132€ als Hartz-4 Regelsatz - das würde reichen. Mit dieser in einer Studie getätigten Behauptung haben zwei Wirtschaftswissenschaftler öffentlichen Protest provoziert und der Kanzlerin eine Steilvorlage geliefert, indem sie ihr die Möglichkeit gaben, die jetzt schon niedrigen Regelsätze zu verteidigen.
Fundierte Kritik habe ich aber bisher noch kaum gelesen. Solche wie in einem Artikel der Telepolis, in der das Zahlenwerk als Milchmädchenrechnung enttarnt wird.
PS: Eine Entgegnung zum Vorwort: Es klingt ja nobel - die armen missverstandenen Wissenschaftler, die Worte im Mund herumgedreht von den bösen Medien. Um diesen Eindruck zu beseitigen eignet sich das Schlusswort:
“Trotzdem fordern verschiedene Gruppen immer wieder eine Erhöhung. Hier wäre Ehrlichkeit angebracht: wenn eine Erhöhung vorgenommen wird, dann muss der die Maßnahme finanzierenden Mehrheit der Gesellschaft im Sinne des Sachverständigenrates mitgeteilt werden, welche Ziele damit verfolgt werden.”
Solche Aussagen wären nur zulässig, wenn das Zahlenwerk fundiert wäre - und nicht das längst propagierte Ziel einer etwaigen Erhöhung, die Menschen vor unzulässiger Verarmung zu bewahren.
Edit: Link zur Studie ausgewechselt.