Asteroid City sah im Trailer und auf seinem Werbeplakat toll aus. Dann hatte ich noch die vielen guten Schauspieler gesehen und mich daher ziemlich auf den Kinobesuch gefreut.
Leider ist das so ziemlich auch alles, was der Film bietet. Er sieht toll aus, die Schauspieler sind gut und das Szenario ist interessant. Dazu kommen ein leicht absurder Humor, sodass man manchmal schmunzelt, plus ein Spiel mit einer Meta-Ebene – der Film sei das Ergebnis eines gleichzeitig ablaufenden Theaterstücks – und ein paar versteckten Witzen, wie der passenden Besetzung des Aliens oder dem Spiel mit der Möglichkeit eines Bodydoubles bei Johanssons Nackszene.
Was aber völlig fehlt ist eine Story. Es gibt einen Storyrahmen, aber innerhalb dessen gibt es nur verschiedene seltsame Szenen. Da ist kein Drama, keine Handlung, Action schon gar nicht. Die Einzelszenen dümpeln vor sich hin und dabei darf man die Ästhetik bewundern. Ich musste mich zum Konzentrieren auf den Film zwingen, um nicht doch eine versteckte Anspielung oder einen Witz zu verpassen.
Wes Andersons Grand Budapest Hotel hatte mich da anderes erwarten lassen. Auch dort war ja das Aussehen anfangs der ansprechende Faktor gewesen, aber danach passiert in dem Film auch etwas. An diesen Film erinnere ich mich zumindest wesentlich positiver.