USA, Anfang der 60er. Drei schwarze Mathematikerinnen arbeiten als menschliche Computer für die NASA. Während die Sovjetunion den Anfang des Weltraumrennens gewinnt, versucht die NASA ihr Programm voranzutreiben. Die drei Frauen sind talentiert und wichtig für das Weltraumprogramm, doch in den rassistischen und immer noch segregierten USA ist es für sie fast unmöglich, ihren Fähigkeiten angemessene Rollen zu erhalten.
Tatsächlich beruht der Film wohl auf historischen Figuren, Katherine G. Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson. Deren und die gesamte Historie ist auch interessant zu sehen: Die Rassentrennung, die menschlichen Computer, der Einzug des IBM-Computers und wie daraufhin Frauen zu Programmierern wurden. Und Fortran ein Mittel zum sozialen Aufstieg. Ich glaube, dass man sogar die Wiederentdeckung der Numerik im Film sehen kann, die wir im Studium nachvollzogen - aber da kann ich mich täuschen.
Die Musik von Pharrell Williams, von einer Mitkinogängerin freudig erwartet, wirkte im Film nicht wie etwas besonderes. Die drei Hauptdarstellerinnen dagegen fand ich schon toll. Kevin Costners Rolle war vielleicht etwas zu dankbar, Jim Parsons (Sheldon aus Big Bang Theory) negative interessanter. Insgesamt ist ein toller Film, mit Mathematik in einer Hauptrolle, mit der Spannung des Weltraumrennens, gut geschrieben und mit tollen Schauspielern. Es ist unterhaltsam und ein Wohlfühlfilm und zeigt trotzdem Aspekte echter Geschichte, so auch den Wahnsinn der rassistischen USA dieser Zeit. Auch die Perspektive auf das Weltraumrennen ist eine interessante: Das Streben einzelner Ingenieure und Mathematiker, in einer Institution über Gesellschaftsgrenzen hinweg gemeinsam neues zu erschaffen. Das könnte der Realität sehr nahe kommen.