Die Pandemie ist hoffentlich fast rum, ich stolper über eine bessere Maske.
Die 3M Aura 9320+ soll von der Filterleistung gut sein, was ich nicht bewerten kann, ist vor allem aber viel angenehmer zu tragen und zudem einfacher richtig anzuziehen, sodass sie dicht ist. Das schafft sie mit zwei Verbesserungen zum Standarddesign: Dem Kopfband und der Nasenpolsterung.
Kopfband und Nasenpolsterung
Mit Kopfband meine ich, dass die Maske eben nicht hinter die Ohren geklemmt wird, auch nicht indirekt über einen Plastikhalter. Stattdessen geht das obere Band an den oberen Hinterkopf, das untere an den unteren Hinterkopf. Das bedeutet null Belastung für die Ohren, auch wenn die Bänder nah an ihnen vorbeigeführt werden. Statt einem runden weißen Gummi ist ihr Material ein sehr elastisches flaches Gummiband, das sich problemlos festzieht ohne zu sehr zu drücken.
Die Nasenpolsterung ist dieser graue Schaumstoff, der an der Stelle dazugeklebt wurde wo andere Masken nur mit einem metallenen Stab direkt auf die Nase drücken. So dichtet die Maske viel besser ab. Während mir andere Masken gerade im kalten Wetter schnell auf den Arsch gingen, weil durch sie häufig meine Brille beschlug, bleibt die jetzt völlig klar – wenn Atem entweicht, dann zumindest nicht nach oben. Und das ist wichtig: FFP2-Masken sind nur effektiver als andere Masken wenn sie wirklich abdichten. Die beschlagene Brille war klares Zeichen, dass mir das vorher oft nicht gelang.
Quellen & Motivation
Da ich am Anfang der Omikron-Welle noch eine kurze Reise draußen erledigen wollte, für die ein durch eine nicht perfekte Maske erhöhtes Risiko nicht zu vertreten war, wollte ich dieses richtige Abdichten – mit einer Maske, die ich eine Weile ohne Schmerzen tragen kann – und wurde dafür von der 9320+ nicht enttäuscht. Dass sie zudem auch unten am Kinn lang ist und fest anliegt macht mich zuversichtlich, dass sie mir in der Praxis einen guten Schutz bot.
Denn in der Theorie tut sie das wohl ziemlich sicher. Ich kam auf die 3M Aura 9320+, weil eine andere Maske von 3M bei dem Armbrust-Test (siehe die Linksammlung) sehr gut abschnitt und ich in Deutschland verfügbare Alternativen suchte. Die Beschreibung der 9320+ verwies dann auf den Test der Stiftung Warentest, den sie (mit) gewann. Sobald man sie anzieht und sieht, wie einfach es ist die Lücken an der Nase zu schließen, wird klar wieso.
Das andere Design hat zwar auch Nachteile: Sie ist durch das andere Band etwas schwieriger abzuziehen (gerade mit Mütze und Brille auf) und passt weniger einfach in eine Jackentasche, da sie mit dem Polster eine ausgestülptere Form behält. Aber wenn man die Maske nicht nur pro-forma trägt dürfte beides keine Bedeutung haben.
Vll kann sie ein Faktor sein, um die verbliebene Pandemiezeit zu überstehen – möge die kurz sein.
Gekauft bei versando, einen Laden den ich sonst nicht weiter kenne, aber der Versand lief schnell.