Story of Your Life von Ted Chiang habe ich tatsächlich gelesen, bevor der darauf basierende Film herauskam. Immerhin, sie blieb im Gedächtnis. Aber insgesamt habe ich die kurze Geschichte nicht übermäßig gemocht und daher auch bisher den Film gemieden.
Es gibt ja verschiedene Arten von Science-Fiction. Die Skala reicht in etwa von leicht futuristisch angehauchter Fantasy bis hin zu hochintellektuellen Zukunftsvisionen. Chiangs Geschichte war eher letzteres, sogar mehr nur eine Gedankenübung mühsam ausgebaut zu einer Geschichte – wobei ich es lieber mag, wenn die Geschichte im Vordergrund steht und der intellektuelle Hintergrund eben im Hintergrund bleibt (also Star Trek, Interstellar, Blade Runner). Keine gute Voraussetzung für den Film, nicht nur um mir zu gefallen, sondern wie will man so etwas verfilmen?
Das gelingt Arrival überraschend gut. Um den losen Rahmen der Buchhandlung herum wird die Geschichte aufgefüllt. Das Verhalten der Menschen um die Forscher herum, der Nationen, auch der Aliens rückt mehr in den Fokus. Und was im Buch nur angedeutet wurde wird im Film einfach gezeigt. Erklärungsmodelle werden auch gegeben. Das ist dann zwar nicht mehr ganz wie in der Vorlage, aber die Grundidee kommt sehr wohl rüber. Ebenso wie die enthaltene Traurigkeit; besonders durch Amy Adams, die ausspielt was vorher nur skizzierte Pointe war.
Trotzdem finde ich die Grundlage des Filmes weiterhin nicht stark, das macht das ganze Drumrum dann doch nicht ganz wett.