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Rsspusher
Monday, 8. April 2013
Rsspusher ist für mich etwas in letzter Zeit ungewöhnliches: Ein Projekt ohne GUI, mehr ein Service als eine Webseite oder ein Programm. Schickt man ein json-Objekt mit der URL einer oder mehreren Webseiten und eine Callback-URL, wird rsspusher neue Einträge auf den ersten URLs an den Callback schicken, falls diese einen RSS-Feed haben (oder einer sind).
Besser erklärt ist das auf der wunderschön gestalteten Demoseite.
Zwei verschiedene Motivationen führten dazu, dass ich dieses Tool baute.
Zum einen funktioniert der Bau des Freundes-Aktivitätenstreams im dsnblog derzeit, indem der eine Blog den Feed des anderen zieht. Doch wie soll ein Blog mitkriegen, dass der andere neue Artikel hat? Ich wollte keinen Code schreiben, der alle paar Minuten den Feed zieht und auf neue Einträge prüft, weshalb ich anfing, pubsubhubbub zu implementieren. Der Code wird viel schöner, wenn der eine dsnblog jedes mal per POST benachrichtigt wird, wenn der andere einen neuen Eintrag schreibt. Und eigentlich sollte das mit jedem beliebigen Feed funktionieren, selbst wenn sie wie auch immer funktionierenden keinen Hub angeben und anpingen. Eigentlich sollte man sich in diesem Projekt gar nicht darum kümmern müssen, wie man an die Information kommt, dass es ein Update gab - und genau diese Auslagerung, das ist rsspusher.
Zum anderen wird Google Reader ja bald abgeschaltet, weshalb auf dem eigenen Server laufende RSS-Reader mehr Aufmerksamkeit bekommen und sicher auch einige neue gebaut werden. Baut man so etwas selbst, ist die Polling-Infrastruktur zum Holen der Feeds - und das Verwalten von pubsubhubbub- und rsscloud-Abonnements - ein nicht kleiner Teil der Aufgabe. Vielleicht hilft es jemanden, wenn rsspusher das übernimmt oder kann zumindest etwas Hilfe aus dem Code ziehen.
Im Grunde ziemlich ähnlich zu superfeedr, nur frei und selbsthostbar und nicht ansatzweise so ausgereift. Ich hatte Spaß, das zu bauen, und nebenbei rausbekommen, warum das pubsubhubbub-Plugin für Serendipity wahrscheinlich nicht funktionierte. Netter Bonus: Samstag nachmittag habe ich es als Submission bei Hackernews eingereicht und als ich nachts wiederkam, war es auf der Frontpage (unten, und bis ich meinen Kommentar fertig geschrieben hatte, war es auf Seite 2 und der Kommentar blieb daher unbeachtet, aber trotzdem toll). Gehörte zu den Dingen, die ich mal hinbekommen haben wollte.