, besser auch neig- und schwenkbar. Der Puzzlekarton muss nicht auf dem Schreibtisch bleiben. Aussehen ist im Grunde egal, wobei ein altbacken aussehender Bildschirm dann problematisch ist, wenn er tatsächlich als ist. Denn die Technologie wurde ja doch immer weiter verbessert (z.B. Overdrive, Motion-Blur-Reduzierung, Backlight-Strobing, HDR).
Soviel zu den Rahmenbedingungen. Der nächste Artikel wird die passenden 1080p-Kandidaten durchgehen. Vorschläge dafür und Ergänzungen zu den Anforderungen sind gerne gesehen.
Review: HP Pavilion 27q
Monday, 20. April 2020
Der Kater ist von der Fensterbank gerutscht, hat dabei den Monitor umgeworfen und der ist jetzt kaputt, da auf der Kante der Tastatur gelandet. Der Monitor, das war ein kein Jahr alter HP Pavilion 27q. Es war eine Kompromisslösung, was ja bei Monitoren mit ihren vielen Vor- und Nachteilen derzeit häufig ist. Letzte Gelegenheit zu dokumentieren was ich von ihm hielt.
Aussehen und Bild
Als der 27q ankam war ich ziemlich beeindruckt. Mein Monitor zuvor war ein Dell U2312HM, der HP-Bildschirm mit seinem minimalen Rand sah sehr viel besser aus. Nach dem Anschalten war ich auch erstmal beruhigt: Die Farben des IPS-Panels waren gut. Sie mussten nur etwas konfiguriert werden.
Schnell entdeckte ich dann doch einen Nachteil: Bei richtig dunklen Hintergründen waren vor allem im unteren Bereich des Monitors deutlich wahrnehmbare hellere Abschnitte, es gab also diese typischen IPS-Lichthöfe. Das ist wohl eine Krankheit moderner IPS-Panel, während in den Dells von früher bessere Panels verbaut wurden, die solche Probleme seltener haben. Vielleicht spielt da auch der dünne Rahmen mit rein. Ich entschied mich, das zu ignorieren. Es störte nur bei richtig dunklen Spielen und Filmen.
Der Standfuß
Leider nur kippbar, nicht höhenverstellbar. Und nicht katzensicher. Ob man letzteres erwarten kann bezweifle ich zwar, aber die Höhenverstellbarkeit ist eigentlich wichtig. Und auch schwenkbar sollte ein Monitor sein. Aber damit konnte ich mich arrangieren. Für den normalen Gebrauch wirkte das hübsche Konstrukt gerade stabil genug.
Freesync
Was mich ärgerte war die Umsetzung von Freesync. Die war nämlich regulär nur über einen Modus im OSD-Menü aktivierbar, der auch andere Einstellungen wie Farben und Helligkeit änderte. Man musste tricksen: Erst den Game-Modus aktivieren, dann die Farben ändern, dort im Menü aber nicht bestätigen (sonst geht Freesync wieder aus da Moduswechsel), sondern das Menü von alleine ausgehen lassen. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall war das kompletter Murks.
Die Auflösung ist 1440p und sollte mit 75Hz und Freesync laufen. Das klappte bei mir nicht, das Bild flackerte. Erst wählte ich per Modeline 72Hz, als dann auch das flackerte blieb ich einfach bei 60. Ich war mir nie sicher, ob das an Linux lag oder am Bildschirm. Beides ist möglich, denn auf Linuxseite ist die Freesyncunterstützung recht neu und da gab es einige Berichte von ähnlichen Problemen, die dann nach Treiber und Kernelupdate verschwanden. Andererseits sollte Freesync wirklich eine separate Einstellung sein und das ist einzig dem Monitor anzulasten.
Es war ein Kompromiss
Meine Wahl fiel auf den 27q, weil es ein Upgrade zum Dell-Monitor sein sollte, aber ein teurerer auch nicht wie eine tolle Idee wirkte. 1440p ist eine gute Auflösung, die bei 27" gerade so die DPI leicht verbessert, zu 24" und 1080p. Dank ihr mehr Platz auf dem Bildschirm zu haben war definitiv nett, gerade beim Programmieren oder der Dateneingabe. Beim Spielen aber wäre meine RX 580 mit 1440p und 144Hz überfordert, was die eigentlich gute Wahl für Spieler derzeit ist, jetzt mehr noch als vor einem Jahr. Wobei bei Spielen generell die höhere Bildschirmwiederholrate einer höheren Auflösung vorzuziehen sei. Aber das ist bei mir ja nur ein Teil der Nutzung. Von daher passte der HP Pavilion 27q ganz gut, immerhin bot er 27", 1440p und Freesync, wenn auch bei mir leider nicht mit den gewünschten 75Hz. Sein Bild war gut, dafür hatte er Lichthöfe. Sein Design war hübsch, dafür der Stand nur begrenzt funktional. Ein Kompromiss voller Kompromisse.
Welche Abwägungen akzeptabel sind, vor diesen Überlegungen steh ich jetzt wieder mit dem zu kaufenden Nachfolger. Immerhin sind inzwischen die guten Monitore deutlich weniger schlechte Kompromisse als vorher, da mittlerweile die TN-Panel endgültig tot sind und zu den IPS-Paneln gute VA-Panel hinkamen, voll spieletauglich bei exzellenter Farbwiedergabe (zeigt z.B. der Test zum MSI Optix MAG272CQR). Der Markt ist einen Schritt weiter, der HP 27q hat mich durch eine Übergangzeit getragen. Andererseits sind gute Monitore immer noch teuer und in Deutschland besonders, und teilweise auch gar nicht verfügbar. Das macht die Wahl wieder nicht einfach und auch nicht spaßig. Aber dazu später mehr.