Das war kein Film für mich. Die Schauspieler sind nicht schlecht, die Grundidee eines Films im Universum von Harry Potter mochte ich und den Trailer fand ich gut. Doch am Ende ist der Film enttäuschend.
Zum Einen funktioniert die Geschichte nicht. Sie ist wirr und die Ereignisse sind nur zufällig miteinander verbunden. Vor allem aber ist das Timing daneben, zu oft ist eine spannende Stelle vor einer ruhigen, ein Spannungsbogen wird nicht gebaut. Entlarvend ist da vor allem das Ende, wenn nach dem Finale drei Kitsch-Ausblenden hintereinander gesetzt werden, als ob es ein Herr der Ringe wäre, und der Muggel nach zwei Stunden belanglosem Nebenherrennen anlasslos zum besten Freund erklärt wird. Aber auch schon vorher ist die Geschichte schwer auszuhalten, z.B. wenn nur Scamander den Oberbösen als solchen erkennt, oder wenn die autoritäre Magiergilde wie immer ein Abziehbild der US-Justiz ist, nur um am Ende doch den Helden lobend auf die Schulter zu klopfen.
Zum Anderen erklärt der Filmtitel die Tierwesen zum Fokus – genau sie funktionieren für mich gar nicht. Schuld sind die Computeranimationen. Es ist zwar schon beeindruckend, welche Fantasieprodukte geschaffen werden. Aber sie bleiben die ganze Zeit über eben phantastische Computeranimationen, in keiner Szene wirken die Viecher echt. Es ist leider statt Jurassic Park ein Episode I geworden. Fast wünschte ich mir, den Film in 3D geschaut zu haben, das hätte davon vll abgelenkt.
Ein totaler Reinfall? Das nun auch nicht. Mit nicht zu schreckhaften Kindern (die sicher deutlich älter als 6 Jahre sein sollten) oder niedrigen Erwartungen kann man sich den Film schon anschauen. Mehr ist es halt nicht.