Wieder ein Spiel, das mich nicht gereizt hat. Hier kommt aber auch einiges negatives zusammen.
Gods Will Be Watching ist ein Art Puzzlespiel. In verschiedenen Kapiteln spielt man eine Figur und muss eine Situation lösen. Im ersten Kapitel ist es zum Beispiel eine Geiselnahme. Der Spielcharakter ist einer der Geiselnehmer und muss dafür sorgen, dass die Geiseln nicht fliehen, die Wachen nicht stürmen, und der gleichzeitig ablaufende Hack erfolgreich abläuft. Das ist rundenbasiert: Eine Aktion pro Runde, dann verändert sich gegebenenfalls etwas (z.b. die Geiseln werden unruhiger), nächste Runde reagiert man darauf (beruhigt sie). Im Grunde ist es Ressourcenmanagement.
Und obwohl so etwas nicht schlecht sein muss, ist es hier uninteressant. Die Pixelgrafik ist hässlich. Das Spiel ist verdammt schwer, sogar noch auf der leichteren Schwierigkeitsstufe. Es ist unmöglich vorher zu wissen, wie man die Situation lösen kann, also muss man ausprobieren, sterben und es immer wieder probieren. Und nach zwei Stunden Ressourcenmanagement durch drei Kapitel wird das ganz schön eintönig.
Dass das Spiel mich überhaupt so lange beschäftigen konnte liegt an der Story. Die Situationen sind krass, die Hintergrundgeschichte mit ihrem SciFi-Machtkampf klingt interessant. Doch letztendlich ist der spielerische Gehalt des Spiels zu gering, um weiter auf meiner Festplatte zu verweilen.
Die Linxuversion lief einwandfrei, immerhin.